Ludwigshafen: Letzte Hilfe-Kurse in Ludwigshafen – Umsorgen und Begleiten am Lebensende

Die Leiterin des Bildungswerk Hospiz Elias Miriam Ohl ist Krankenschwester mit Weiterbildung Palliative Care und zertifizierte Kursleiterin für Letzte Hilfe Kurse. (Foto: Hospiz Elias)
Die Leiterin des Bildungswerk Hospiz Elias Miriam Ohl ist Krankenschwester mit Weiterbildung Palliative Care und zertifizierte Kursleiterin für Letzte Hilfe Kurse. (Foto: Hospiz Elias)

Ludwigshafe – Das Bildungswerk des Hospiz Elias bietet in diesem Jahr drei „Letzte Hilfe-Kurse“ an. Erfahrene Mitarbeiter in der Sterbebegleitung vermitteln Basis-Wissen und Basis-Kompetenzen aus Hospiz- und Palliativarbeit für eine gute Sorge am Lebensende, Wissen und Bewusstsein für die Begleitung am Lebensende, im Sterben und in der Trauer.

Damit niemand nach dem Tod eines geliebten Menschen mehr sagen muss: Wenn ich nur das oder jenes gewusst hätte, hätte ich vieles anders gemacht. Der Letzte-Hilfe-Kurs umfasst die Module Sterben ist ein Teil des Lebens, Vorsorgen und Entscheiden, Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte lindern und Abschied nehmen und wendet sich an alle Interessierten. Der erste Kurs 2018 findet am 15. und 22. Februar 2018 (jeweils 19.00-21.00 Uhr) im Hospiz Elias, Steiermarkstraße 12, 67065 Ludwigshafen statt. Weitere Kurs sind am Donnerstag 23. Juni (10 bis 14.30 Uhr) und Samstag 22. November (18 bis 21.30 Uhr) terminiert. Die Teilnahmegebühr beträgt jeweils 25€ zzgl. 19% MwSt.. Anmeldung und Nachfragen an die Leitung des Bildungswerks, Miriam Ohl unter miriam.ohl@hospiz-elias.de. Weitere Informationen unter www.hospiz-elias.de.

Die „Letzte Hilfe-Kurse“ trafen im vergangenen Jahr auf großes Interesse. Sie werden dieses Jahr dreimal zu verschiedenen Zeiten und an wechselnden Tagen durchgeführt, damit möglichst viele Interessierte die Möglichkeit zur Teilnahme haben. „Menschen werden in ihrem Alltag, ihren Familien und in ihrem Beruf mit Sterben und Tod konfrontiert und suchen Ansprechpartner und Anleitung. Demgegenüber steht die Auseinandersetzung in der Gesellschaft, die von vielen Menschen bei weitem nicht als ausreichend empfunden wird, da die Themen Sterben und Tod nach wie vor mit großer Angst und vielen Unsicherheiten behaftet sind“, so die Leiterin des Bildungswerk Hospiz Elias und Kursleiterin Miriam Ohl.

Die Idee
Erste Hilfe ist ein bekannter und selbstverständlicher Teil der Hilfekultur unserer Gesellschaft. (Fast) jeder kennt ihre Grundprinzipien und hat schon einmal einen Kurs absolviert. In der Bevölkerung gibt es mittlerweile ein Basis-Wissen für die Lebensrettung im Notfall. Ein entsprechendes Basis-Wissen und Bewusstsein für die Begleitung am Lebensende, im Sterben und in der Trauer gibt es noch nicht. Wir werden älter. Die meisten Menschen möchten zuhause sterben – und nicht im Krankenhaus. Es braucht daher eine Verbreiterung des Allgemeinwissens für „Letzte Hilfe“ in der Bevölkerung.

Der Letzte-Hilfe-Kurs ist offen für alle Bürgerinnen und Bürger und umfasst 4 Unterrichtseinheiten (mit je 45 Minuten).
1. Sterben ist ein Teil des Lebens
2. Vorsorgen und Entscheiden
3. Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte lindern
4. Abschied nehmen

Schirmherrin der Letzte Hilfe Kurse ist die ehemalige Stadträtin Helga Koch.