Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse: ab sofort zwei Beratungstermine pro Woche

Wegen des großen Zuspruchs findet die Beratung zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Heidelberg ab sofort zweimal pro Woche statt, jeweils mittwochs und donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Die nächsten Termine sind am 7., 8., 14., 15., 21., 22. Februar sowie am 28. Februar und 1. März 2018 im Amt für Chancengleichheit (Zimmer 2.10), Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg. Ziel der Beratung ist es, die Arbeitsmarktchancen von Migrantinnen und Migranten in Heidelberg zu verbessern. Denn oft ist erst nach aufwändiger Prüfung eindeutig, welche ausländischen Universitätsabschlüsse, berufliche Qualifikationen oder Zeugnisse in Deutschland anerkannt werden können.

Auf Initiative des Amts für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet das IQ Netzwerk Baden-Württemberg professionelle Beratung zu folgenden Fragen an: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Auf Wunsch steht die Beratungsstelle während des gesamten Anerkennungsprozesses mit Rat und Tat zur Seite.

Die Beraterin ist Maryam Shariat-Razavi, Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Persisch. Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben. Eine Terminvereinbarung unter Telefon 0621 43773113 ist erforderlich.


Wurzelschäden: Kiefer im Hof der Steinbachschule muss gefällt werden

Aus Sicherheitsgründen muss in den kommenden Tagen die Kiefer im Schulhof der Steinbachschule in Ziegelhausen gefällt werden. Bei einer intensiven Baumschau und Wurzelkontrolle haben die Fachleute vom Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg festgestellt, dass die Wurzeln des rund 15 Meter hohen Baumes stark geschädigt sind. Aufgrund der Schäden ist der Baum nicht mehr standfest. Es besteht Umsturzgefahr. Nach den Fällarbeiten wird der Boden ausgetauscht, damit kurzfristig ein neuer Baum als Ersatz gepflanzt werden kann. Alle Arbeiten sind mit dem städtischen Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie abgestimmt.


Bahnhofsplatz Süd: Wettbewerb zur Gestaltung der „Visitenkarte“ der Bahnstadt
 – Belebter Stadtplatz mit hoher Aufenthaltsqualität geplant / Direkter Zugang zu Fahrradgarage und Hauptbahnhof

Südlich des Heidelberger Hauptbahnhofs ist ein belebtes Quartier mit mehreren Gebäuden und einem attraktiven öffentlichen Platz geplant. Nachdem im vergangenen Jahr bereits ein Wettbewerb zur Gestaltung des Gebäudeensembles stattgefunden hat, wird nun in einem freiraumplanerischen Wettbewerb der beste Entwurf zur Gestaltung des dazwischenliegenden Bahnhofsplatzes Süd gesucht. Der Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderats hat in seiner Sitzung am Dienstag, 30. Januar 2018, die Auslobung des Realisierungswettbewerbs beschlossen.

„Der Bahnhofsplatz Süd wird vom Hauptbahnhof kommend die neue Visitenkarte Heidelbergs und der Bahnstadt bilden und soll mehrere Funktionen erfüllen: Wir möchten einen Platz schaffen, der Reisenden und Pendlern einen guten Zugang zum Hauptbahnhof und zu den Abstellplätzen für Fahrräder in der Tiefgarage ermöglicht. Zugleich soll der Platz ganztägig belebt sein, durch seine Gestaltung eine hohe Aufenthaltsqualität bieten und so die Menschen zum Verweilen und Einkaufen einladen. Ich freue mich auf die Lösungen, die die Planungsbüros zu unseren Anforderungen bieten werden“, sagt Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck.

Anregungen aus Bürgerbeteiligung aufgegriffen

Der Wettbewerb zum Bahnhofsplatz Süd wird von der Stadt gemeinsam mit der Gustav Zech Stiftung ausgelobt. Die Stiftung wird das Ensemble rund um den Bahnhofsplatz Süd entwickeln. Dort sieht der Siegerentwurf aus dem letztjährigen Wettbewerb von Winking Froh Architekten BDA vier Gebäude für Büros, Wohnungen, Dienstleistungen, Geschäfte und Gastronomie vor. Als markanter Hochpunkt ist zudem das Vier-Sterne-Konferenzhotel geplant, ergänzend zum neuen Konferenzzentrum auf der gegenüberliegenden Seite des Czernyrings. Eine „Stadtloggia“, ein zum Platz hin geöffneter überdachter Durchgang, wird in direkter Verlängerung zum Querbahnsteig des Hauptbahnhofes einen barrierefreien Weg zum Konferenzzentrum ermöglichen – eine zentrale Anregung aus der Bürgerbeteiligung. Der Gemeinderat hat im Juli 2017 dem Konzept von Winking Froh Architekten zugestimmt und die Einleitung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens beschlossen.

Der Bahnhofsplatz Süd wird auf gleicher Höhe wie der Czernyring und der Querbahnsteig angelegt und gemeinsam mit den weiteren Außenflächen in dem Quartier eine Fläche von rund 11.000 Quadratmetern umfassen. Das entspricht in etwa der doppelten Fläche des Universitätsplatzes. Über eine auf dem Platz liegende Rampe gelangen die Radfahrer direkt in die Tiefgarage, wo mindestens 1.200 Fahrradabstellplätze geschaffen werden sollen. Aus der Bürgerbeteiligung wurden mehrere Anregungen aufgenommen: Auf dem Platz sind verteilt Abstellbügel für 100 Fahrräder für den kurzfristigen Halt vorgesehen. Grünflächen, Bäume und Sitzgelegenheiten sollen neben Einkaufs- und gastronomischen Angeboten weitere Aufenthaltsqualität bieten.

Auch eine VRN-Next-Bike-Station mit 16 Rädern ist geplant. Am Max-Planck-Ring, der unterhalb des Platzes auf Höhe der Gleise um das Quartier herumführen wird, sind der neue Fernbushalt, Taxiplätze und Kurzzeit-Haltemöglichkeiten vorgesehen.

Jury entscheidet Mitte Mai

Mitte Mai 2018 ist die Entscheidung durch das Preisgericht vorgesehen. Der Jury werden – wie im Preisgericht zum Konferenzzentrum – ein Vertreter des Stadtteilvereins Bahnstadt sowie als sachverständige, nicht stimmberechtigte Mitglieder zwei Bürgervertreter angehören. Anschließend ist die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten geplant.