BAB6, Gem. Laumersheim (ots) – Am Donnerstagabend gegen 20:10 Uhr wurde einem 29 – jährigen Mercedes-Vito-Fahrer seine unangepasste Geschwindigkeit, bei einsetzendem Schneeregen, auf der BAB 6 in Richtung Mannheim, zwischen der Anschlussstelle Grünstadt und dem Autobahnkreuz Frankenthal, zum Verhängnis.
Der Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte hierbei mit der Schutzplanke. Zwei weitere Pkws, die unmittelbar hinter dem Vito fuhren, wurden ebenfalls durch den Verkehrsunfall beschädigt. Zwei Beifahrer des Vitos wurden durch den Verkehrsunfall leicht verletzt. Der Mercedes Vito war anschließend nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.
Auf Grund des großen Trümmerfeldes, das über die gesamte Fahrbahn verteilt war, musste die Autobahn von 20:10 Uhr bis 22:10 Uhr durch die Autobahnmeisterei Wattenheim gesperrt und gesäubert werden. Ein Rettungswagen und drei Fahrzeuge der Polizeiautobahnstation Ruchheim waren im Einsatz. Der Gesamtschaden dürfte sich auf ca. 30.000EUR belaufen.
Die oftmals nicht vorschriftsmäßige durchgeführte Herstellung einer Rettungsgasse nahmen zwei Beamten der Autobahnpolizei zum Anlass, vereinzelte Fahrer im Stau in einem persönlichen Gespräch auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen und verteilten aktuelle “Rettungsgassen-Flyer” des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz.
Die Reaktionen auf diese Aktion waren sehr unterschiedlich, von Verständnis über Unverständnis bis hin zur puren Ignoranz.
Ein Appell der Rettungskräfte an die Fahrzeugführer bleibt, wenn ihnen das Argument “Rettungsgasse kann Leben retten” nicht ausreicht, um eine vorschriftsmäßige Rettungsgasse zu bilden, so motiviert es sie vielleicht, dass je schneller die Rettungskräfte eine Unfallstelle erreichen, desto schneller kann die Fahrbahn wieder geräumt werden und die zeitliche Belastung ist für jeden Einzelnen im Stau kürzer.