Mannheim – In Ruhe üben, damit es bei einer richtigen Operation auch wirklich klappt: Immer stärker setzen Universitäten zur Schulung des chirurgischen Nachwuchses auf die Möglichkeiten der virtuellen Realität.
An Simulatoren können beispielsweise Handgriffe erprobt, Routine gelernt und Notfallszenarien durchgespielt werden. Das wirkt sich positiv auf die Patientensicherheit aus, ist Prof. Dr. med. Beat Müller vom Heidelberger Universitätsklinikum überzeugt, der am Mittwoch, den 14. Februar im TECHNOSEUM diese neuartigen Methoden vorstellt. Der Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe forum mannheim statt, die sich im Winterhalbjahr 2017/18 mit dem Thema virtuelle Realität beschäftigt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, der Vortrag beginnt um 18.00 Uhr.
Müller befasst sich vor allem mit dem Einsatz neuer Technologien wie der Robotik sowie PC-basierter und bildgestützter Methoden in der Medizin. Er unterstreicht, dass sich virtuelle Technik nicht nur zu Trainingszwecken, sondern auch bei tatsächlichen Behandlungen einsetzen lässt: So kann man etwa bei minimalinvasiver Chirurgie anhand eines virtuellen Abbilds durch den echten Körper eines Patienten navigieren oder mit Hilfe von Endoskop-Steuerung und Datenhandschuhen Operationen sogar vom anderen Ende der Welt aus durchführen.
Infobox:
„Virtuell trainieren, real operieren“, Vortrag von Prof. Dr. Beat Müller, 14. Februar, 18.00 Uhr, im TECHNOSEUM, Museumsstr. 1, 68165 Mannheim.
Die Vortragsreihe forum mannheim wird veranstaltet vom TECHNOSEUM gemeinsam mit dem Freundeskreis TECHNOSEUM, der Hochschule Mannheim, dem Planetarium, dem VDI Nordbaden-Pfalz und der Abendakademie. Weitere Informationen unter www.abendakademie-mannheim.de sowie unter www.technoseum.de.