Wiesbaden (ots) – Auch in diesem Jahr kommt am Fastnachtssonntag wieder das von der Landeshauptstadt Wiesbaden und dem Polizeipräsidium Westhessen gemeinsam mit der DACHO entwickelte und erprobte Sicherheitskonzept zum Einsatz. Das Konzept wurde nochmals optimiert, um eine größtmögliche Sicherheit während des Fastnachtsumzuges zu gewährleisten.
Ein Kernpunkt des Konzeptes ist die Errichtung mobiler Sperren auf den Zufahrtstraßen, erklärten Bürgermeister Dr. Oliver Franz und Polizeipräsident Stefan Müller. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten auf der Friedrich-Ebert-Allee werden auch dort Zufahrtssperren errichtet. Außerdem wird der Schloßplatz sowohl am Samstag beim Kinderumzug, als auch für die Feier nach dem Sonntagsumzug zusätzlich geschützt. Hierbei unterstützt das Technische Hilfswerk, Ortsverband Wiesbaden.
Ergänzend dazu wurde durch das Straßenverkehrsamt für den Fastnachtssonntag ein Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen in der Innenstadt angeordnet. Darüber hinaus werden Stadt- und Landespolizei mit zahlreichen Kräften im Einsatz sein.
Alle Sicherheitskräfte werden auf den Zuwegen und entlang der Umzugsstrecken permanent für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar sein. Neben den uniformierten Einsatzkräften wird die Landespolizei auch Zivilkräfte einsetzen, um auf besondere Entwicklungen in der Besuchermenge schnell und angemessen reagieren zu können. Bei außergewöhnlichen Ereignissen wird die Polizei die Möglichkeit haben, durch den Einsatz von Videokameras sowie Beamtinnen und Beamten mit Bodycams, Straftaten dokumentieren zu können.
Besucherinnen und Besucher sollten sich sowohl auf dem Weg zum Umzug, als auch entlang des Streckenverlaufes auf Kontrollen einstellen. Dies gilt vor allem für solche Personen, die mit Anscheinswaffen sowie mit ihrer Verkleidung für eine Verunsicherung, vor allem bei den Sicherheitskräften sorgen. Bewaffnungen oder unangemessene Verkleidungen können schnell zu gravierenden Missverständnissen und auch zu polizeilichen Maßnahmen führen. Daher wird allen Besucherinnen und Besuchern dringend empfohlen, gänzlich auf solche missverständlichen Kostümierungen zu verzichten.
Sämtliche Maßnahmen wurden im Rahmen einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Ordnungsamt, Polizei, Berufsfeuerwehr, Rettungsdienst sowie der DACHO gemeinsam entwickelt. “Nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, kann eine solche Herausforderung gemeistert werden”, erläutern Bürgermeister Dr. Franz und Polizeipräsident Müller.
Neben den genannten Maßnahmen werden auch in diesem Jahr während der Fastnachtsumzüge wieder die bewährten HaLT-Jugendschutzkontrollen gemeinsam durch das Ordnungsamt und die Landespolizei durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Altersgruppe der unter 16-Jährigen, die noch keinerlei Alkohol trinken dürfen. Bei Verstößen gegen dieses Verbot wird der Alkohol direkt vor Ort vernichtet oder sichergestellt. In Einzelfällen werden auch Alkoholtests durchgeführt und bei Bedarf die Eltern benachrichtigt, damit diese ihr Kind vor Ort abholen. Bei massiven Verstößen wird zudem das Jugendamt benachrichtigt. Generell gilt: Wein, Bier und Sekt sind unter 16 Jahren tabu. Branntwein (Schnaps, Wodka, Likör) ist erst ab 18 Jahren erlaubt.
Die Landespolizei wird den Einsatz mit einem Social-Media-Team begleiten, dass fortlaufend via Twitter (@Polizei_WH) über den Fastnachtsumzug, den damit verbundenen Polizeieinsatz und über besondere Ereignisse informiert.