Karlsruhe – In der Tabelle trennen die KIT SC GEQUOS und die Dresden Titans vor dem direkten Duell am Samstag fünf Plätze und acht Siege. Wie wenig den Karlsruhern eigentlich fehlt, verrät ein Blick in die Statistik: Dresden erzielt durchschnittlich nicht einmal zwei Körbe mehr, sammelt drei Rebounds mehr und leistet sich zweieinhalb Ballverluste weniger. Unter dem Strich bringt das die Titans auf einen Playoff-Platz – die GEQUOS kämpfen um den Ligaverbleib. Ein Sieg am Samstag würde dabei wenigstens ihre Ausgangslage verbessern.
Eine heiße Punkteschlacht am Brett dürfen die Fans wohl nicht erwarten: Beide Teams tun sich dort schon die ganze Saison schwer. Dafür treffen die viertbesten Scharfschützen (32,6 Prozent aus der Distanz) auf die zweitbesten (34,9). „Das ist für uns der Schlüssel zum Sieg. Wir müssen Dresden diese Stärke so gut es geht nehmen und jeden Wurf so schwer wie möglich machen“, sagt GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris. Die größte Last in der Offensive trägt für die Titans das deutsche Trio Janek Schmidkunz (13,9 Punkte), Sebastian Heck (8,5) und Helge Baues (14,8). Dazu kommt nach dem Abgang von Topscorer Travis Thompson seit fünf Spielen der US-Boy Willie Mangum (17,4).
Die Karlsruher erhoffen sich der Statistik zum Trotz Vorteile am Brett. „Sie hatten im Hinspiel Probleme mit unseren Big Men – das müssen wir nutzen“, sagt Harris. Das Duell Ende Oktober war für beide Teams gewissermaßen ein Spiegelbild der aktuellen Saison. Beim 75:68 für die Dresdner erreichten beide genau ihren Punkteschnitt. Um das zu ändern und als Sieger vom Feld zu geben, sieht Harris noch einen zweiten Schlüssel: „Das Ausboxen beim Rebound ist extrem wichtig. Dresden geht vor allem am offensiven Brett sehr aggressiv zu Werke. Dafür müssen wir bereit sein.“
Wie das Duell der Scharfschützen ausgeht und ob die GEQUOS im vorletzten Heimspiel den dritten Sieg einfahren – die Antwort gibt’s am Samstag ab 19.30 Uhr in Halle 1 des Instituts für Sport und Sportwissenschaft am KIT.