Heidelberg – Heidelberg ist neuer Standort eines regionalen Digitalisierungszentrums in Baden-Württemberg: Das Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert das Projekt „Digital Hub kurpfalz@bw“ der Stadt Heidelberg gemeinsam mit vielen weiteren Partnern aus der Region – darunter die Stadt Mannheim, der Rhein-Neckar-Kreis und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar – mit insgesamt einer Million Euro.
Nicole Huber, Leiterin des Referats des Oberbürgermeisters und Koordinatorin der digitalen Aktivitäten der Stadt Heidelberg, hat die Förderzusage am Montag, 5. Februar 2018, beim „Digitalgipfel 2018 – Wirtschaft 4.0 BW“ in Stuttgart entgegengenommen. Das „Digital Hub kurpfalz@BW“ mit Sitz im Heidelberg Innovation Park (HIP) auf der Konversionsfläche Patton Barracks im Stadtteil Kirchheim soll neue regionale Anlaufstelle und Treiber im Bereich Digitalisierung werden. Von hier aus soll die Zusammenarbeit zahlreicher Partner aus der Kurpfalz und dem gesamten nördlichen Baden-Württemberg in der digitalen Entwicklung gefördert werden.
„Digitale Aktivitäten in der Region werden gebündelt“
„Wir freuen uns gemeinsam mit unseren vielen Partnern bei diesem Projekt sehr über die Förderzusage des Landes. Mit dem Digital Hub kurpfalz@BW wollen wir Raum für digitale Innovationen in der gesamten Region schaffen. Hier sollen die digitalen Aktivitäten in der Region gebündelt und die Kooperationen zwischen verschiedenen Branchen und Unternehmen gefördert werden. Im digitalen Zeitalter müssen wir gemeinsam neue Wege gehen, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern. Das Zusammenwirken von Kommunen, Verbänden, Kammern, Hochschulen, Unternehmen, Startups und weiteren Partnern ist dabei von wesentlicher Bedeutung“, sagte Nicole Huber.
Der Start des „Digital Hub kurpfalz@BW“ ist im Juli 2018 geplant. Das Projekt ist zunächst für drei Jahre angelegt. Die Förderung kann bis zu 50 Prozent der geplanten Investitionen umfassen. Die operative Leitung des Hubs soll durch die Digital-Agentur Heidelberg GmbH erfolgen, die 2017 gemeinsam von Stadt und Stadtwerke Heidelberg gegründet wurde.
Dem „Digital Hub kurpfalz@BW“ sollen als Träger und Betreiber angehören:
- Digital-Agentur Heidelberg GmbH
- Stadt Heidelberg
- Stadt Mannheim
- Rhein-Neckar-Kreis
- Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar
- Hochschule Mannheim
- Deutsch-Amerikanisches Institut (DAI) Heidelberg
- Interkommunaler Gewerbepark Odenwald
- innoWerft Technologie- und Gründerzentrum Walldorf Stiftung GmbH
- Startup Mannheim
- Netzwerk Smart Production e.V.
Weitere Partner haben dem „Digital Hub kurpfalz@bw“ bereits ihre Unterstützung zugesagt: Technologiepark Heidelberg, Stadtwerke Heidelberg, Internationale Bauausstellung (IBA) Heidelberg, SRH Hochschule Heidelberg, Gründerinstitut an der SRH Hochschule Heidelberg, NEC Laboratories Europa, Sovanta AG, Innoplexia GmbH, Heidelberg iT Management GmbH & Co. KG.
Schaffung von digitalen Räumen und Veranstaltungsformaten
Mit dem „Digital Hub kurpfalz@bw“ sollen lokale Begegnungsstätten und Treffpunkte, digitale Räume und Plattformen zum gegenseitigen Austausch sowie digitale und analoge Veranstaltungsformate geschaffen werden. Das Zusammenwirken und die gemeinsame Arbeit teilnehmender Akteure wird im Mittelpunkt stehen. Die Workshops, Beratungen und Veranstaltungen sollen hauptsächlich am Standort des Hubs im Heidelberg Innovation Park (HIP) stattfinden. Kreative Austauschräume sollen von verschiedenen Akteuren für unterschiedliche Zwecke genutzt werden, etwa Makerspaces, Coworking Areas, Kreativräume oder auch Veranstaltungsräume zur Diskussion, für Schulungen, Workshops und Vorträge. Gründer und Kreative sollen Räume vorfinden, in denen sie an neuen Geschäftsmodellen arbeiten können. Eine lebendige Startup-Szene soll entstehen.
Eines der großen Ziele des „Digital Hub kurpfalz@bw“ ist daneben die weitere Steigerung der Lebensqualität der Menschen in Heidelberg und der gesamten Region. Zudem sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Region und der ansässigen Unternehmen gesteigert, regionale Standortfaktoren verbessert und die digitale Fachkompetenz weiterentwickelt werden. Durch die enge Verzahnung der Unternehmen und aktives Netzwerken kann die Region auf diesem Weg für Unternehmen und Mitarbeiter noch attraktiver gestaltet werden.