Frankfurt: Studierende zeigen, wie sie mit Fahrzeugen Marke Eigenbau ins Studium starteten

Frankfurt UAS stellt im EXPERIMINTA ScienceCenter selbstgebaute Fahrzeuge der Maschinenbau-Erstsemester aus, mit denen sie in einem Rennen gegeneinander antraten

Frankfurt am Main – Erstsemester der maschinenbautechnischen Bachelor-Studiengänge des Wintersemesters 2017/2018 konnten ihre technischen Fähigkeiten und ihre Kreativität bereits in den ersten Tagen ihres Studiums zeigen, indem sie ein eigenes Fahrzeug konstruierten und bauten. Bei der „Transport Challenge“, dem Abschlusswettbewerb des „Startprojekts“, konnten sie sich untereinander messen.

Die Studiengänge Maschinenbau, Service Engineering sowie Produktentwicklung und Technisches Design der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) bieten das Startprojekt jedes Wintersemester für die neuen Studierenden an. In diesem Wintersemester mussten die Gruppen ein muskelbetriebenes Fahrzeug bauen, welches zwei Personen gleichzeitig tragen und drei ausgewählte Objekte mit einer mechanische Vorrichtung anheben und von A nach B transportieren kann. Einige der selbstgebauten Fahrzeuge der aktuellen Erstsemester stellt die Frankfurt UAS nun vom 13. Februar bis 01. März 2018 im EXPERIMINTA ScienceCenter aus.

Am Samstag, den 24. Februar 2018 findet von 11 bis 16 Uhr ein Aktionstag statt: Die Studierenden werden vor Ort erklären wie sie die Fahrzeuge gebaut haben und was sie bei dem Wettrennen beachten mussten. Dass die Fahrzeuge funktionsfähig sind, stellen sie ebenfalls unter Beweis. Gäste können an diesem Tag zur Beifahrerin/zum Beifahrer werden und mit den Fahrzeugen mitfahren oder auch selbst zum Steuer greifen. Ein Film der Startprojekte des Wintersemesters 2015/16 und 2017/18 bietet den Ausstellungs-Besuchenden über den gesamten Ausstellungszeitraum zusätzliche Einblicke in die Arbeit der Erstsemester.

Die teilnehmenden Erstsemester hatten nur zwei Tage Zeit, sich ein Konzept zu überlegen. Nachdem dieses von den beteiligten Lehrenden überprüft wurde, bauten die Studierenden in wenigen Tagen ihre Fahrzeuge. Sie wurden abschließend bei der „Transport Challenge“ ins Rennen geschickt, um die Sieger zu ermitteln.
Die Siegerteams wurden in folgenden Kategorien gekürt: Wettfahrt, das schnellste Fahrzeug gewinnt das Rennen; Design, eine Jury bewertet das Aussehen der Fahrzeuge; Publikumspreis, das Publikum bewertet den Gesamteindruck der Teams; Plakatpreis, die Gruppe mit dem besten Plakat gewinnt; Dokupreis, die Gruppe mit der besten schriftlichen Dokumentation siegt. Insgesamt haben an der „Transport Challenge“ 27 Teams teilgenommen; acht Teams stellen ihre Fahrzeuge bei der EXPERIMINTA aus. Darunter die Gruppe „Kranrad“, die die Wettfahrt gewonnen hat, die „Moon rovA2“, die mit dem Designpreis ausgezeichnet wurden und die Gewinner des Publikumspreises „Team Coco Jumbo“.

Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell, Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der Frankfurt UAS freut sich sehr, dass ihre Hochschule die Chance hat, mit der Ausstellung einem breiten Publikum zu zeigen, wie die Frankfurt UAS ihre Erstsemester auf ungewöhnliche Weise ins Studium starten lässt: „Als einzige Hochschule in Frankfurt am Main mit ingenieurwissenschaftlichen Fachbereichen liegt uns die MINT-Förderung selbstverständlich besonders am Herzen. Uns ist es wichtig, von Anfang an für Technik zu begeistern und zu zeigen, wie spannend ein Ingenieurberuf ist. Dabei setzen wir uns in besonderer Weise dafür ein, den Frauenanteil in diesem Bereich zu erhöhen.“ Eine enge Zusammenarbeit mit anderen Institutionen in Frankfurt, die den MINT-Bereich fördern, ist der Hochschule dabei sehr wichtig. Die Frankfurt UAS ist deshalb seit Gründung des interaktiven Museums im Jahr 2011 Mitglied im Förderverein des EXPERIMINTA ScienceCenters. Umgekehrt ist der Förderverein der EXPERIMINTA Mitglied im Förderverein der Hochschule. Der Förderverein der Frankfurt University of Applied Sciences e.V. unterstützt die Ausstellung der Maschinenbau-Erstsemester finanziell.

Prof. Dr. Stefan Dominico, Lehrender am Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften und Leiter des Startprojekts ergänzt: „Technik, Design und Service spielen für Ingenieurinnen und Ingenieure eine gleichermaßen wichtige Rolle. Auch müssen sie mit kurzen Projekt-Zeiträumen und dem ständigen Wettbewerb mit anderen Unternehmen umgehen können. Das Startprojekt ist jedes Wintersemester eine gute Vorbereitung auf diese vielfältigen Aufgaben im Studium und Berufsleben.“

An der Frankfurt UAS erwerben Studierende der maschinenbautechnischen Studiengänge fachliche und fachübergreifende Kompetenzen in den Bereichen Allgemeiner Maschinenbau, Automobiltechnik, Produktentwicklung, Produktion sowie Serviceplanung und Design. Die Einschreibung in allen drei Studiengängen ist zum Wintersemester möglich. Nähere Informationen zu den Zulassungsvoraussetzungen finden sich unter www.frankfurt-university.de/maschinenbau. Voraussetzung für das Studium ist eine Hochschulzugangsberechtigung sowie das Absolvieren der ersten acht Wochen eines mindestens 13-wöchigen Grundpraktikums. Eine fachpraktische Ausbildung wird anerkannt. Das modular aufgebaute Studium vereint Grundlagenwissen mit praktischen Elementen. Nach der Spezialisierung durch die Wahl eines Studienschwerpunktes sammeln die Studierenden in einer Praxisphase Erfahrungen in der Industrie, während sie ihre Bachelor-Arbeit vorbereiten. Einzelne Studienmodule können auch im Ausland absolviert werden.