Mannheim (ots) – Sogenannte “Antänzer” waren im Laufe des Sonntages wieder in Mannheim aktiv. In fünf Fällen erbeuteten sie Geldbeutel (4) und ein Handy.
Die Tatzeiten lagen zwischen dem frühen Morgen, gegen 6.20 Uhr und dem frühen Abend kurz nach 19 Uhr.
Die Tatorte verteilten sich mit den Quadraten I und G auf die Innenstadt sowie auf die Haltestelle “Alte Feuerwache” in der Neckarstadt, die Beilstraße im Jungbusch und die Straßenbahnhaltestelle in der Schienenstraße im Stadtteil Waldhof.
In zwei Fällen wurden die Opfer nach Zigaretten oder nach der Uhrzeit gefragt und anschließend “umtänzelt”. In den anderen Fällen wurden die Opfer ohne viel Fragen zu stellen “umtänzelt” und in einem passenden Moment Geldbeutel oder in einem Fall das Handy aus der Tasche gezogen.
Ob es sich in allen Fällen um dieselben Täter handelt, ist nicht bekannt. In einem Fall agierten man zu zweit, ansonsten alleine.
Der, bzw. die Täter werden ähnlich beschrieben. Sie sollen wie folgt aussehen: ca. 16-18 Jahre; ca. 170-175 cm; sehr schlank; schwarze, kurze, lockige Haare; arabisches, nordafrikanisches Aussehen. Alle waren dunkel gekleidet, hatten Jogginghosen und Daunenjacken an.
Eines der Opfer hatte die Täter noch vom Tatort „Alte Feuerwache“ bis in die Waldhofstraße verfolgt, sie jedoch dann in der Mittelstraße aus den Augen verloren. Beim Diebstahl im G-Quadrat hatte ein Zeuge die Situation beobachtet und war dem Täter hinterher gerannt. Ihm war trotzdem die Flucht gelungen. Den Geldbeutel des Opfers fand der Zeuge jedoch auf der Straße wieder. Bis auf das Bargeld war alles noch da.
Die in allen Fällen eingeleitete Fahndung nach dem oder den Täter war ohne Ergebnis verlaufen. Vielmehr hatten weitere Zeugen einer Fahndungsstreife mitgeteilt, dass es gegen 9.45 Uhr im Bereich der Innenstadt zu weiteren “Antanzversuchen” gekommen war. Keiner der Opfer hat sich bislang bei der Polizei gemeldet.
Nach den bisherigen Erfahrungen, dürfte es auch in den nächsten Tagen wiederholt zu Fällen des “Antanzens” kommen.
Die Polizei rät deshalb, fremde Personen nicht zu nah an sich heran zu lassen. Eine Zigarette zu übergeben oder die Uhrzeit mitzuteilen, kann man auch in einem räumlich angemessenen Abstand.
Darüber hinaus, ist es sicherer, Geldbeutel oder auch Handys nicht in der Gesäßtasche zu tragen, sondern, wenn möglich dazu die Innenseite der Jacke zu nutzen.
Sollte man jedoch Opfer eines Taschendiebstahls in Form des „Antanztricks“ geworden sein, bitte sofort die Polizei über den Polizeinotruf 110 informieren, damit erste Fahndungsmaßnahmen getroffen werden können.