Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
traffiQ veröffentlicht Gesamtbericht über Frankfurts Busse und Bahnen – Zufriedenheit der Fahrgäste insgesamt gut
Das siebte Jahr in Folge veröffentlicht traffiQ, die städtische Nahverkehrsgesellschaft, den so genannten Gesamtbericht über den öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt am Main. Der Bericht stellt die von der Europäischen Union vorgegebenen rechtlichen Grundlagen für den Frankfurter Nahverkehr dar, beschreibt die im Jahr 2016 erbrachten Leistungen auf Schiene und Straße und deren Qualität. Er führt nicht nur auf, welche Einnahmen Frankfurts Busse und Bahnen erwirtschafteten, sondern auch, wie hoch die Zuschüsse der öffentlichen Hand waren. Erstmals hatte traffiQ den Gesamtbericht, dessen Veröffentlichung die Verordnung Nr. 1370/2007 der Europäischen Union über öffentliche Personenverkehrsdienste auf Schiene und Straße verlangt, für das Berichtsjahr 2010 publiziert.
Öffentliche Hand unterstützt mit 136,1 Millionen Euro
Im Busverkehr nennt der Bericht die in 2016 bestehenden sieben Linienbündel und die von traffiQ beauftragten fünf Verkehrsunternehmen, die über europaweite Ausschreibungen ermittelt oder – im Fall der städtischen In-der-City-Bus GmbH auf dem Weg der Direktvergabe beauftragt wurden. Sie erbrachten auf 64 Buslinien insgesamt 17,3 Millionen Nutzkilometer (Vorjahr 16,9 Mio. km) und wurden von 60,2 Millionen Fahrgästen (57,1 Millionen) genutzt.
Insgesamt entstand für den städtischen Busverkehr (Betrieb und Infrastruktur) ein Aufwand von 75,4 Millionen Euro (73,3 Mio. Euro). Er wurde durch Einnahmen aus Tariferlösen (Fahrkartenverkäufe) sowie durch 23,7 Millionen Euro Ausgleichszahlungen (22,1 Mio. Euro) der öffentlichen Hand gedeckt.
Den städtischen Schienenverkehr – also U-Bahn und Straßenbahn – betreibt die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) seit 1. Februar 2011 auf Basis einer Direktvergabe durch traffiQ. Die neun U-Bahn- und zehn Straßenbahnlinien leisteten 27,6 Millionen Nutzwagenkilometer (Vorjahr: 28,1 Mio. km), rund 132,2 Millionen Fahrgäste (126,2 Mio.) nahmen die Dienste der U-Bahnen und 61,6 Millionen (59,9 Mio.) die der Straßenbahnen in Anspruch. Der Aufwand für den Schienenverkehr belief sich auf 299,7 Millionen Euro (281,2 Mio. Euro). Für nicht durch Tariferlöse und sonstige Einnahmen gedeckte Kosten erhielt die VGF Ausgleichszahlungen in Höhe von 112,4 Millionen Euro (101,7 Mio. Euro).
Zufriedenheit der Fahrgäste insgesamt gut
Grundlage der auf den städtischen Bus- und Bahnlinien zu erbringenden Leistungen ist der Nahverkehrsplan, in dem Bedienungszeiten, Bedienungshäufigkeit und Erschließungsstandards definiert sind. Die Qualität der erbrachten Leistungen auf Straße und Schiene ermittelt traffiQ über ein Qualitätsmesssystem, dessen Fokus auf der Zufriedenheit der Kunden liegt. Diese hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Die allgemeine Zufriedenheit der Fahrgäste erreicht im Busverkehr je nach Linienbündel einen insgesamt guten Wert zwischen 1,97 und 2,47. Für die Schienenverkehrsmittel lag dieser Wert bei 2,02 für die U-Bahn und 2,13 für die Straßenbahn. Bewertungsbasis ist eine fünfstufige Skala von 1 = sehr zufrieden bis 5 = sehr unzufrieden. Auch die objektiven Erhebungskriterien zeichnen ein insgesamt positives Bild.
Insbesondere im Busverkehr sind jedoch einige Ergebnisse nicht zufriedenstellend, insbesondere was die Fahrgastinformation im Fahrzeug betrifft – wenn diese teilweise bei mehr als jeder zehnten der rund 3600 Erhebungsfahrten, die traffiQ im Jahr durchführen ließ, nicht fehlerfrei funktioniert, ist das nicht akzeptabel.
Gesamtbericht sorgt für Transparenz im Nahverkehr
„Die Europäische Union verpflichtet die Stadt als zuständige Behörde zur jährlichen Veröffentlichung dieses Berichts“, erklärt traffiQ-Geschäftsführer Hans-Jörg von Berlepsch. „traffiQ als Aufgabenträgerorganisation Frankfurts kommt dieser Pflicht gerne nach, dient sie doch der stets angestrebten Transparenz im städtischen Nahverkehr.“
Mit diesem Gesamtbericht kommt die Stadt Frankfurt am Main jedoch nicht nur der Berichtspflicht gegenüber der Europäischen Union nach. „Wir geben damit zugleich den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Entscheidungsträgern unserer Stadt übersichtlich die Fakten an die Hand, was der Frankfurter Nahverkehr leistet, was er kostet und – daran lassen auch die Urteile der Fahrgäste keinen Zweifel – wie gut er ist“, stellt der traffiQ-Geschäftsführer fest.
Der Gesamtbericht von traffiQ steht im Internet unter http://www.traffiQ.de/Veroeffentlichungen zum Download zur Verfügung.
Freie Sicht durch Pflanzenrückschnitt
Haus- und Grundstücksbesitzer sowie -pächter aufgepasst: Letzte Chance für den Pflanzenrückschnitt. Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) erinnert daran, vom Grundstück auf öffentliche Straßen ragenden Bewuchs bis spätestens 1. März 2018 zu beseitigen. Dazu verpflichten das Hessische Straßengesetz und das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) im Rahmen der Verkehrssicherheit und der Gefahrenabwehr.
Grundstückseigentümer sind verkehrssicherungspflichtig gemäß § 823 BGB und haften für Unfälle und Schäden, die durch Überwuchs ihrer Begrünung entstehen können. Daher ist es notwendig, Hecken, Bäume und Sträucher an Straßen, Wegen und Plätzen rechtzeitig soweit zurück zu schneiden. So können alle Verkehrsteilnehmer den öffentlichen Verkehrsraum ungehindert und ohne Gefahr nutzen. Dabei muss der Rückschnitt im Bereich von Geh- und Radwegen in einer lichten Höhe von mindestens 2,5 Meter bündig bis zur Grundstücksgrenze erfolgen. Dagegen muss die Fahrbahn bis zu einer lichten Höhe von 4,5 Meter von jeglichem Überhang frei sein. Verkehrszeichen und Straßennamensschilder müssen soweit freigeschnitten sein, dass sie auch bei Dunkelheit von Verkehrsteilnehmern zweifelsfrei zu erkennen sind.
Der Rückschnitt sollte rechtzeitig stattfinden. Zwischen dem 1. März und 30. September verbietet das Bundesnaturschutzgesetz das Roden sowie radikale Schnitte an Hecken und Büschen zum Schutz von Tieren und ihrem Lebensraum. Vögel brüten in dieser Zeit in den Gehölzen. Fragen hierzu beantwortet die Untere Naturschutzbehörde unter Telefon 069/212-44344.
Das ASE weist darauf hin, dass es die Beseitigung des Bewuchses veranlassen kann, sofern die Eigentümer oder Besitzer ihrer Verpflichtung nicht nachkommen. Die Kosten dafür gehen dann zu Lasten der Eigentümer oder Besitzer.
Noch wenige Tage! Endspurt für Bewerbungen um den Frankfurter Gründerpreis 2018
Die Wirtschaftsförderung Frankfurt freut sich, auch in diesem Jahr wieder viele Bewerbungen für den Frankfurter Gründerpreis zu erhalten und jungen Startup-Unternehmen aus Frankfurt die Möglichkeit zu bieten, ihre innovative Geschäftsidee der Jury zu präsentieren. Neben dem Imagegewinn können sich die Preisträger auch über eine Finanzspritze freuen: Die aus der Gewerbesteuer der Stadt Frankfurt finanzierte Auszeichnung ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 30.000 Euro dotiert.
Die Bewerbungsphase läuft noch bis Donnerstag, 22. Februar. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich im Jahr 2017 entweder selbstständig gemacht und/oder mit dem Kundengeschäft begonnen haben. Aus welchen Branchen die Bewerber kommen, spielt keine Rolle. Abgesehen von Standesberufen (wie Arzt, Anwalt, etc.) ist von Fintech über Handwerk und Einzelhandel bis hin zur Gastronomie alles möglich.
Die Bewerbungs-Unterlagen und weitere Informationen sind zum Download und Ausfüllen auf der Website http://frankfurt-business.net/existenzgruender/frankfurter-gruenderpreis/ zu finden. Interessierte Unternehmen können sich mit Fragen jederzeit an folgende Adresse wenden:
Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH,
Hanauer Landstraße 126-128,
60314 Frankfurt am Main
E-Mail: gruenderpreis@frankfurt-business.net
Telefon: 069/212-36211
Heddernheim: Haltestellen der Linie 60 entfallen am Freitag, 16. Februar
Am Freitag, 16. Februar, wird die Heddernheimer Kirchstraße von 8 bis 15 Uhr für Arbeiten mit einem Autokran gesperrt. Die Linie 60 in Richtung Heddernheim fährt daher ab der Haltestelle Bernadottestraße eine Umleitung über Titusstraße, Heddernheimer Landstraße und Dillenburger Straße zur U-Bahn-Station Heddernheim. Die Haltestellen Ernst-Kahn-Straße bis Heddernheim Kirche entfallen oder werden an die Ausweichstrecke verlegt.
Streitgespräch ‚Die Feigheit der Frauen‘ im DAM
Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) lädt zum Streitgespräch zum Thema „Die Feigheit der Frauen“ am Mittwoch, 21. Februar, um 19 Uhr, ein. Es diskutieren Bascha Mika, Autorin und Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau (FR), Tanja Paulitz, Institut für Soziologie, Kultur- und Wissenssoziologie, TU Darmstadt, unter der Moderation von Uta Zybell, Gleichstellungsbeauftragte TU Darmstadt.
„Die Feigheit der Frauen“ ist ein Streitgespräch über Frauen zwischen Rollenfalle und Selbstverantwortung. Auch nach einem halben Jahrhundert Emanzipationsdebatten laufen Frauen immer noch Gefahr, in traditionelle Muster und alte Abhängigkeiten zu geraten – eine Begegnung markanter Positionen und wissenschaftlicher Perspektiven in einem moderierten Dialog. Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „FRAU ARCHITEKT – Seit mehr als 100 Jahren: Frauen im Architektenberuf“.
„Worten müssen Taten folgen“ – Oberbürgermeister Peter Feldmann lädt Umweltministerin Barbara Hendricks nach Frankfurt ein
Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßt die Initiative dreier Bundesministerien, verstärkt in den ÖPNV zu investieren: „Der ÖPNV ist das umweltfreundlichste und sozialverträglichste Verkehrsmittel. Dazu gehört, dass wir die Fahrpreise weiter senken. Frankfurt hat hier eine Vorreiterrolle mit den Fahrpreissenkungen im RMV und dem günstigen Schülerticket eingenommen. Stand heute sind alleine im RMV-Gebiet über 290.000 Schülertickets verkauft worden. Die andere Seite der Medaille: Bereits heute zählen viele Strecken von und nach Frankfurt zu den am besten ausgelasteten Bahnverbindungen deutschlandweit. Der RMV schreibt eine Erfolgsgeschichte mit zweistelligen Zuwachsraten auf vielen Bahnstrecken, aber diese Entwicklung stößt langsam an ihre Grenzen. Damit das klar ist: Der schnelle Ausbau der Schieneninfrastruktur, die Nordmainische S-Bahn und die Regionaltangente West müssen kommen. Sehr deutlich Fahrpreissenkungen des ÖPNV sind ein Ziel, das ich unterstütze, zugleich darf dies nicht zu noch volleren Bussen und Bahnen und auf Kosten der Qualität erreicht werden. Das Ziel des Bundes, Fahrverbote zu vermeiden, teile ich. Insbesondere für Handwerker, aber auch viele Taxibetriebe, wäre dies eine Katastrophe. Darum muss sich der Bund seiner Verantwortung stellen, um Fahrverbote zu vermeiden.“
Der Oberbürgermeister hat darum die Bundesumweltministerin nach Frankfurt eingeladen, „denn als wachsende Stadt und als Stadt der Pendler, die werktags aufgrund der Arbeitnehmer auf über eine Million Menschen anwächst, bietet sich unsere Stadt und die Region exemplarisch als Modellregion für deutliche Fahrpreissenkungen und den Ausbau der Kapazität an.“
Der Oberbürgermeister bekräftigt sein Ziel weitere Fahrpreissenkungen beim RMV und appelliert nachdrücklich an die Bundesregierung: „Den Worten müssen nun schnell Taten folgen!“
Dies habe der Oberbürgermeister bereits bei seiner Teilnahme am ersten Dieselgipfel im Kanzleramt deutlich gemacht. Dort pochte er auch auf die Verpflichtung der Automobilindustrie, durch das Nachrüsten auch der „Hardware“ dauerhaft den Schadstoffausstoß zu vermindern: „Der Verbraucher darf am Ende nicht der Dumme sein. Zugleich müssen wir den Umstieg auf Busse und Bahnen so attraktiv wie möglich machen.“
„Rödelheim gewinnt – Raum und Lebensqualität“ – Oberbürgermeister Feldmann sowie Stadträte Josef und Oesterling weihen den neugestalteten Arthur-Stern-Platz am Rödelheimer Bahnhof ein
Die Einweihung des Arthur-Stern-Platzes bildet den letzten Mosaikstein eines umfangreichen Projektes: Der Umgestaltung, Aufwertung und Modernisierung des Rödelheimer Bahnhofs – eine der am stärksten frequentierten S-Bahnstationen innerhalb von Frankfurt – und seines Umfeldes. „Durch den neugestalteten Stadtplatz erhält Rödelheim ein attraktives und lebendiges Entrée. Das Umsteigen zwischen Bus und Bahn sowie aufs Fahrrad ist nun wesentlich leichter möglich. Hier ist Platz geschaffen worden für Begegnungen sowie für einen Wochenmarkt und für Stadtteilfeste, für die Frankfurt über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist“, erklärt Oberbürgermeister Peter Feldmann.
Ortgeschichtlicher Hintergrund
Der Namensgeber des Platzes, der 1899 geborene jüdische Kaufmann Arthur Stern, war ein bekannter und alteingesessener Bürger Rödelheims. Er engagierte sich ehrenamtlich in den örtlichen Sportvereinen. Nach der Machtergreifung der NSDAP 1933 sah sich die Familie Stern großen Repressionen ausgesetzt und floh schließlich 1940 in die USA. Die Stern‘schen Enkel, William Froehlich und seine Schwester Carol Froehlich, sind nun extra zur Platzeinweihung angereist. Sie enthüllen das nach Ihrem Großvater benannte Straßenschild. „Der Platzname erinnert aber nicht nur an die bewegte Vergangenheit, sondern soll den Blick auch auf die Vielfalt und Weltoffenheit lenken, für die Rödelheim als Stadtteil Frankfurts glücklicherweise wieder steht“, betont Oberbürgermeister Feldmann weiter.
Platzgestaltung
Der Neubau des Platzes ist ein Projekt des Investitionsprogramms „Schöneres Frankfurt“, bei dem das Stadtplanungsamt, das Amt für Straßenbau und Erschließung und das Grünflächenamt Hand in Hand gearbeitet haben. „Für uns standen bei der Umgestaltungsplanung die Menschen im Mittelpunkt“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Besonders wichtig war uns daher, dass S-Bahnhof und die Bushaltestellen, die von vier Buslinien angefahren werden, barrierefrei verbunden werden. Taktile, in die Gestaltung integrierte Leitstreifen unterstützen Menschen mit Beeinträchtigungen. Sie führen von der Fußgängerunterführung und dem vorhandenen Personenaufzug zu den Bushaltestellen, dem zukünftigen Einzelhandel sowie zum Taxistand und den Kurzhalteplätzen an der Breitlacherstraße“, führt Stadtrat Josef aus.
„Ein Wochenmarkt soll zukünftig auf der Freifläche zwischen der überdachten Fußgängerunterführung und den Bushaltestellen stattfinden. Der Markt bietet Raum für circa 8 bis 9 Marktstände. Außerhalb der Markttage kann die Freifläche auch für Veranstaltungen genutzt werden. Neue und alte Bäume sorgen für ein besseres Kleinklima und eine gute Aufenthaltsqualität. Unter den Bäumen laden Sitzbänke zur Rast. Die solitäre Esskastanie wurde erhalten. Die großzügige, kreisrunde Sitzbank zu Ihren Füßen lädt zum Verweilen ein“, freut sich Oberbürgermeister Feldmann.
Auf der „Umsteigeinsel“ zwischen der Breitlacherstraße und den Bushaltestellen sind Fahrradabstellanlagen zu finden. Zusammen mit einer Zeile neugepflanzter Bäume und der vorhandenen großen Platane schirmen sie die Bushaltestellen zur Wohnbebauung westlich der Breitlacherstraße ab.
Insgesamt betragen die Kosten des Umbaus rund 1,6 Millionen Euro, davon rund 1,34 Millionen Euro Baukosten sowie 260.000 Euro Baunebenkosten (wie Planungskosten, Baugrunduntersuchungen, Kampfmittelräumdienste etc.).
Mobilitätsaspekte
„Der Bahnhof Rödelheim ist ein bedeutsamer Knotenpunkt des Nahverkehrs im Frankfurter Westen“, so Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. Drei S-Bahn-Linien, die Regionalbahnlinie 15 („Taunusbahn“) und insgesamt fünf stark frequentierte Buslinien zu beiden Seiten des Bahnhofs kreuzen sich hier. Allein die S-Bahnen verzeichnen 17.000 Ein- und Aussteiger täglich. Dazu kommen weitere 13.200 Ein- und Aussteiger bei den fünf im Auftrag der traffiq betriebenen Buslinien. „Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll wie wichtig es ist, die Umsteigebeziehungen mit der Neugestaltungsmaßnahme leistungsgerecht zu ertüchtigen und zudem die gestiegene Bedeutung des Radverkehrs abzubilden“, so Stadtrat Oesterling.
Für die Radmobilität entstanden an mehreren Stellen überdachte, doppelstöckige Fahrradabstellanlagen mit insgesamt 96 Abstellplätzen. Abschließbare Fahrradboxen mit 12 Plätzen sowie 44 Abstellplätze an 22 Fahrradbügeln im Bereich der südlichen Rampe zur Bahnhofsunterführung ergeben nun insgesamt Abstellmöglichkeiten für 152 Fahrräder, die sich in die Gesamtgestaltung harmonisch einfügen.
Städtebaulicher Wandel in Rödelheim
„Der Umbau des westlichen Rödelheimer Bahnhofvorplatzes steht nicht isoliert da, sondern ist Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen der städtebaulichen Entwicklung in Rödelheim. Sie alle machen den Stadtteil lebenswerter und attraktiver“, ergänzt Planungsdezernent Josef. Mit der Modernisierung des Bahnhofs, dem Neubau der Unterführung und der großzügigen Öffnung zu beiden Seiten Rödelheims – der Baruch-Baschwitz-Platz an der Bahnhof-Ostseite wurde bereits 2013 fertig gestellt – besteht nun eine sichere Stadtteilverbindung. Die Trennwirkung der Bahngleise wird dadurch reduziert.
Als Ergebnis des rechtsverbindlichen Bebauungsplans 878 „Westlich Rödelheimer Bahnhof“ konnte unter anderem der ehemalige Baubestand abgerissen und weiter nördlich in neuer Gestalt wieder aufgebaut werden. Das Gebäude fasst den nun neu entstandenen Arthur-Stern-Platz räumlich und beherbergt wieder einen für die Nahversorgung Rödelheims wichtigen Supermarkt. In den Obergeschossen wird zudem gewohnt und gearbeitet. Parkplätze wurden sämtlich in die Tiefgarage verlagert. Vergnügungsstätten wie beispielsweise Spielhallennutzungen wurden im Geltungsbereich des Bebauungsplanes ausgeschlossen, um die Konflikte, die aus solchen Nutzungen entstehen können, gar nicht erst zu provozieren.
Und auf der anderen Seite der Bahnlinie, im Zentrum Rödelheims, arbeiten Bürger, Anwohner wie Geschäftsleute unter dem Titel „Vision Ortskern Rödelheim“ in zwei moderierten Ideenwerkstätten konstruktiv an Zukunftsperspektiven für den Stadtteil. „Dies ist ein gelungenes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement vor Ort. Wir in der Stadtpolitik und der Stadtverwaltung sind auf diese Anregungen und Vorschläge angewiesen, um die weitere Entwicklung der Stadtteile im Sinne der dort lebenden und arbeitenden Menschen begleiten zu können“, erläutert Stadtrat Josef abschließend.
„Er ist nun nach Hause gekommen“ – Stadt Frankfurt benennt Platz in Rödelheim nach Arthur Stern – seine Enkel William und Carol Froehlich sind dabei
Arthur Stern war Rödelheimer, begeisterter Sportler, lebte für seinen Verein 1. FC Rödelheim, war Begründer der Rödelheimer Turn- und Sportgemeinschaft und rief die Tradition der Waldläufe ins Leben. 1940 musste der jüdische Kaufmann mit seiner Familie aus Nazi-Deutschland fliehen. 80 Jahre später reisen seine Enkel Carol und William Froehlich aus Washington nach Frankfurt, um dabei zu sein, wenn am Mittwoch, 14. Februar, in Rödelheim ein Platz nach ihrem Großvater Arthur Stern benannt wird.
Arthur Stern hat Rödelheim immer bei sich gehabt
„Wir empfinden es als eine besondere Auszeichnung, die Gelegenheit zu haben, unserem Großvater die Ehre zu erweisen. Er ist nun nach Hause gekommen“, sagt Carol Froehlich, hält inne und schaut ihren Bruder an. „Es ist ein heilender Prozess. Für uns und für die Deutschen. Es ist ein wichtiger Schritt, Frieden zu finden und zu bewältigen, was geschehen ist.“
Carol und William Froehlich sind überwältigt, aber auch Trauer und Schmerz sind im Gespräch mit den Geschwistern zu hören. Die Benennung sei eine positive Geste und ein wunderbares Symbol. Der neu gestaltete Platz liegt zentral auf der Westseite des Bahnhofes. Ihr Großvater Arthur Stern, am 29. Juni 1890 in Rödelheim geboren, muss mit seiner Familie 1940 Nazi-Deutschland verlassen. Im US-amerikanischen Buffalo findet die Familie eine neue Heimat, doch Stern bleibt Frankfurter, Rödelheimer. „Einen Stein aus Rödelheim hat er behalten. Die Verbindung in die Heimat war immer da – in den Dingen, die er tat, die er aß und die er sagte. Rödelheim war immer bei ihm“, erzählt William Froehlich, während sein Blick in die Vergangenheit abgleitet.
Er sprach nie über das Erlebte
Als einen kontaktfreudigen, freundlichen und gesprächigen Mann beschreiben die Geschwister ihren „Opa“, wie sie ihn immer genannt haben. Aber die fürchterlichen Erlebnisse in seiner ehemaligen Heimat saßen tief. „So kontaktfreudig Opa war, er hat auch vieles für sich behalten. Wir wissen nicht, was er erlebt hat. Er hat nie darüber gesprochen“, sagt die 65-jährige Carol Froehlich. November 1938, in der Reichspogromnacht, werden die Schaufensterscheiben von Arthur Sterns Textilwarenladen in Rödelheim zerbrochen. Er wird verhaftet und ins Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Seine Frau Elli Stern nimmt ihren ganzen Mut zusammen und geht mit den Auszeichnungen ihres im Ersten Weltkrieg dekorierten Mannes zur Gestapo und fordert seine Freilassung. Nach einigen Wochen kommt Arthur Stern wieder frei. Er wird nie über seine Erlebnisse in Buchenwald erzählen. Für die Familie steht fest, sie müssen sich in Sicherheit bringen und die geliebte Heimat Rödelheim verlassen.
Ein neues Leben in Buffalo
Sie stellen einen Antrag zur Ausreise in die USA. Die Schwester von Arthur Stern, Frieda, lebt bereits dort. Sie ist inzwischen mit einem Amerikaner verheiratet. Damit ist eine erste Hürde überwunden. Denn um in die USA ausreisen zu können, benötigen die Flüchtlinge eine Bürgschaft eines bereits in den USA lebenden Verwandten. Doch die Zahl der Flüchtlinge wächst und es gibt lange Wartelisten. Das Ehepaar Stern entscheidet, ihre Tochter Edith – die Mutter von Carol und William – einem der letzten Kinderhilfstransporte nach Schweden anzuvertrauen, die damals zur Rettung jüdischer Jungen und Mädchen organisiert wurden. Und so steigt die gerade 16-jährige Edith Stern im März 1939 ohne ihre Eltern in den Zug, der sie über Berlin nach Fallun in Schweden bringt. Dort lebt sie mit vielen jüdischen Kindern aus Deutschland und Österreich in einem Lager. Von Schweden aus kann sie auch nach Ausbruch des Krieges den Briefkontakt zu ihren Eltern aufrechterhalten. Sie erfährt, dass ihnen gemeinsam mit der Schwiegermutter von Arthur Stern unter großen Schwierigkeiten im Frühjahr 1940 die Ausreise in die USA gelingt. Edith Stern entscheidet sich, ihrer Familie in die Vereinigten Staaten zu folgen. Im Dezember besteigt sie ein Flugzeug nach Moskau. Es beginnt für die inzwischen 17-Jährige eine 46-tägige Reise. Von Moskau aus geht es mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Wladiwostok, dann mit dem Schiff nach Japan und schließlich weiter mit dem Schiff nach Vancouver und von dort weiter nach Seattle. Dort bringt sie ein Zug im Januar 1941 über Chicago nach Buffalo. Im gleichen Jahr erhält die Familie einen Brief ihrer Verwandten Selma, Isidor und Renate Strauß aus Rödelheim. Es wird das letzte Lebenszeichen sein. Die Nazis ermorde! n sie 19 42. An die Familie erinnern heute drei Stolpersteine vor dem Haus Assenheimer Straße 1.
Er habe nie schlecht über seine Heimat gesprochen, fügt William Froehlich hinzu. In allem, was sein Großvater tat, habe er Rödelheim immer bei sich gehabt. „Wenn seine Freunde kamen, tranken sie zusammen Bier, spielten Skat – wie in Rödelheim. Und er las eine deutsche Zeitung“, erinnert sich Carol Froehlich und lächelt. Bekannte von früher unterstützte er mit Care-Paketen. Stern habe gewusst, sich zu vernetzen und Kontakte zu knüpfen, berichtet sein Enkel. Doch einfach sei es für die Familie nicht gewesen als Flüchtlinge und Einwanderer in den USA anzukommen, Arbeit zu finden, die Sprache zu lernen.
Die Trauer über den Verlust der Heimat und die Verwandten
Arthurs Tochter Edith, die nach dem Krieg Walter Froehlich heiratet, besucht zweimal Deutschland. Das erste Mal wird sie von ihrem Sohn William Froehlich begleitet. „Die Gefühle waren sehr gemischt. Die Begegnungen mit den Menschen in Rödelheim seien offen und warmherzig gewesen. „Aber es gab auch die, denen sie nicht mehr begegnen wollte“, berichtet William Froehlich. Sie habe eben auch jene gesehen und erkannt, die damals mit Steinen geworfen hatten. „Meine Mutter schaute sich die Leute auf der Straße an und fragte: ‚Was haben sie damals gemacht?‘“, berichtet William Froehlich. Es seien viele Erinnerungen zurückgekommen bei der ersten Reise nach Rödelheim, weiß Carol Froehlich aus Gesprächen mit ihrer 2014 verstorbenen Mutter. Die Erinnerungen an ihre Kindheit, an brennende Synagogen und an ihre Tante Selma und ihre Cousine Renate, die ins Konzentrationslager kamen und dort ermordet wurden. Diesen Verlust habe sie nie richtig überwunden. „Es war ein scharfer Einschnitt in ihr Leben. Sie mussten alles zurücklassen und von vorne beginnen. Das hat Zeit gebraucht“, sagt William Froehlich.
Arthur Stern, der 1963 verstarb, kam nie wieder nach Deutschland zurück. „Nach alledem, was er erlebt hatte, war er dankbar, dass er überlebt hatte. Die Rückkehr oder ein Besuch wären zu schmerzhaft für ihn gewesen. Meine Mutter hatte Zeit sich emotional mit dem, was geschehen war, auseinanderzusetzen und konnte versuchen, sich auf einen Besuch in der Heimat vorzubereiten. Diese Zeit hatte mein Großvater, der 1963 verstarb, nicht“, sagt William Froehlich, der bis zu seiner Pensionierung als Anwalt in Washington D.C. arbeitete.
„Es ist immer noch unglaublich, was passiert ist. Wir sind in der Familie die erste Generation Amerikaner und haben den Trauerprozess miterlebt und mitgetragen. Der Verlust, den wir bewältigen mussten, ist unglaublich. Man hörte nicht auf, sich zu fragen, warum die Menschen das zugelassen haben, die wussten, was da vor sich ging“, sagt Carol Froehlich, schluckt und macht eine Pause. Die 65-Jährige arbeitete jahrelang als Sozialarbeiterin in Buffalo.
Verbindungen aufbauen und Frieden finden
„Aber gegen Ende ihres Lebens hatte meine Mutter sich versöhnt. Sie versuchte die positiven Elemente mehr zu sehen und die negativen etwas in den Hintergrund zu schieben. Ich wünschte sie wäre am Leben und könnte erleben, dass der Platz in ihrer Heimat nach ihrem Vater benannt wurde. Es hätte sie sehr erfreut“, sagt William Froehlich. Mit jedem Besuch fiel es Edith Stern leichter, darüber zu berichten, was ihr und ihrer Familie widerfahren war. Sie sprach mit jungen Menschen in Deutschland, damit so etwas Schreckliches nie wieder geschieht. „Ich denke sie wäre sehr glücklich gewesen“, sagt Carol Frohlich zur Benennung des Platzes.
„Wir sind sehr dankbar, dass so viele Menschen zusammen gekommen sind, um das zu ermöglichen“, sagt William Froehlich und lächelt seine Schwester an. Carol Froehlich lächelt zurück: „Opa hätte sich sehr geehrt gefühlt über die Benennung des Platzes nach ihm. Dort wo er aufgewachsen ist und glücklich war.“
In den kommenden Tage werden die Geschwister ihre Zeit in Frankfurt dazu nutzen, die Atmosphäre in der Stadt und besonders in Rödelheim aufzunehmen und die Plätze, die für ihren Großvater und ihre Mutter wichtig waren, besuchen. „Es ist wichtig Verbindungen aufzubauen, zum Bewältigen und um Frieden zu finden. Dieser Geist ist es, der uns alle vorwärts bringt“, sagt Carol Froehlich.
Text: Pelin Abuzahra und Ulf Baier
„Sich für das Wesentliche Zeit nehmen“ – Bürgermeister Becker betont Bedeutung der Fastenzeit
Mit dem Ende der Fastnachtszeit beginnt an Aschermittwoch, 14. Februar, die Fastenzeit. Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker weist auf die Bedeutung der Fastenzeit vor Ostern hin, die für ein intensiveres Erleben und Reflektieren im Alltag durchaus genutzt werden kann.
„Bestimmten liebgewonnenen Gewohnheiten in der Fastenzeit zu entsagen und sich mit den christlichen Werten in sich selbst und in unserer Gesellschaft auseinander zu setzen, tut der Seele gut. Auch wenn es nur ein scheinbar kleiner Verzicht ist, kann er einem neue Kraft und Stärke schenken“, sagt Uwe Becker, der bis Karsamstag auf Kaffee verzichten möchte.
Als Fasten- oder Passionszeit wird der 40-tägige Zeitraum des Fastens und Betens zwischen Aschermittwoch und Karsamstag zur Vorbereitung auf Ostern bezeichnet. In dieser Zeit erninnern die Christen an das Leiden und Sterben Jesu Christi und bereiten sich auf die Botschaft der Auferstehung vor. Kalendarisch dauert die Fastenzeit allerdings länger als 40 Tage, weil man die Sonntage als Feiertage vom Fasten und Büßen ausgenommen hat.
Die Möglichkeiten für die Fastenden sind vielfältig. Verzichtet werden kann beispielsweise auf Alkohol, Fleisch oder Zucker, Fernsehkonsum, Computerspiele, das Smartphone oder auch das Auto. In den kommenden sieben Wochen die Routinen des Alltags zu hinterfragen und eine neue Perspektive einzunehmen und vielleicht zu entdecken, worauf es im Leben ankommt, ist eine lohnenswerte Erfahrung.
„Die Fastenzeit hat einen christlichen Hintergrund, dessen man sich bewusst sein sollte, doch alle Menschen, ob christlichen Glaubens oder nicht, können diese Zeit nutzen, um über eigene Alltagsgewohnheiten nachzudenken und Platz für Veränderungen zu schaffen. Wir sollten uns für das Wesentliche bewusst Zeit nehmen“, betont Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker.
Die Evangelische Kirche hat in diesem Jahr das Motto „Zeig dich! Sieben Wochen ohne Kneifen“ gewählt. Sieben Wochen sind die Fastenden dazu eingeladen, in Zeiten populistischer Schmähkampagnen und der Ausgrenzung von Minderheiten aufzustehen und Gesicht zu zeigen.
Zum 102. Geburtstag von Gerda Weber gratuliert Oberbürgermeister Peter Feldmann
Am Mittwoch, 14. Februar, hat Gerda Weber ihren 102. Geburtstag im Beisein von Familie und Freunden gefeiert. Oberbürgermeister Peter Feldmann überbrachte ihr an diesem Tag die Glückwünsche der Stadt Frankfurt. Er besuchte die Jubilarin im Alten- und Pflegeheim Martha-Keller-Haus und gratulierte ihr. „102 Jahre sind ein stolzes und ehrenvolles Alter – herzlichen Glückwunsch! Es ist mir eine besondere Freude Ihnen persönlich im Namen der Stadt zu gratulieren“, sagte das Stadtoberhaupt. Er überbrachte der Jubilarin die Glückwunschurkunde des Hessischen Ministerpräsidenten und die gemeinsame Glückwunschurkunde des Stadtverordnetenvorstehers und des Oberbürgermeisters.
Die 102-Jährige sagte: „Das ist wunderbar. Vielen Dank für die Glückwünsche!“ Besonders freue sie auf die Eröffnung der Altstadt im September, sagte die Jubilarin, die regen Anteil am Geschehen in ihrer Heimatstadt nimmt.
In Offenbach geboren, in Frankfurt zuhause
Gerda Weber wurde 1916 in Offenbach geboren, wuchs in Frankfurt auf, wo sie auch die Schule besuchte. Ihr Vater betrieb das „Eden Tanzkasino“ in der Klingerstraße. Weber arbeitete im Familienunternehmen und machte eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin. Nach dem Krieg wohnte sie mit ihren Eltern in der Güntersburgallee. Sie arbeitete zunächst im Kaffee „Gundlach“ nahe der Kleinmarkthalle und später im Kaffee „Niklas“. Später arbeitete beim Kaufhaus Bilka auf der Berger Straße und wechselte dann zur Kantine der Dresdner Bank, wo sie bis zum Rentenalter tätig war.
Reisen war ihre Leidenschaft
1969 heiratete sie ihren Ehemann Michael Weber, der Zuschneidemeister war. Gemeinsam mit ihm bereiste Gerda Weber Deutschland und Österreich. „Der frühe Tod Ihres Mannes 1986 nahm Ihnen nicht die Reise- und Lebenslust. Mit ihrer Freundin reisten Sie bis weit über ihr 80. Lebensjahr hinaus durch die Welt und lernten unterschiedliche Kulturen kennen“, unterstrich Feldmann die Selbstständigkeit und Internationalität der Jubilarin. Weber reiste nach Peking, Sizilien, Schweden, Russland und Türkei.
Trotz Rollstuhl und hohem Alter aktiv und unternehmungslustig
Mit ihrem Mann war Gerda Weber ins Stadtteil Oberrad gezogen, wo sie bis Ende 2016 selbstständig trotz Rollstuhl lebte. Aus gesundheitlichen Gründen zog sie dann ins Martha-Keller-Haus. „Sie sind weiterhin aktiv und mitten im Leben. Ihre Unternehmungslust und ihr Engagement sind ungebremst. Die Kaffee- und Spielenachmittage sowie der Stadtteiltreff Frankfurter Verband um Mittleren Hasenpfad ist ihre neue Heimat geworden “, sagte der Oberbürgermeister.
Figurentheater für Kinder zum Mitmachen: ‚Schneewittchen und der siebte Zwerg‘
Die Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim mbH präsentiert am Mittwoch, 21. Februar, um 15 Uhr, das Figurentheater Kania mit seinem Stück „Schneewittchen und der siebte Zwerg“ frei nach den Brüdern Grimm in der Nikolauskapelle, Marktstraße 56.
Alle kennen die Geschichte von Schneewittchen. Und das ist auch gut so. Denn ab und an vergessen die Figuren mal ihren Text oder wissen nicht genau, wo sie hin sollen. Da können die Kinder helfen: Vom Aussuchen der Hauptfigur über das Schaffen von Atmosphäre bis hin zum Verlauf der Geschichte sind die Zuschauer aktiv involviert. Je nach Alter und Bühnensituation kommen auch körperliche Aktionen wie laufen, Segel setzen oder tanzen hinzu – je nachdem, was die Geschichte braucht.
Nicht nur die individuellen Aufführungen, auch das Konzept ist bisher einzigartig. Durch jahrelange Erfahrungen im theaterpädagogischen Bereich und als Improschauspielerin entwickelte Antje Kania 2011 das improvisierte Figurentheater für Kinder. Publikumsnah und bisher einzigartig bespielt sie seither Groß und Klein.
Das Stück ist für Kinder von drei bis sechs Jahren geeignet und dauert etwa 50 Minuten. Der Eintritt beträgt für Kinder und Erwachsene im Vorverkauf 4,25 Euro bei bergen Erlesen, Schelmenburgplatz 2, Telefon 06109/50 90 199 und an der Tageskasse 4,50 Euro.
Das Figurentheater ist eine Veranstaltung der Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim. Das Kinderkulturprogramm wird in Kooperation mit der SAALBAU veranstaltet.
Waffen- und Jagdbehörde im Ordnungsamt für einen Tag geschlossen
Aufgrund von umfangreichen Softwareanpassungen und -schulungen bleibt die Waffen- und Jagdbehörde im Ordnungsamt am Montag, 19. Februar, für den Publikumsverkehr geschlossen. Auch telefonische Auskünfte sind nur eingeschränkt möglich. Die Beantragung und Ausstellung von Fischereischeinen ist hiervon nicht betroffen.