Karlsruhe – Es ist eines dieser oft heraufbeschworenen Vier-Punkte-Spiele, das die KIT SC GEQUOS und den BBC Coburg am Sonntagnachmittag erwartet. Für beide Mannschaften geht es um ungemein viel. Klar, auf dem Papier werden wie immer nur zwei Punkte verteilt – doch für das Selbstvertrauen und die Signalwirkung in Richtung Playdowns ist es für beide Teams ein echtes Schlüsselspiel. Mit ihrem ersten Auswärtserfolg könnten die GEQUOS den Rückstand auf zwei Zähler verkürzen, Coburg hingegen braucht den Erfolg dringend, um die Karlsruher auf Distanz zu halten und an Würzburg dran zu bleiben.
„Gegen Dresden haben wir mit Intensität, Selbstvertrauen und als echtes Team gespielt. Davon brauchen wir mehr“, sagt GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris vor dem wichtigen Kellerduell der beiden Aufsteiger. Im Hinspiel vor gut dreieinhalb Monaten hatten sich die Karlsruher früh den Schneid abkaufen lassen. Die kräftezehrende Aufholdjagd endete sechs Minuten vor Schluss, nachdem der Rückstand auf drei Zähler geschrumpft war. In der Schlussphase gelang den GEQUOS kein Korberfolg mehr. Das größte Problem aber waren die Ballverluste – mehr als doppelt so viele wie der BBC leisteten sich die Karlsruher. „Ballsicherheit ist sicher auch am Sonntag ein wichtiger Schlüssel“, sagt Harris. „Wenn wir außerdem den Ball wieder gut bewegen, Druck auf den Korb ausüben und uns einfache Punkte erarbeiten, haben wir eine gute Chance.“
Die Schlüsselspieler der Coburger sind die US-Amerikaner Jordan Burris (17,1 Punkte im Schnitt) und Byron Sanford (10,1) – unterstützt von Guard Steffen Walde (11,2) und Forward Christopher Wolf (9,1). In der Defensive wird es für die Karlsruher vor allem auf die Big Men, die Hilfen und das Unschaltverhalten ankommen. Anders als zuletzt Dresden sucht Coburg meist den Erfolg am Brett. Probleme hat das Team dafür im Rebound – dort ist der BBC derzeit das zweitschlechteste Team der ProB. Die Schlüssel zum Erfolg sind für die GEQUOS also klar – ob sie damit auch durch die Tür gehen und zwei wichtige Punkte mitnehmen, zeigt sich am Sonntag ab 16 Uhr in Coburg.