Ludwigshafen – Heute kam es gegen 12.30 Uhr im Werksteil Nord der BASF SE aufgrund einer Undichte an einer Rohrleitung zu einen Produktaustritt. Dabei gelangten über das Kühlwassersystem der BASF knapp 300 Kilogramm des Produkts N-Formylmorpholin sowie rund 70 Kilogramm Methanol in den Rhein. Die Emission wurde gestoppt.
N-Formylmorpholin ist als schwach wassergefährdend, Methanol als wassergefährdend eingestuft. Beide sind leicht biologisch abbaubar. Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung der Produkte im Rhein ist nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen auszugehen.
N-Formylmorpholin ist ein Lösungsmittel für industrielle Anwendungen und im Sicherheitsdatenblatt folgendermaßen gekennzeichnet:
- Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
Methanol wird als Lösungsmittel eingesetzt und ist im Sicherheitsdatenblatt folgendermaßen gekennzeichnet:
- Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar.
- Schädigt die Organe (zentrales Nervensystem, Sehnerv).
- Giftig bei Verschlucken, Hautkontakt oder Einatmen.
Die zuständigen Behörden sind informiert.
Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger herausgegeben.