Neustadt an der Weinstraße – Nach dem erfolgreichen Abschluss des „Komm mit!“-Projekts Ende 2017 hat das Bildungsbüro im Rahmen einer Projektevaluation Schülerinnen und Schüler sowie Mentoren zu ihren Einschätzungen befragt. 95% der Schülerinnen und Schüler gaben an, dass das Projekt ihnen einen guten Einblick in die Kommunalpolitik gegeben hat und alle konnten ihr Wissen über Kommunalpolitik vergrößern.
Es hat sich nach eigenen Angaben auch für alle Jugendlichen gelohnt – 37% bewerteten den Zeitraum allerdings als zu kurz, um die Politik richtig kennenzulernen. Auffällig ist ebenfalls, dass die Erfahrungen kaum im Schulunterricht thematisiert wurden. Dies nehmen wir zum Anlass, um bei der nächsten Ausgabe des Projekts die Schulen und Lehrkräfte frühzeitiger und intensiver in die Planung miteinzubeziehen. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler für politische Themen und Ausschüsse war sehr divers, es ließ sich kein genereller Trend erkennen außer ein relativ breites Interesse für Schul- und Jugendthemen.
Auch die Zusammenarbeit mit den Mentoren beschreiben die Teilnehmenden überwiegend als sehr gut, offen und interessant. Besonders hervorzuheben ist, dass zwei Schülerinnen ihre Erfahrung durch ein Praktikum in einer Fraktion vertiefen wollen und sich einige Schülerinnen und Schüler seitdem für ein politisches Amt oder anderweitiges soziales Engagement interessieren. Alle Jugendlichen haben angegeben, dass sie eine Teilnahme am Projekt an Freunde oder Familie weiterempfehlen würden.
Auch bei den Mentoren hat das Projekt insgesamt einen guten Eindruck hinterlassen: Alle geben an, dass sich die Teilnahme für sie gelohnt hat, sie wünschen sich jedoch einen längeren Zeitraum, um die kommunalpolitische Arbeit vermitteln zu können. Besonders gut hat den meisten die Aufgeschlossenheit, das Interesse und Engagement der Jugend gefallen. Größtenteils hat auch die Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern gut geklappt. Für das nächste Mal wünschen die Mentoren sich eine bessere bzw. intensivere Vorbereitungszeit für die Fraktionen, eine längere Projektdauer und einen anderen Zeitraum außerhalb der dunklen Jahreszeit. Auch die Mentoren geben mehrheitlich an, eine Teilnahme am Projekt weiterzuempfehlen.
All diese Anregungen nimmt das Bildungsbüro in die Planung für „Komm mit!“ 2018 auf. Es wird bereits an einer Neuauflage gearbeitet, diesmal mit einer frühzeitigeren Abstimmung mit Schulen und Fraktionen. Das Büro tritt mit den Akteuren in Kontakt und informiert in Kürze über die weitere Planung.