Kaiserslautern – Beim diesjährigen Regionalentscheid des deutschlandweit größten Nachwuchswettbewerbs „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ haben in Kaiserslautern insgesamt 96 Schüler mit 47 Projekten teilgenommen. Unter dem Motto „Spring!“ waren die Kinder und Jugendlichen forschenden Fragen aus der Arbeitswelt, Chemie, Biologie, Physik, Technik, Mathematik und Informatik nachgegangen.
In der Kundenhalle der Kreissparkasse Kaiserslautern unter den Augen der Öffentlichkeit und einer Jury präsentierten die Schüler ihre pfiffigen Ideen, tiefgründigen Überlegungen und selbstgebauten Apparate, mit denen sie sich monatelang zuvor beschäftigt hatten. Die Kreissparkasse Kaiserslautern organisierte als Patenunternehmen bereits zum 25. Mal diesen Wettbewerb. Kristina Ollrogge von der Stiftung Jugend forscht-Zentrale in Hamburg überreichte dem bisherigen Patenbeauftragen der Kreissparkasse, Vorstandsmitglied Hartmut Rohden, als Dank und Anerkennung die „Goldene Nadel“ der Stiftung. Michael Pfleger von der Kreissparkasse hat im letzten Jahr die Verantwortung als Patenbeauftragter übernommen.
Hartmut Rohden, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Kaiserslautern, konnte Schüler, Eltern, Lehrer und Vertreter der Bundes-, Landes- und Lokalpolitik sowie der Hochschulen im vollbesetzten Deutschordensaal begrüßen.
„Jeder von euch ist ein Gewinner“,
sagte er an die Nachwuchsforscher gewandt, denn allein schon die Teilnahme an einem solchen Wettbewerb verschaffe einen „Vorsprung, den andere nur schwer aufholen können“. Zwar gebe es große Herausforderungen, Krisen und Schwierigkeiten, denen sich die Gesellschaft gegenüber sehe, „zunehmend scheinen die Zeiten ungewisser zu werden“, sagte Rohden. Aber wenn man in die Gesichter der Jugend blicke, dann brauche man eigentlich „keine Bange vor der Zukunft haben“, der Nachwuchs habe naturwissenschaftliche Fragen und Probleme „sehr gut beleuchtet, dargestellt und Lösungswege argumentierend vorgeschlagen“.
„Unsere Zukunft sitzt hier im Saal, und unsere Zukunft ist gut“,
rief Rohden den Gästen zu.
Erste Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt dankte den Schülern für ihre Forscherneugier und den Eltern und Lehrern für deren Engagement. Um die große Anspannung und Aufregung der Wochen vor und am Tag selbst des Wettbewerbs wisse sie seit letztem Jahr auch ganz persönlich. Denn zwei Jugendliche aus der Westpfalz hatten im letzten Jahr zweite und dritte Plätze auf Bundesebene des Wettbewerbs belegen können. Besonders lobenswert sei, dass sich Jugendliche diesem Wettbewerb stellen, „sich auf den Weg machen und die Arbeiten durchgezogen haben“. Allein das trage bereits zur Persönlichkeitsbildung bei.
„Jeder, der sich einem Wettbewerb stellt, ist schon ein Sieger“,
sagte Heß-Schmidt und verwies dabei auch auf die Musikwettbewerbsteilnehmer Eva und Marco Bertoluzzi, die am Klavier für die musikalische Umrahmung sorgten.
Wettbewerbsleiterin Diana Weber nahm Bezug auf das diesjährige Motto und erinnerte, dass der Aufruf Spring. eben auch ein Sprung ins Ungewisse bedeute, sich furchtlos auf Unbekanntes einzulassen. So bedeute Fortschritt immer auf dem Sprung zu sein und Mut zu haben, eigene Zweifel zu überwinden.
„Wenn Forschergeist auf jugendliche Neugier trifft, entsteht überraschend Neues“,
sagte Weber.
Deutschlands größter Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ bietet Schülern, Auszubildenden und Studenten im Alter von 15 bis 21 Jahren, die sich für Technik, Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften interessieren, seit über 50 Jahren eine Plattform, um ihre innovativen Ideen und Forschungsergebnisse vorzustellen. Jüngere Schüler bis 15 Jahre können an der Juniorensparte des Wettbewerbs, „Schüler experimentieren“, teilnehmen. Gewinner werden mit Urkunden, Preisgeldern und Sonderpreisen ausgezeichnet. Außerdem qualifizieren sie sich automatisch für die nächste Runde des Wettbewerbs, den Landeswettbewerb, dessen Gewinner wiederum zum Bundeswettbewerb eingeladen werden.
Im Wettbewerb „Jugend forscht“
Gewinner im Fach Biologie: 1. Platz: Lina Koch vom Gymnasium am Rittersberg Kaiserslautern, sie erhielt auch den Sonderpreis des Beirats für Naturschutz der Stadt Kaiserslautern; 2. Platz: Annika Lutz und Jasmin Weber vom Wilhelm-Erb-Gymnasium Winnweiler, sie erhielten zusätzlich den Sonderpreis „Erneuerbare Energien“; 3. Platz: Antonia Vogt vom Hohenstaufen-Gymnasium Kaiserslautern. Teilnehmerurkunden erhielten: Tara Moghiseh vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern, die auch den Sonderpreis „Stipendium der Reisestiftung Deutsches Museum München und Förderverein MNU“ erhielt; Jennifer Lorenz vom Sickingen-Gymnasium Landstuhl; Michelle Gilcher und Joanna Helbig vom Burggymnasium Kaiserslautern.
Gewinner im Fach Chemie: 1. Platz: Juliane Scheer vom Sickingen-Gymnasium Landstuhl (und Sonderpreis Nachwachsende Rohstoffe); 2. Platz: Lea Michelle Kalepky und Jonas Emmermann vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern; 3. Platz: Lukas Laininger vom Sickingen-Gymnasium Landstuhl. Teilnehmerurkunden erhielten Maurice Suiker, Marcin Mizerski, Bastian Hussein vom Gymnasium am Rittersberg Kaiserslautern.
Gewinner im Fach Mathematik/Informatik: 1. Platz: Benjamin Orlik und Jan Kandyba vom Hohenstaufen-Gymnasium Kaiserslautern; 2. Platz: Robert Pietsch und Freya Kahlen vom Heinrich-Heine-Gymnasium KL und Sonderpreis „Bestes interdisziplinäres Projekt“; 3. Platz: Lukas Theiss, Peter Klein, Erik Jung von der BBS Schulzentrum Kusel. Teilnehmerurkunden erhielten: Robin Tippmann von der IGS Rülzheim, Jonas Günster vom Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim.
Im Wettbewerb „Schüler experimentieren“:
Gewinner im Fach Arbeitswelt: 1. Platz: Lukas Knauer, Jan Wegener, Sebastian Schmidt vom Gauß-Gymnasium Worms; 2. Platz: Mona Bader, Emma Kohl vom Heinrich-Heine-Gymnasium KL (sie erhielten auch den Sonderpreis des Beirats für Naturschutz der Stadt Kaiserslautern); Lukas Schitter und Paul Clemens vom Wilhelm-Erb-Gymnasium Winnweiler; 3. Platz: Elisa Bäder, Emilia Lichius vom Gymnasium Nieder-Olm. Teilnehmerurkunden erhielten: Mio Müller, Emil Beyer, Carmina Zureikat vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken; Julie Krummel, Maina LeTohic, Emilia Schmidt vom Burggymnasium Kaiserslautern (und einen Kosmos-Experimentierkasten); Allison Maya Henry vom Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim (und ein Zeitschriften-Abo Geolino).
Gewinner im Fach Biologie: 1. Platz: Raphael Gaedtke, Kevin Huber vom Wilhelm-Erb-Gymnasium Winnweiler; 2. Platz: Julian Cordes vom Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim; 3. Platz: Sarah Ezzahiri, Charlotte Knüver vom Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim. Teilnehmerurkunden erhielten Alessia Zinßmeister, Alexandra Cobzaru, Sophie Hort vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken; Anna Helene Lenhard, Jennifer Mettel, Leonie Fries vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken; Anna Gaedtke, Sara Wörzler vom Wilhelm-Erb-Gymnasium Winnweiler; Emily-Luise Weis, Alexa Arndtz vom Gymnasium Birkenfeld
Gewinner im Fach Chemie: 1. Platz: Amelie Meyer, Natalie Dudko vom Heinrich-Heine-Gymnasium KL; 2. Platz: Hendrik Bibow, Ben Seibel, Oliver Florek vom Max-von-Laue-Gymnasium Koblenz; 3. Platz: Tamika Reynolds, Maria Funk, Celine Seitz von der IGS Enkenbach-Alsenborn; Teilnehmerurkunden erhielten: Johanna Stroedter, Johanna Potthast, Annika Esch vom Johannes-Gymnasium Lahnstein; Hanna Roos von der IGS Thaleischweiler-Fröschen; Dana Raue, Katharina Kröll, Franca Poser vom Johannes-Gymnasium Lahnstein; Jonas Hahne, Helena Löblein vom Helmholtz-Gymnasium Zweibrücken (und einen Kosmos-Experimentierkasten).
Gewinner im Fach Physik: 1. Platz: David Fiebig, Steven Müller vom Reichswald-Gymnasium Ramstein-Miesenbach (und Sonderpreis für interdisziplinäre Projekte „plus-MINT“); 2. Platz: Benedikt Graeve, Jonas Bingeser, Jonathan Schmitz vom Burggymnasium KL; 3. Platz: Gero Friedrich, Liam Schmidt, Finn Steiner vom Burggymnasium KL; Teilnehmerurkunden erhielten: Jan Ole Köntopp vom Heinrich-Heine-Gymnasium KL (und ein Zeitschriften-Abo Natur); Max Baumbauer, Leonardo Zureikat vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken (und den Sonderpreis „Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfung“).
Gewinner im Fach Technik: 1. Platz: Jonas Nickel, Nicholas Schneider vom Heinrich-Heine-Gymnasium KL; 2. Platz: Niklas Nittmann, Senzo Andriessen, Yannis Fetzer vom Burggymnasium Kaiserslautern (und den Sonderpreis „Umwelttechnik“); 3. Platz: Noomi Much, Nathanael Much vom Veldenz-Gymnasium Lauterecken; Teilnehmerurkunden erhielten: Gabriel Tellmann vom Willigis-Gymnasium Mainz; Ritwik Majumdar, Jacques Bacher, Nike Lenz vom Heinrich-Heine-Gymnasium KL; Lenhard Felix, Linus Mohren vom Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim.
Weitere Sonderpreise gingen an das Burggymnasium Kaiserslautern, Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern, Veldenz-Gymnasium Lauterecken und Wilhelm-Erb-Gymnasium Winnweiler. Lehrerin Angela Schneider vom Heinrich-Heine-Gymnasium erhielt ebenfalls einen Sonderpreis.