Landtag_Vernissage
In die erste Runde des Jahres geht die Reihe „Kunst im Landtag“ mit Kunstwerken von Christine Schön (2. v. rechts) und Peter Brauchle (links). Die Kunstwissenschaftlerin Sigrid Weyers und Landtags-Vizepräsident Hans-Josef Bracht führten in die Ausstellung ein. (Foto: Landtag Rheinland-Pfalz/Andreas Linsenmann)

Mainz – Die Reihe „Kunst im Landtag“ geht in die erste Runde des Jahres. Heute hat der Vizepräsident des Landtags, Hans-Josef Bracht, die neue Ausstellung von Christine Schön und Peter Brauchle im Foyer des Abgeordnetenhauses eröffnet. Mit seinem Kunstprogramm will der Landtag dazu beitragen, das reichhaltige Kulturleben in Rheinland-Pfalz bekanntzumachen und heimischen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform bieten.

„Wir möchten deutlich machen, dass das Parlament sich seiner Verantwortung für das Kulturleben in Rheinland-Pfalz bewusst ist“,

sagte Bracht.

Pfälzer Kunst: Ländlicher Raum als Kulturraum

Christine Schön und Peter Brauchle sind eng mit Rheinland-Pfalz verbunden. Christine Schön hat Kunst an der Uni Koblenz-Landau studiert, Peter Brauchle in Mainz seine Ausbildung zum Steinbildhauer absolviert. Beide leben heute in der Pfalz.

„Sie zeigen uns: Auch der ländliche Raum ist Kulturraum“,

sagte der Vizepräsident in Richtung der Künstler. Für Bracht ist Kunst ein Mittel der Selbsterkenntnis und der Kommunikation. „Kunst lehrt uns, Altbekanntes neu wahrzunehmen, und sie hilft uns, Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken“. Deshalb dürfe Kunst dem Staat nicht egal sein.

„Politik braucht die Offenheit für das Neue, wenn sie sich nicht allein in der Verwaltung erschöpfen soll“.

Schwerelose Malerei und starke Plastiken

Christine Schön und Peter Brauchle hatten bereits bei einer Ausstellung des Landauer Kunstvereins festgestellt, wie gut ihre Werke, trotz oder gerade wegen ihrer Gegensätzlichkeit, miteinander harmonieren. In Christine Schöns Malereien und Zeichnungen scheint alles mühelos zu schweben. Von jeder Schwerkraft befreit wirken die Formationen wie nicht von dieser Welt und doch vertraut. Peter Brauchles Plastiken aus Aluminium, Stein, Holz oder Kunststoff sind Ausdruck von Kraft und Körperlichkeit. Trotz einer überdehnten Formgebung strahlen die Figuren eine tiefe Balance aus.

Wann und wo ist die Ausstellung zu sehen?

Die Ausstellung ist bis zum 23. März 2018 täglich, außer an Wochenenden, von 8 Uhr bis 17 Uhr im Foyer des Abgeordnetenhauses, Kaiser-Friedrich-Straße 3, 55116 Mainz, zu sehen.