Offenbach an der Queich – Gute Nachrichten hatten Bürgermeister Axel Wassyl und Architekt Dirk Lampe bei der Einweihung und Nutzungsübergabe des alten Schulhauses der Grundschule Offenbach nach Fertigstellung des brandschutztechnischen Umbaus mit Sanierung zu verkünden: die veranschlagten Kosten von 945.000 € wurden nicht nur eingehalten, sondern sogar um knapp 10.000 € unterschritten.
Auf diese Feststellung legten beide viel wert, weil doch immer gerne in der Presse berichtet wird, dass die sogenannte „öffentliche Hand“ bei Bauprojekten die Kosten nie einhalten könne. Man sieht also, es geht doch. Trotz unliebsamer Überraschung, die bei der Sanierung eines 115 Jahre alten Bauwerks, das zwar in den 60er oder 70er Jahre zwischendurch saniert wurde, nachvollziehbarerweise auftreten können. Das führte zwar dazu, dass der Zeitplan von sechs Monaten nicht eingehalten werden konnte, war jedoch nicht weiter tragisch, weil die Schülerinnen und Schüler in der Zwischenzeit gut untergebracht waren. Schließlich waren etwa zehn Monate Bauzeit notwendig. Die Ortsgemeinde Offenbach stellte in dieser Zeit ihr Vereinshaus in der Obergasse, das vor Jahrzehnten noch als kath. Schulhaus in Gebrauch war, zur Verfügung. Bürgermeister Axel Wassyl dankte den Vereinen, die ihre Aktivitäten während der Bauphase in anderen Räumlichkeiten abhielten.
Anstoß der Sanierungsmaßnahme waren wieder einmal die brandschutztechnischen Vorschriften, die mittels Anbau einer Rettungstreppe erfüllt werden sollten. Da mit den Bauarbeiten in die alte Bausubstanz in erheblichem Umfang eingegriffen wurde, entschied man sich zur gleichzeitigen Generalsanierung des Gebäudes. Das Planungsbüro Lampe Vier (Landau) wurde mit der Erstellung des Gesamtsanierungskonzeptes beauftragt. Als Fachingenieure fungierten die Büros Kohl & Frech (Schifferstadt) für Elektro, Putschli (Edenkoben) für Heizung, Lüftung und Sanitär und für die Bauphysik das Büro Hoos (Böhl-Iggelheim).
Die abgerechneten Baukosten bezifferten der Bürgermeister und der Architekt auf 935.218,75 €, also knapp 10.000 € günstiger, als vorgesehen. Das nennt man quasi eine Punktlandung!
Das Land hat für die Maßnahmen einen Zuschuss von 270.000 € vorgesehen und der Anteil des Landkreises nach § 87 II Schulgesetz beträgt ca. 45.000 €.
Bürgermeister Axel Wassyl gab ein Kompliment an die Planer, allen voran dem Architekten Dirk Lampe und seiner Bauleiterin Daniela Kitte, aber auch den Fachplanern mit ihren Mitarbeitern in den Büros sowie den Bauleitern vor Ort, aber an das Team in der VG-Verwaltung, der Bauabteilung, die das Projekt zuverlässig und professionell betreut haben. Er dankte aber auch den beauftragten Firmen, die ihre Arbeit zum ganz großen Teil zuverlässig, pünktlich und von guter Qualität geleistet haben, so dass das Projekt schließlich erfolgreich zum Abschluss gebracht werden konnte.
Schulleiterin Christin Lutz kann nun für ihre dreizügige Grundschule zusätzlich zum bereits vor Jahren sanierten Hauptgebäude im alten Schulhaus auf vier sanierte Schulräume sowie fünf Zusatzräume für Projektarbeiten und gezielte Förderung für Kindern, Ruheraum etc. zurückgreifen. Bürgermeister Wassyl betonte, dass mit Abschluss dieses Projekts nun alle Schulen in der Verbandsgemeinde auf einem modernen und aktuellen Stand sind, der den Kindern in den Ortsgemeinden hervorragende Bedingungen für einen guten Start ins Schulleben ermöglicht.