Stuttgart / Hockenheim – Der Nummernsalat ist entschlüsselt. Die 18 Fahrer haben sich entschieden. Die wichtigste Nachricht vorweg: Die 1 werden die DTM-Zuschauer in dieser Saison vergeblich in der Startaufstellung suchen. Denn René Rast macht es wie Lewis Hamilton in der Formel 1 und Marc Márquez in der MotoGP: Er behält als Champion seine angestammte Startnummer und verzichtet auf die 1. Den Audi des Titelverteidigers ziert weiter die 33 – vorbehaltlich der Zustimmung der DTM-Kommission. Der bislang letzte DTM-Champion, der seine Titelverteidigung mit der 1 in Angriff nahm, war übrigens Marco Wittmann 2015.
Rast befindet sich mit der Nummer 33 in illustrer Gesellschaft. Auch Basketball-Legende Kareem Abdul-Jabbar und einer der besten Eishockey-Torhüter aller Zeiten, Patrick Roy, trugen die 33 auf ihren Trikots. Aus diesem Anlass wird die Nummer bei den Los Angeles Lakers und den Milwaukee Bucks in der NBA sowie bei den Montreal Canadiens und den Colorado Avalanche in der NHL nicht mehr vergeben.
Pascal Wehrlein sichert sich die Nummer 94. Mit ihr trat der Champion von 2015 bereits in seiner ersten DTM-Zeit an und krönte sich in einem Mercedes-AMG C 63 DTM zum jüngsten Meister in der Geschichte der Rennserie.
Teamkollege Daniel Juncadella wechselt. Der DTM-Rückkehrer hat die 12 gegen die 23 eingetauscht. Die BMW-Neulinge Philipp Eng (25) und Joel Eriksson (47) treten mit einer zweistelligen Zahl an und Audi-Newcomer Robin Frijns setzt auf die 4. Die weiteren zwölf Fahrer treten mit derselben Startnummer wie im vergangenen Jahr an.
Die Startnummern in der Übersicht:
#2 Gary Paffett (Mercedes-AMG): „Ich habe die 2 gewählt, weil mir jemand meine Lieblingsnummer gestohlen hat. Nein, Spaß beiseite: Mit der Nummer habe ich im Kart meine erste nationale Meisterschaft gewonnen. Deshalb ist sie für mich etwas Besonderes.“
#3 Paul Di Resta (Mercedes-AMG): „Mit der 3 habe ich 1997 meine erste Kart-Meisterschaft gewonnen. Ich mag außerdem ungerade Zahlen.“
#4 Robin Frijns (Audi): „Die Zahl vier hat mich während meiner erfolgreichen Jahre im Formelsport begleitet und mir viel Glück gebracht. Und das wird sie hoffentlich auch weiterhin tun.“
#7 Bruno Spengler (BMW): „Ich habe damals zwischen der 7 und der 17 geschwankt, weil ich die 17 früher auf meinem Kart hatte. Aber die 7 wird für mich, aufgrund meines DTM-Titelgewinns 2012 mit dieser Nummer, natürlich immer einen ganz besonderen Stellenwert haben.“
#11 Marco Wittmann (BMW): „Zweimal die 1 ist immer gut – und außerdem bin ich im November geboren. Die 11 ist so etwas wie mein Markenzeichen geworden.“
#15 Augusto Farfus (BMW): „Zu Beginn meiner Karriere hatte ich im Kartsport immer die Nummer 18. Es war an der Zeit für ein bisschen Abwechslung. So ist es die 15 geworden. Dahinter steckt jedoch keine größere Überlegung.“
#16 Timo Glock (BMW): „Ich wollte eigentlich die Nummer 5, aber die hat mir damals Mattias Ekström weggeschnappt. Die 16 habe ich dann genommen, weil man daraus ganz gut meine Initialen TG ableiten kann.“
#22 Lukas Auer (Mercedes-AMG): „Die 22 hat mir immer viel Glück gebracht. Mit ihr habe ich schon im Kart sehr viel Gutes erlebt. Und ich bin happy, dass ich sie auch in der DTM habe.“
#23 Daniel Juncadella (Mercedes-AMG): „Ich wollte die 5, aber das ist ‚Ekis‘ Nummer. Die 33 war leider auch nicht frei. Ein sehr enger Freund von mir starb letztes Jahr bei einem Motorradunfall und er hatte die Nummer 33. Er wurde am 5. Mai geboren. 2 plus 3 ergibt 5 und 2 Dreien sind 33. Deshalb die 23.“
#25 Philipp Eng (BMW): „Für mich ist es etwas ganz Besonderes, die aus der BMW-Motorsport-Historie legendäre Nummer 25 auf meinem BMW M4 DTM zu haben. Ich werde mit viel Stolz mit dieser Nummer an den Start gehen.“
#33 René Rast (Audi): „Ich finde die 33 von der Optik her einfach cool und ich kann mir eine Doppelnummer leicht merken.“
#47 Joel Eriksson (BMW): „Ich hatte die 47 bereits im Kartsport und bin mit dieser Nummer schwedischer Kart-Champion geworden. Daher habe ich sie nun erneut gewählt.“
#48 Edoardo Mortara (Mercedes-AMG): „Die 48 stammt noch aus meiner Kart-Zeit, damals hat sie mir Glück gebracht.“
#51 Nico Müller (Audi): „Mein Cousin hatte früher an seinem Kart die Nummer 50. Als ich sein Teamkollege wurde, war es nur logisch, die 51 zu nehmen. Ich habe mit dieser Startnummer viele Rennen im Kart und später auch den Titel in der Formel Renault gewonnen.“
#53 Jamie Green (Audi): „Mit der Nummer 53 ist schon mein Vater Rennen gefahren.“
#77 Loïc Duval (Audi): „Ich hatte in meiner Karriere schon öfter die 7. Die war aber in der DTM nicht frei. Deshalb dachte ich mir, vielleicht bringt die Doppel-7 ja doppelt Glück.“
#94 Pascal Wehrlein (Mercedes-AMG): „Ich habe die 94 gewählt, weil ich 1994 geboren und sie ziemlich cool aussieht.“
#99 Mike Rockenfeller (Audi): „Die 9 ist meine Glückszahl – da dachte ich mir, doppelt hält besser…“