Kaiserslautern – Das mit Spannung erwartete Stadtderby war lange Zeit hart umkämpft ehe sich die TuS-Damen in der letzten Viertelstunde den entscheidenden Vorsprung herausarbeiteten. Zwischen der 47. und 57. ließ die Abwehr nur einen Gegentreffer zu, so dass sich das Team von TuS-Trainer Damian Marzetz von 12:11 auf 17:12 absetzen konnte. Am Ende hieß es verdientermaßen 18:15 für die Heimmannschaft und der TuS durfte sich nicht nur über den Derbysieg sondern auch über zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg freuen.
Zu Beginn der Partie in der mit gut 250 Zuschauern gut besuchten Layenberger Sporthalle taten sich beide Mannschaften schwer ins Spiel zu kommen. Viele technische Fehler ließen nur selten Spielfluss aufkommen, dennoch schaffte es der TuS bis zum 5:3 (9. Minute) die Gäste in Schach zu halten. Doch der FCK fightete zurück und ging seinerseits mit 6:7 in Führung (21.). Es blieb weiterhin ein Spiel auf Messers Schneide und beide Fanlager feuerten ihre Teams lautstark an. Nach einer Auszeit von TuS-Coach Marzetz stabilisierte sich die Abwehr um die aufmerksame Torfrau Nadine Wolf, die zu diesem Zeitpunkt mit zwei gehaltenen 7-Metern ihre Farben im Spiel gehalten hatte. Bis zu Halbzeit fielen nur noch zwei Treffer, beide für den TuS durch Kirstin Brill sowie die erst seit wenigen Tagen spielberechtigte ehemalige dänische Nationalspielerin Christina Dahl Pedersen. Halbzeitstand 8:7 für den TuS.
In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs kassierten die TuS-Damen zwar vier Zeitstrafen, doch die Gäste konnten davon nicht profitieren, im Gegenteil, bis zur 41. Minute baute der TuS seinen Vorsprung sogar auf 12:8 aus. Wer gedacht hatte, dass dies eine Vorentscheidung sei, sah sich getäuscht. Der FCK kämpfte sich zurück und schaffte binnen fünf Minuten mit einem 3:0-Lauf den Anschluss. Jetzt folgte der große Auftritt von Rechtsaußenspielerin Nadine Seitz. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden brachte sie ihre Farben endgültig auf die Siegerstraße. Und die TuS-Damen legten nach. Beim 17:12 in der 55. Minute war die Messe gelesen. Mit 18:15 siegte schlussendlich die Mannschaft mit der besseren Abwehr und der flexibleren Spielanlage. Durch diesen Sieg springt der TuS mit nunmehr 11:21 Punkten auf den 7. Platz in der Damen-Verbandsliga und lässt seinen Stadtrivalen auch tabellarisch hinter sich. Dennoch muss weiterhin gepunktet werden, denn im Tabellenkeller geht es verdammt eng zu.
Es spielten:
Nadine Wolf (im Tor), Anna Lena Flammann (1), Kirstin Brill (3), Cira Flammann (2), Romina Müller, Tara Gläsel (1), Lea Partika, Nadine Dietsche (4), Samira Bärmann (1), Christina Dahl Pedersen (4/1), Antje Neundorf, Lena Nashan, Antje Giller (2/1)