Rheinstetten – Mit dem 9. „Tag der Archive“ möchten auch in diesem Jahr wieder die Archiveinrichtungen in Deutschland ihre Aufgaben und Leistungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“ präsentieren sich Archive aller Fachsparten mit vielfältigen Programmen und Aktionen.
Auch das Stadtarchiv Rheinstetten nimmt den „Tag der Archive“ zum Anlass, am Sonntag, 4. März 2018, von 14 bis 17 Uhr seine Türen für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu öffnen und lädt herzlich zu einem Besuch ein!
In Anlehnung an das diesjährige Motto „Demokratie und Bürgerrechte“ befasst sich das Stadtarchiv mit dem Thema „Zerstörung der Demokratie und Missachtung der Bürgerrechte durch die Herrschaft des Nationalsozialismus“.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde deren politisches System innerhalb kurzer Zeit auch in den Kommunen durchgesetzt.
Anhand einzelner, ausgewählter Beispiele aus den Akten von Forchheim, Mörsch und Neuburgweier möchte das Stadtarchiv aufzeigen, dass die Herrschaft der Nationalsozialisten auch hier vor Ort für jedermann spürbar war, sei es im Zuge der Gleichschaltung, der Überwachung und Verfolgung der politischen Gegner, der allgegenwärtigen Präsenz der NSDAP und ihrer Weltanschauung, aber auch in der Missachtung der Menschen- und Bürgerrechte.
Begleitend zu der Ausstellung der Archivalien zeigt das Stadtarchiv in seinen Räumen an diesem Tag die Ausstellung mit den Biografien der Rheinstettener Opfer der „Euthanasie“- Verbrechen.
Darüber hinaus bietet das Stadtarchiv im Rahmen des „Tags der Archive“ die Möglichkeit, sich ungezwungen über das Archiv, seine Aufgaben und seine Angebote für die Bürger zu informieren. Das Stadtarchiv freut sich auf viele neugierige Besucherinnen und Besucher!