Mannheim: Romanisches Seminar der Universität Mannheim zeigt zwei prämierte Filme in öffentlicher Vorführung

Mannheim – Am 5. März 2018 ab 17:15 Uhr zeigt das Romanische Seminar der Universität Mannheim den bei der Berlinale prämierten Kurzspielfilm „Elja – 376 A.D.“, für den Wissenschaftler der Universität als Berater fungierten, sowie den Dokumentarfilm „Moghen Paris – und sie ziehen mit“. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit den Regieführenden.

Das Romanische Seminar der Universität Mannheim lädt am Montag, 5. März 2018, zu einer öffentlichen Filmvorführung ein. Die Veranstaltung findet um 17:15 Uhr im Saal M 003, Schloss Mittelbau, Universität Mannheim statt. Gezeigt werden zwei prämierte Filme: der historische Kurzspielfilm „Elja – 376 A.D.“, an dem das Romanische Seminar selbst mitgewirkt hat, sowie der Dokumentarfilm „Moghen Paris – und sie ziehen mit“. Die Regieführenden der beiden Filme, Willi Kubica und Katharina Copony, werden anwesend sein und stehen für eine anschließende Diskussionsrunde zur Verfügung. Interessierte sind herzlich willkommen.

Über die beiden Filme

Der historische Kurzfilm „Elja – 376 A.D.“ verfolgt das Schicksal der gotischen Kriegerin Elja, deren Sippe vor den marodierenden Hunnen flieht und im Römischen Reich Schutz sucht. Die Römer nehmen die Flüchtlinge zunächst wohlwollend auf, doch die Situation in den Flüchtlingslagern ist schwierig: Immer wieder geraten Elja und ihre Sippe mit der römischen Obrigkeit in Konflikt – bis sich mit einem Mal die Ereignisse überschlagen. Trotz der grundlegend unterschiedlichen Kulisse zeigt der Film deutliche Parallelen zur heutigen Flüchtlingssituation auf. Beleuchtet werden etwa Probleme wie Sprachbarrieren, kulturelle Barrieren und Unterschiede in der gesellschaftlichen Position von Frauen. Professor Johannes Müller-Lancé und Dr. Amina Kropp vom Romanischen Seminar der Universität Mannheim unterstützten das Team der Filmakademie Ludwigsburg bei der Ausarbeitung des Drehbuchs, indem sie Dialoge ins klassische und ins Vulgärlatein übersetzten und für die Schauspieler aufbereiteten. Im Rahmen der Berlinale 2016 wurde der Film mit dem UFA-Förderpreis ausgezeichnet.

Der einstündige Dokumentarfilm „Moghen Paris – und sie ziehen mit“ stammt von der freischaffenden österreichischen Filmemacherin Katharina Copony. Der Film kann als kinematografische Meditation über den Karneval im sardischen Dorf Ovodda (Nuoro) betrachtet werden und wurde ebenfalls prämiert: Bei der Viennale 2016 erhielt Katharina Copony, die neben der Regie auch die Produktion leitetet und das Drehbuch schrieb, für ihre Leistung den Erste Bank’s MoreVALUE Film Award.

Weitere Informationen und Kontakt

Trailer und weitere Informationen zu „Elja – 376 A.D.“: http://www.elja-derfilm.de/
Näheres zu „Moghen Paris – und sie ziehen mit“: https://www.viennale.at/de/film/moghen-paris-und-sie-ziehen-mit-omdu