Kaiserslautern – Bernhard J. Deubig, von 1999 bis 2007 Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern und ehemaliger CDU-Fraktionsvorsitzender im Bezirkstag Pfalz, starb am 28. Februar nach langer schwerer Krankheit.
„Der Bezirksverband Pfalz trauert um ein engagiertes und langjähriges Mitglied im Bezirkstag Pfalz, das sich zahlreiche Verdienste erworben hat“,
würdigte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder den Verstorbenen. Er persönlich verliere einen Freund, mit dem er früher viele wesentliche Themen besprechen konnte. Mit Blick auf Deubigs Erkrankung seit 2013 habe ihn sein Schicksal getroffen. Der Bezirksverband Pfalz, der mit ihm ein „geschätztes und hoch angesehenes ehemaliges Bezirkstagsmitglied“ verliere, werde ihm ein dankendes und ehrendes Andenken bewahren.
Bernhard J. Deubig wurde im Juni 1948 in Speyer geboren und wohnte seit 1950 in Kaiserslautern. Nach dem Abitur studierte er in Saarbrücken und Freiburg Jura und legte 1972 seine erste und drei Jahre später seine zweite juristische Staatsprüfung ab. Danach war er Richter am Landgericht Kaiserslautern und Pressedezernent für den Bezirk. Von 1983 bis zu seiner Wahl zum Bürgermeister war er als Richter am Pfälzischen Oberlandesgericht in Zweibrücken tätig. Fast zeitgleich, von 1984 bis 1989, gehörte er dem Kaiserslauterer Stadtrat als stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion an. Von 1989 bis 1999 war er Bürgermeister und Baudezernent der Stadt Kaiserslautern, bevor er zum Oberbürgermeister der Westpfalzmetropole gewählt wurde.
Beim Bezirksverband Pfalz war er 20 Jahre lang Mitglied des Bezirksausschusses sowie des Ausschusses für Kunst, Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde, dessen Vorsitzender er von 2004 bis 2014 war; darüber hinaus gehörte er dem Ausschuss für Schule und Weiterbildung, dem Werksausschuss LUFA/Ausschuss für Landwirtschaft, Forst und Umwelt, dem Rechnungsprüfungsausschuss, dem Strukturausschuss, dem Stiftungsrat des Historischen Museums der Pfalz, dem Verwaltungsrat des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie sowie der Verbandsversammlung des Zweckverbands für das Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim, außerdem dem Aufsichtsrat der Pfalzwerke an. Von 1999 bis 2004 war er erster stellvertretender Bezirkstagsvorsitzender und von 2007 bis 2011 CDU-Fraktionsvorsitzender.