Mannheim: Familiensonntag mit der Staatsphilharmonie – Kinderkonzert und „Tatort-Sinfonie“ am 4. März 2018

Mannheim – Ein Familienprogramm zu einem perfekten Sonntag für Groß und Klein bietet Ihnen am 4. März 2018 Ihre Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz: Zunächst sind beim Familienkonzert im Mannheimer Capitol alle Kinder zu einer abenteuerlichen Reise vom „Blumenwalzer zum Säbeltanz“ eingeladen. Das Orchester entführt die Zuhörer mit prachtvollen Klängen von Michail Glinka, Dmitri Schostakowitsch, Aram Khatschaturjan bis Peter Tschaikowski in die russische Märchenwelt.

Die KIKO Kinderkonzerte sind ein wichtiges Element im vielbeachteten Education-Programm „Leben mit Musik“, für das die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz 2014 mit dem ECHO Klassik in der Kategorie „Nachwuchsförderung“ ausgezeichnet wurde. Nicht nur in Ludwigshafen möchte sie junge Hörer und ihre Eltern begeistern und für die Orchestermusik gewinnen, sondern als Sinfonieorchester der Metropolregion auch auf der anderen Rheinseite als Musikvermittlerin wirken – am 4. März 2018 mit und im Capitol Mannheim.

Durch das Programm leiten wird der Dirigent des Konzerts, Stefan Malzew, selbst. Malzew vermittelt die Musik und seine Begeisterung dafür persönlich, wie seine gleichermaßen unterhaltsame wie informationsreichen Moderationen zwischen den einzelnen Werken bezeugen. Kinderkonzerte sind ihm eine Herzensangelegenheit: Er möchte Menschen aller Altersgruppen und jeglicher stilistischer Vorlieben die Hintergründe der Musik näher bringen und die Lust am genauen Hinhören fördern. Kinder wollen ernst genommen werden und wie das funktionieren kann, beweist die Staatsphilharmonie seit Jahren mit viel Enthusiasmus und Begeisterung.

Dass die Deutsche Staatsphilharmonie immer wieder auch Teil außergewöhnlicher, genreübergreifender Projekte ist, zeigen nicht zuletzt die zahlreichen erfolgreichen Filmmusikproduktionen, die das Orchester eingespielt hat. Das Ergebnis eines dieser Projekte hören Sie am 4. März 2018, wenn um 20:15 Uhr der Tatort „Waldlust“ ausgestrahlt wird.

Der Fernsehkrimi spielt zwar im Schwarzwald – doch die Klänge kommen aus Ludwigshafen. Die Filmkomponistin Martina Eisenreich hatte im Auftrag des Südwestrundfunks eine „Tatort-Sinfonie“ zu „Waldlust“ komponiert, die die Staatsphilharmonie in insgesamt vier Aufnahmesitzungen im März und April 2017 u.a. unter der Leitung von Angel Velez, der eng mit klassischen Hollywood- Filmkomponisten zusammenarbeitet, eingespielt hat. Regisseur Axel Ranisch ist gelernter Opernregisseur, so ist es nicht verwunderlich, dass die Musik für ihn eine entscheidende Rolle trägt und das musikalische Konzept zum Tatort „Waldlust“ außergewöhnlich, wenn nicht einzigartig ist: „Das besondere an Filmen von Axel Ranisch ist, dass sie immer eine helle und liebevolle Note haben – egal wie schlimm es wird. Das ist eigentlich auch die Hauptinspiration, dazu die Musik zu finden, die beides in sich trägt“, so die Komponistin Martina Eisenreich. Feine musikalische Stimmungen finden ihren Ausdruck durch den Einsatz besonderer Instrumente: Die singende Säge steht für Melancholie, das Cembalo für Heiterkeit; eine kleine versteckte Hommage an die große Kriminalheldin Miss Marple, wie Axel Rahnischer zu erkennen gibt.

Dass die in Ludwigshafen beheimatete Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz die Filmmusik in ihrer Residenzstadt eingespielt hat und damit für das obligatorische Lokalkolorit des Kultkrimis sorgt, steht auch Synonym für das Selbstverständnis des einzigen Konzert- und Sinfonieorchester der Metropolregion Rhein-Neckar: Als klingender Botschafter der Region fühlt es sich in der Verantwortung sinfonische Musik auf höchstem Niveau in die Konzertsäle der Pfalz und der erweiterten Metropolregion Rhein-Neckar zu bringen und für gleichwertige Lebensverhältnisse im kulturellen Bereich – auch in ländlicheren Regionen – zu sorgen und Zugang und Teilhabe zu ermöglichen. In Ludwigshafen zu Hause, blickt die Staatsphilharmonie auch über den Rhein und die Landesgrenze hinweg, dadurch erstreckt sich die konzertante Reichweite zwischen Mainz und Karlsruhe, Heidelberg und Trier. Durch die Einspielung der „Tatort-Sinfonie“ verdeutlicht sich, dass die Staatsphilharmonie als Ansprechpartner auf einem künstlerisch höchst anspruchsvollen Terrain agiert und im Vergleich mit nationalen Spitzenorchestern eine fest etablierte Größe darstellt.