Frankfurt am Main – Die Stadt Frankfurt hat jüngst ihren achten Tourismusrekord in Folge verkündet.
Mit erstmals über 9 Mio. Übernachtungen fiel das Wachstum mit 8,4 Prozent im Vergleich zum Jahr davor deutlich höher aus. „Es ist sehr erfreulich, dass die Besucher- und Übernachtungszahlen in 2017, trotz schwieriger Gesamtsituation im europäischen Städtetourismus, wieder derart stark gestiegen sind. Der Tourismusboom der letzten Jahre mit Wachstumsraten um sieben Prozent, mit Ausnahme des Jahres 2016, bleibt also erhalten. Die Stadt Frankfurt muss weiterhin die Vermarktung vorantreiben, um Frankfurt als attraktive Städtedestination national und international bekannter zu machen. Dies wird nur mit einer deutlichen Ausweitung des Tourismus- und Stadtmarketings gelingen. Die IHK Frankfurt wird im Beirat für Tourismus dafür plädieren, einen Großteil der Einnahmen aus dem neuen Tourismusbeitrag für die Vermarktung Frankfurts als Freizeit- und Geschäftsreiseziel zu verwenden“, so Thomas Reichert, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main.
Die Stadt Frankfurt erwartet aus dem Anfang 2018 eingeführten Tourismusbeitrag jährliche Einnahmen von bis zu fünf Millionen Euro. In einem Beirat, in dem die IHK Frankfurt am Main vertreten ist, werden für die Stadtverordnetenversammlung Vorschläge zur Mittelvergabe erarbeitet. „Die Mittel aus dem Tourismusbeitrag sollten nicht diffus verteilt, sondern gebündelt für die Vermarktung des Standortes Frankfurt eingesetzt werden. Wenn der Fokus zu sehr auf Einzelmaßnahmen liegt, ist zu befürchten, dass der Tourismusbeitrag ohne nachhaltigen Effekt für die Stadt und die Bürger bleibt,“ so Reichert. Aus Sicht der IHK Frankfurt ist es daher auch notwendig, die Tourismus+Congress GmbH Frankfurt dauerhaft und spürbar mit mehr finanziellen Mitteln auszustatten. Im Vergleich zu den Hauptwettbewerbern Berlin, Hamburg und München verfügt Frankfurt über ein relativ geringes Marketingbudget.