[DK] Kurz nach 16 Uhr wurde die Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt zu einer Technischen Hilfeleistung in die Händelstrasse alarmiert. In einem Mehrfamilienhaus der Baugenossenschaft Weinheim kam es zu einem größeren Wasseraustritt.
100e Liter Wasser treten aus
Das leerstehende Gebäude gehört zu einem Wohnkomplex, was im Lauf des Jahres abgerissen werden soll.
Im dritten Stock platzte vermutlich aufgrund der kalten Witterung der letzten Tage eine Rohrleitung und verwandelte das ehemalige 12 Parteienhaus in eine Tropfsteinhöhle. Sämtliche Wohnungen wurden durch die Wassermassen in Mitleidenschaft gezogen. Der Kellerbereich stand knapp 10 cm unter Wasser. Aufgrund der Wassermenge im Keller schwappte dieses in das benachbarte Gebäude und flutete teilweise auch dort den Kellerbereich.
Die Nachbarn bemerkten dies im laufe des Tages und alarmierten die Baugenossenschaft. Die Hausmeister und eine Sanitärfirma öffneten die Wohnungen und stellten im kompletten Gebäude das Wasser und den Strom ab. Diese verständigten dann auch die Feuerwehr Weinheim. Diese kam mit sechs Fahrzeugen und über 20 Einsatzkräften an die Einsatzstelle. Mit mehreren Wassersaugern wurde versucht die hunderten Liter Wasser im gesamten Gebäude aufzunehmen.
Plötzlich Lageänderung.
An mehreren Stellen des Mehrfamilienhauses bröckelte die Decke hinunter und die Außenfassade sah wie ein vollgesogener Schwamm aus. Einsatzleiter Sven Lillig stoppte die Maßnahmen und ließ über die Baugenossenschaft einen Statiker holen um die Gebäudesubstanz aus den 50iger Jahren zu kontrollieren. Dieser kontrollierte das Gebäude und es wurde festgestellt das Aufgrund der vollgesaugten Decken und Wänden es teilweise zu Abplatzungen kommen kann.
Da aber das Gebäude eh unbewohnt war und kein Gefahr im Verzug bestand, wurde aufgrund des Eigenschutz der Einsatzkräfte auf weitere Maßnahmen im Gebäude verzichtet.
Nach rund zwei Stunden, wurde die Einsatzstelle an die Baugenossenschaft Weinheim übergeben.