Ludwigshafen – Wie stark ist unsere Luft tatsächlich verschmutzt? Können Wachsmottenlarven Plastik fressen? Sind Epochalnoten gerecht? Mit diesen und anderen Fragen haben sich 61 Jugendliche aus Rheinland-Pfalz in 39 verschiedenen Projekten beschäftigt. Die Ergebnisse präsentieren sie vom 20. bis zum 22. März 2018 beim 53. rheinland-pfälzischen Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ einer Experten-Jury sowie interessierten Besuchern. Der Wettbewerb findet unter dem Motto „Spring!“ bei BASF SE in Ludwigshafen statt. Für die Sieger des Landeswettbewerbs geht es zum Bundesfinale von „Jugend forscht“, das vom 24. bis 27. Mai bei Merck KGaA in Darmstadt ausgetragen wird.
Bundesweit beteiligten sich in diesem Jahr mehr als 12.000 Jugendliche bei „Jugend forscht“ mit Projekten in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik. Rheinland-Pfalz belegt mit 1.393 Anmeldungen im Vergleich der Bundesländer den vierten Platz – die meisten Schülerinnen und Schüler meldeten sich hier im Fachbereich Biologie an.
Beim Landeswettbewerb dabei ist zum Beispiel Malte Harzem vom Franziskus Gymnasium Nonnenwerth. Er hat untersucht, ob und inwiefern das Smartphone in Zeiten des digitalen Wandels „die neue Generation der Recherche“ darstellt. Um Digitalisierung ging es auch bei den Untersuchungen von Tom Kollmer von der TU Kaiserslautern und Finn Schwall vom KIT Karlsruhe. Sie entwickelten eine Software-Bibliothek, die erfahrenen Programmierern aber auch Neulingen ermöglicht, Programme für zum Beispiel autonom fahrende Autos zu kreieren.
Siegerehrung mit Ministerin
Die Teilnehmer des Landeswettbewerbs stellen am Mittwoch, 21. März, von 13.30 bis 15.30 Uhr im Foyer des Gebäudes H 201 bei BASF in Ludwigshafen ihre Projekte vor. In der Feierstunde am Donnerstag, 22. März, küren Landeswettbewerbsleiter Raimund Leibold und Landespatenbeauftragter Dr. Joachim Wünn ab 10.30 Uhr die Sieger. Die Grußworte sprechen Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz, und Michael Heinz, Mitglied des Vorstands der BASF SE.
Die Förderung von naturwissenschaftlichen Talenten hat bei BASF eine lange Tradition: Bereits seit 1966 ist das Unternehmen Landespate des „Jugend forscht“-Wettbewerbs in Rheinland-Pfalz; das Bundesfinale wurde bereits dreimal bei BASF in Ludwigshafen ausgetragen.