Frankfurt am Main / Berlin – Die koreanische Sängerin Youn Sun Nah gehört zu den schillerndsten und erfolgreichsten Jazz & Beyond Künstlerinnen unserer Zeit. In ihrer Heimat ist sie ein Star, die Liebe zum Chanson brachte sie nach Frankreich, wo ihre beispiellose Erfolgsgeschichte in Europa begann. Mit ›She Moves On‹ erfindet sich die wandelbare Künstlerin nun ein weiteres Mal neu.
In Südkorea ist Youn Sun Nah eine nationale Berühmtheit – anfangs als Musicalkünstlerin, u.a. in der dortigen Version des Erfolgsstücks ›Linie Eins‹, später unter eigenem Namen. Sie gewann mehrmals die Korean Music Awards, sang 2010 auf dem G20 Gipfel in Seoul, vertrat ihr Heimatland auf der Abschlussveranstaltung der olympischen Winterspiele 2014 in Sotchi und war Koreas UNESCO Botschafterin für den International Jazz Day.
Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zum Chanson, die sie schließlich nach Frankreich brachte, für lange Zeit ihre zweite Heimat und Ausgangspunkt für einen überwältigenden Erfolg in Europa. Ihre letzten beiden Alben ›Same Girl‹ und ›Lento‹ verkauften sich europaweit zusammen gut 150.000 Mal und sie erhielt prominente Auszeichnungen wie den ›Chevalier de l’ordre des Arts et des Lettres‹ oder den ›Académie du Jazz‹. In knapp fünf Jahren spielte Youn Sun Nah an die 500 Konzerte in ganz Europa. ›Same Girl‹ war 2010 auch Youn Sun Nahs großer Durchbruch in Deutschland, inklusive dem ECHO als bester Jazzsängerin und zwei German Jazz GOLD Awards. Erst in Europa, durch die Zusammenarbeit mit Jazzmusikern wie Ulf Wakenius, Lars Danielsson oder Vincent Peirani, tauchte Youn Sun Nah tief in die Welt des Jazz und der großen amerikanischen Songs ein. Stücke von Nat King Cole, Tom Waits oder Randy Newman wurden Teil ihres Repertoires.
Auf dem neuen Album ›She Moves On‹ widmet sich Youn Sun Nah nun ganz dem Jazz und Folk Nordamerikas. Um tief in diese musikalische Welt einzutauchen, nahm sie das Album in New York auf, zusammen mit einer neuen Band bestehend aus einigen der interessantesten und vielseitigsten Charaktere der Stadt.
Wichtigster Partner-in-Crime: Produzent, Pianist und Keyboarder Jamie Saft. Dieser war bislang vor allem für seine Zusammenarbeit mit Avantgardisten wie John Zorn, Mark Ribot, Cuong Vu oder Chris Speed bekannt. Nun zeigt er sich als sensibler, variantenreicher Begleiter und kreierte für das Album einen warmen, an die großen Vorbilder angelehnten und zugleich modernen Sound.
Das Repertoire von ›She Moves On‹ wartet neben Traditionals und Eigenkompositionen zum Teil mit großen Namen auf, aber keineswegs mit deren bekanntesten Songs. Zu den Entdeckungen zählen Joni Mitchells ›The Dawntreader‹ und Paul Simons ›She Moves On‹, dessen extrem wortreiche Lyrics Youn Sun Nah in unwiderstehlich leichten Fluss bringt. Und das erstaunlich fröhliche ›Teach The Gifted Children‹ von Lou Reed. Zugleich: kaum jemand singt Balladen anrührender als Youn Sun Nah – eindrucksvoll nachzufühlen in Songs wie ›No Other Name‹ oder ›Black Is The Color Of My True Love’s Hair‹. Die drei Eigenkompositionen „Traveller‹, ›Evening Star‹ und ›Too Late‹ fügen sich organisch in den Folk-Jazz-Sound des Albums ein.
Wie sich schon die, alles andere als erwartbare, Wahl von Jamie Saft als Glücksfall für das Album herausstellt, so trifft dies auch auf den Rest des Ensembles zu: Gitarrist Marc Ribot verleiht fünf Songs, wie zuvor schon bei Künstlern wie Tom Waits, Elvis Costello oder Laurie Anderson, seine unverwechselbare Handschrift. Drummer Dan Rieser bereicherte schon Norah Jones‘ Album „Come Away With Me“ mit seinem geschmackvoll-reduziertem Spiel, ist zugleich aber, wie auch Bassist Brad Jones musikalisch praktisch überall zu Hause, von Avantgarde-Jazz bis Pop – Einflüsse, die immer wieder subtil aufblitzen.
Von allen Neuerungen unberührt: Es ist und bleibt Youn Sun Nahs Stimme mit ihrer unverwechselbaren, eindringlichen, wandelbaren Art und ihren Storytelling-Fähigkeiten, die die Zuhörer auf der ganzen Welt in der Seele trifft, zutiefst berührt und Youn Sun Nah zu einem grenzüberschreitenden Phänomen macht – ob mit Musical-Songs, Chansons, Weltmusik oder Jazz und Folk.
She’s still the same girl – moving on.
Youn Sun Nah
Youn Sun Nah / vocals
Jamie Saft / piano, hammond organ, fender rhodes
Brad Jones / acoustic bass
Clifton Hyde / guitar
Dan Rieser / drums
FREITAG 20.04.2018 BERLIN Kammermusiksaal
SONNTAG 22.04.2018 DORTMUND Konzerthaus
MONTAG 23.04.2018 FRANKFURT Alte Oper
MITTWOCH 25.04.2018 HAMBURG Elbphilharmonie
FREITAG 27.04.2018 MÜNCHEN Prinzregententheater
SAMSTAG 28.04.2018 DÜSSELDORF Tonhalle
SONNTAG 29.04.2018 BADEN-BADEN Festspielhaus
Konzertbeginn in Dortmund und Baden-Baden bereits um 18:00 Uhr. Konzertbeginn der übrigen Termine um 20:00 Uhr.
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Ticketservice: 040 413 22 60 // 01806 62 62 80 (Festnetz: 0,20€/Anruf, Mobilfunk: max. 0,60€/Anruf)
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