Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Sprechstunde des Delkenheimer Ortsvorstehers

Die nächste Sprechstunde des Delkenheimer Ortsvorstehers Robert Buchroth findet am Dienstag, 27. März 2018, von 18 bis 19 Uhr im Sitzungszimmer der Ortsverwaltung Delkenheim, Rathausplatz 2, statt.


Earth Hour Wiesbaden 2018

Am Samstag, 24. März, ist Wiesbaden zum achten Mal in Folge mit im Boot bei der größten globalen Umweltschutzaktion, der WWF Earth Hour. Millionen Menschen schalten weltweit für eine Stunde ihre elektrische Beleuchtung aus und kommen an zentralen Orten zusammen, um zu zeigen: Nur gemeinsam können wir die Klimakrise bekämpfen, die biologische Vielfalt, und damit auch unsere Lebensgrundlage, schützen.

Das städtische Umweltamt ist Veranstalter der Earth Hour in Wiesbaden und lädt alle ein, sich an dieser Aktion zu beteiligen. Sei es als Unternehmen, um öffentlichkeitswirksam das Interesse am Umwelt- und Klimaschutz zu zeigen, im Kleinen zu Hause, zum Beispiel mit einem Candle Light Dinner, oder zusammen mit vielen anderen bei der großen offiziellen Earth Hour-Party im Kulturpark am Schlachthof.

Dort erwartet die Besucherinnen und Besucher traditionsgemäß ein buntes Programm. Der Auftakt ist um 18 Uhr im Murnau-Filmtheater mit dem Film „FURUSATO – Wunde Heimat“. Von 20.30 bis 21.30 Uhr, zur Stunde der Dunkelheit, gehen die Lichter des Murnau-Filmtheaters, des Wasserturmes und an vielen anderen Orten in Wiesbaden aus. Die ESWE Versorgungs AG schaltet zudem die Wegbeleuchtung vor dem Schlachthof ab.
Eine spektakuläre Feuershow sowie eine musikalische Umrahmung durch den Chor „Zwischentöne“ sorgen dann für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Für das leibliche Wohl sorgt ein Veganer Food Truck und die Taunussteiner Pfadfinder schenken Tee aus. Mitgebrachte Tassen sind dafür willkommen. Wer möchte, kann mit einem Windlicht, das aus Kerzen aufgestellte Symbol der Earth Hour 60+ verstärken. Die Zahl steht für das Ziel, ein Bewusstsein für ein umweltfreundlicheres Leben und Handeln zu schaffen – weit über die 60 Minuten hinaus.

Schon jetzt konnte ein Rekord aufgestellt werden. Über 35 Wiesbadener Unternehmen und Institutionen beteiligen sich in diesem Jahr an der Earth Hour und schalten das Licht aus oder unterstützen die Aktion als Multiplikatoren.

Die Earth Hour wurde im Jahr 2007 vom WWF ins Leben gerufen und hat sich zu einem weltweiten Ereignis entwickelt, das jedes Jahr größer wird. Im letzten Jahr nahmen 184 Länder und 7000 Städten teil und hüllten symbolisch ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit, darunter Wahrzeichen wie den Eifelturm, die Chinesische Mauer und das Brandenburger Tor. In Deutschland wurde in insgesamt 323 Städten das Licht ausgeschaltet. Die Earth Hour ist eine symbolische Aktion, die zum Nachdenken anregen soll. Ihr Ziel ist es, zu einem umweltfreundlicheren Leben und Handeln anzuregen.


Caligari zeigt „Kurzfilme für Kinder“

Vom 23. bis 25. März steht die Caligari Filmbühne in Wiesbaden im Zeichen des Kurzfilms für Kinder. Das Medienzentrum Wiesbaden e.V. und das Kulturamt in Wiesbaden laden ein zu einer exklusiven Kinoveranstaltung mit „Kurzfilmen für Kinder – Mit Prädikat“, die der Bundesverband Jugend und Film e.V. (BJF) in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Film- und Medienbewertung kuratiert und veröffentlicht hat.

In einer 50-minütigen Veranstaltung – Freitag, 23. März, 9 Uhr; Samstag, 24. und Sonntag, 25. März, jeweils 15 Uhr im Rahmen des Caligari-Traumkino – erwartet die jüngsten Kinogänger ein buntes Programm mit vier lustigen, spannenden und überraschenden Kurzfilmen.

Die Veranstaltung am Freitag, 23. März, richtet sich dabei gezielt an Kita-Gruppen. Im Anschluss können Erzieherinnen und Erzieher für ihre Kita eine kostenlose DVD bestellen. Durch die Moderation der Medienpädagogin Eva-Maria Schneider-Reuter können Erzieherinnen und Erzieher schon in der Veranstaltung einen Eindruck gewinnen, wie die Filme in kleinen und großen Gruppen sinnvoll eingesetzt werden können, um die Kino-Anfänger vor, während und nach dem Film altersgerecht zu begleiten. Ziel ist es dabei, gute Unterhaltung mit Anspruch zu verbinden und die Sinneswahrnehmungen der Kinder spielerisch zu fördern, um ihnen so einen guten Zugang zu der Welt der audiovisuellen Medien zu ermöglichen.

Für Eva-Maria Schneider-Reuter, die Schauspiel studiert hat, seit Jahren auf Filmfestivals und in Kinos als Moderatorin und Einsprecherin arbeitet und dazu in Berlin beim „Spatzenkino“ für Kinder im Vorschulalter und bei den Schulkinowochen für alle Schulstufen Filmgespräche durchführt, sind erste Kinobesuche für Kinder ganz besonders entscheidend für den weiteren Umgang mit allen Medien: „Wenn das Licht im Kino ausgeht, begeben sich alle gemeinsam mit den Figuren auf eine Reise, bei der wir ein bisschen mutiger, frecher und selbstbewusster sind als sonst. Hier wird die Lust geweckt auf das Wiedererleben von Vertrautem und der Mut gestärkt für das Fremde.“ Die mit den Prädikaten „besonders wertvoll“ und „wertvoll“ ausgezeichneten Filme richten sich an die jüngsten Zuschauer ab vier Jahren. „Wir freuen uns, als in Wiesbaden ansässige Kulturförderung, einen wichtigen Beitrag in der frühkindlichen Medienerziehung leisten zu können und bedanken uns für die Unterstützung bei unseren Förderern für Hessen, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) und der LPR Hessen“, so Bettina Buchler, Direktorin der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW), die die Prädikate vergibt.

Die DVD-Reihe „Kurzfilme für Kinder – Mit Prädikat“ bietet neben Filmen für Kitas auch altersgerechte Filme für Grundschulkinder, samt medienpädagogisch aufbereitetem Begleitmaterial, und schafft eine erste Auseinandersetzung mit dem Medium Film als Kulturgut. Für Reinhold Schöffel, Geschäftsführer des BJF, ist es wichtig, dass die Filme „ein breites Spektrum an Themen reflektieren, die Kindern aus ihrem Alltag bekannt sind. Von privaten „kleinen“ Geschichten bis hin zu gesellschaftlichen Themen wie Anderssein, Toleranz, Integration und Religion.“ Das gemeinsame Seherlebnis in der Gruppe erhöht Analyse- und Kritikfähigkeit als auch sprachliche Fähigkeiten und die Kompetenz der Meinungsbildung. Kurzfilme sind ein wunderbarer Einstieg in die Welt der Filme. Durch sie kann den Kindern der Zugang zu filmspezifischen, künstlerischen Gestaltungsformen wie etwa Musik, Ausstattung, Schauspiel und Drehbuch ermöglicht werden. Weiteren Aufschluss hierzu geben auch die FBW-Gutachten, die auf der DVD in Auszügen beigefügt sind.

Maria Weyer, stellvertretende Geschäftsführerin für den Bereich Medienpädagogik im Medienzentrum freut sich über die Veranstaltung, weil sie aus ihrer Sicht vor allem auch Nachhaltigkeit verspricht: „Dadurch, dass die Filme über die DVD auch im Nachgang des Kinobesuchs nochmals angeschaut und erlebt werden können, haben die Kinder auch nach dem Filmerlebnis im Kino die Möglichkeit, weiter mit den Geschichten und ihrer besonderen Machart zu wachsen“. Sollten die Einrichtungen für das nochmalige Abspielen oder Projizieren der Filme Geräte oder Know-How benötigen, steht ihnen das Medienzentrum mit seinem Gerätepark bzw. seinen Mitarbeiter*innen gerne zur Verfügung.

Interessierte Kita-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter können sich für Freitag, 23. März anmelden bei: Dorothee von Haugwitz, unter 0611 16658 41 oder per Mail unter kino@mdz-wi.de. Kartenreservierung für die Veranstaltungen am Samstag, 24. März, und Sonntag, 25. März, sind telefonisch unter (0611) 315050, 18.30 bis 19.30 Uhr, sowie per Mail unter reservierung-caligari@wiesbaden.de, möglich.


Ortsbeiräte tagen

In der kommenden Woche tagen die Ortsbeiräte Frauenstein, Sonnenberg und Heßloch. In den Sitzungen der Ortsbeiräte haben Bürgerinnen und Bürger vor Eintritt in die jeweilige Tagesordnung die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Die Sitzung des Ortsbeirats Frauenstein findet am Dienstag, 20. März, 19 Uhr, im Feuerwegerätehaus, Sitzungssaal, Kirschblütenstraße 24 statt. Der Ortsbeirat beschäftigt sich in seiner Sitzung unter anderem mit Anträgen der Fraktionen zu den Themen LKW Durchfahrtsverbot, Ortseingangsschilder, beitragsfreier Kindergarten sowie Hundekotbehälter.

Die Mitglieder des Ortsbeirats Sonnenberg treffen sich am Dienstag, 20. März, 19.30 Uhr, im Bürgerhaus Sonnenberg, König-Adolf-Straße 6. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Anträge der Fraktionen zu den Themen Erweiterung des Serviceangebots für Ortsbeiräte im Politischen Informationssystem sowie zu einer Ladestation für Elektrofahrzeuge in Sonnenberg.

Die Mitglieder des Ortsbeirats Heßloch tagen am Mittwoch, 21. März, 19 Uhr, im Feuerwehrgerätehaus, Jagdweg. Der Ortsbeirat befasst sich in seiner Sitzung unter anderem mit der Vorstellung des Projekts „Bürgerwerkstatt Wiesbaden 2030+“.


Wiesbadener Kultureinrichtungen – ein Stück Lebensqualität

Wie wichtig ist den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern das kulturelle Angebot in ihrer Stadt? Wie steht es mit der Bekanntheit kommunaler Kultureinrichtungen? Und wer besucht überhaupt welche Einrichtungen, oder auch nicht? Antworten auf diese Fragen finden sich in einer neuen Publikation des Amtes für Statistik und Stadtforschung. Basis der Analyse ist die Bürgerumfrage „Leben in Wiesbaden“, bei der im Herbst 2016 rund 2.500 repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger zu verschiedenen städtischen Themen Auskunft gegeben hatten.

Für drei von vier befragten Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern sind kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen wichtig, um sich in der Stadt wohlzufühlen. Jede/r Vierte bezeichnet dies sogar als sehr wichtig. Damit erreicht das Kulturleben zwar bei weitem nicht den Stellenwert anderer Basisfaktoren wie etwa die Umweltqualität, ärztliche Versorgung oder öffentliche Sicherheit und Sauberkeit. Diese Bereiche werden zu weit über 90 Prozent als wichtig oder sehr wichtig bezeichnet, und jeweils von mehr als jedem Zweiten als sehr wichtig. Dennoch zeigt der Prozentanteil von 75 Prozent der Befragten, die Kultureinrichtungen als wichtig erachten, dass dies für eine deutliche Mehrheit der Bürgerschaft ein relevanter Bereich ist.

Etwa zwei Drittel der Befragten sind mit dem Kulturangebot in Wiesbaden generell zufrieden. Nur sehr wenige Befragte geben an, dass ihnen explizit etwas fehle am Wiesbadener Angebot. Auch hinsichtlich der Informationen über die Einrichtungen und Angebote vor Ort scheint es aus Bürgersicht kaum Defizite zu geben. Der Anteil sehr Zufriedener mit dem Kulturangebot von 15 Prozent der Befragten kann andererseits kaum als Spitzenbewertung denn eher als „mäßiges“ Urteil interpretiert werden. Tendenziell weniger zufrieden sind Befragte, je jünger sie sind (v.a. auch Befragte in Ausbildung / Schule / Studium), sowie mit geringerem Pro-Kopf-Einkommen. Wünsche nach Veränderungen im Kulturangebot der Landeshauptstadt zielen entsprechend weniger auf konkrete Angebote ab, sondern vielmehr auf die stärkere Berücksichtigung unterschiedlichster Zielgruppen und deren Bedürfnissen.

Das Wiesbadener Kulturleben besteht aus einer Vielzahl von Einrichtungen und Angeboten der verschiedensten Sparten und Angebotsformen. In der Befragung wurde für eine Auswahl von ‚nur‘ 21 Einrichtungen beleuchtet, ob bzw. von wem diese besucht werden. Dabei bestätigen sich zwar durchaus in vielen Fällen die klassischen Muster der Kulturnutzung, nämlich einer mit steigendem Alter, Bildungsabschluss und (teilweise damit verknüpfter) Einkommenssituation stärker ausgeprägten „Kulturbeflissenheit“, sowie einem tendenziellen „Frauenüberschuss“ innerhalb der Besucherschaft der meisten Kultureinrichtungen, während Befragte mit Migrationshintergrund eher schwächer vertreten sind. Allerdings fällt auf, dass die „soziale Selektivität“ der Besucherschaft je nach betrachteter Einrichtung durchaus unterschiedlich stark ausgeprägt ist.

Ein weiterer interessanter Befund ist, dass für die meisten Wiesbadenerinnen und Wiesbadener die traditionelle Unterscheidung nach „Hochkultur“ und „Subkultur“ irrelevant und kein unvereinbarer Gegensatz zu sein scheint. Von den Befragten, die innerhalb der letzten zwölf Monate das Kulturzentrum Schlachthof besucht hatten, gaben zwei Drittel an, im selben Zeitraum auch mindestens einmal das Hessische Staatstheater besucht zu haben. Umgekehrt kreuzten 40 Prozent derjenigen, die das Staatstheater besucht hatten, auch an, im letzten Jahr den Schlachthof besucht zu haben.

Wer an Details interessiert ist, wird im Internet fündig: Die Wiesbadener Stadtanalyse „Leben in Wiesbaden 2016 – Nutzung von Kultureinrichtungen“ kann unter www.wiesbaden.de/umfrage im Bereich „Bürgerumfrage Leben in Wiesbaden 2016“ kostenfrei heruntergeladen werden. Dort sind auch weitere Teilberichte mit Ergebnissen aus der Bürgerumfrage abrufbar, die bereits erschienen sind, etwa zur Wahrnehmung und Bewertung der Stadt, zur Verkehrssituation, sowie zu politischem Interesse und Bürgerengagement.

Weiterführende Informationen zum Themenfeld Kulturnutzung in Wiesbaden werden im Sommer 2018 erwartet. In einer weiteren, ausführlichen Befragung „Freizeit und Kultur“ wurden im Herbst 2017 in einem Kooperationsprojekt von der Universität Mainz Bürgerinnen und Bürger zu ihrem Freizeitverhalten, dem Besuch von Kultureinrichtungen und der damit verbundenen Motive befragt.
Derzeit läuft die Wahl zum ersten Wiesbadener Kulturbeirat. Informationen zum Kulturbeirat und zur Anforderung von Wahlunterlagen sind zu finden unter www.wiesbadende/kulturbeirat. Nach Mitteilung aus dem zuständigen Dezernat für Finanzen, Schule und Kultur ist es das Ziel, die Ergebnisse der Umfrage „Freizeit und Kultur“ zur Konstituierung dem neuen Kulturbeirat vorlegen zu können.


Filme im Schloss: „Call Me by Your Name“

Filme im Schloss zeigt am Freitag, 23. März, um 18 und 20.30 Uhr, in der FBW – Deutsche Film- und Medienbewertung, Schloss Biebrich, Luca Guadagninos „Call Me by Your Name“, eine zarte, in Italien angesiedelte Erzählung von erster Liebe, Glück und Schmerz.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von André Aciman, („Ruf mich bei deinem Namen“). Die Hauptrollen spielen Hollywoods gefragtester Jungstar, Timothée Chalamet, und Armie Hammer. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhielt der Film den Oscar 2018 für das adaptierte Drehbuch, Oscar-Nominierungen in den Kategorien Bester Film, Hauptdarsteller (Chalamet) und Song („Mystery of Love“). Es läuft die Originalversion mit deutschen Untertiteln; Sprachen: Englisch, Französisch, Italienisch.

Karten zum Preis von fünf Euro sind an der Abendkasse im Schloss und im Vorverkauf werktags ab 16 Uhr, mittwochs ab 12 Uhr, in der Gaststätte „Ludwig”, 65183 Wiesbaden, Wagemannstraße 33-35, erhältlich. Vorbestellungen unter www.filme-im-schloss.de, E-Mail info@filme-im-schloss.de sowie Telefon (0611) 840766 und 313641.