Karlsruhe – 1:3 lautete nach vier Sätzen das ernüchternde Ergebnis aus Sicht der Karlsruher gegen den abstiegsbedrohten GSVE Delitzsch. Damit musste der SSC Karlsruhe die Heimfahrt mit null Punkten antreten und haderte vor allem wieder mit sich selbst.
Man kann es unkonzentriert nennen, man kann es undiszipliniert nennen oder andere Worte für den mehr als dürftigen Auftritt der Karlsruher nennen. Fakt ist jedoch, dass die Leistung am Samstagabend einmal mehr nicht den Möglichkeiten sowie Ansprüchen in der Fächerstadt entsprechen. In dieses Bild reihte sich der erste Satz unpassend ein. Der SSC setzte mehrheitlich das um, was er wollte und fuhr folgerichtig den Durchgang mit 25:20 ein. Danach verstanden es die Spieler von Diego Ronconi aber nicht die „erfolgsrelevanten Faktoren“ nach wie vor abzurufen.
Die Hausherren aus Delitzsch trauten kaum ihren Augen. Jeder Punktgewinn baute eine innere Überzeugung auf und brachte die Karlsruher mehr und mehr aus dem Konzept. Da nutzt es auch nichts, dass der SSC rein von der Spielanlage mithalten kann. Zahlreiche falsche Entscheidungen durchkreuzten die Linie. Am Ende siegte Delitzsch verdient mit 3:1.
Bei drei ausbleibenden Spielen steht der SSC nach wie vor auf Platz 10 der Liga und muss nun in den nächsten Heimspielen punkten, will er nicht doch noch von Delitzsch eingeholt werden. Mit ihrem Sieg haben die Sachsen den Rückstand auf sechs Punkte reduzieren können und nun für die verbleibenden Spiele mächtig Aufwind bekommen haben wird. Die Karlsruher haben es nach zwar in der eigenen Hand – aber dafür müssen Siege her. Auch um von Platz 10 noch nach oben wegzukommen, denn je nachdem was in der 1. Bundesliga noch geschieht, ist dieser auch nicht sicher. Doch ohne eine Leistungssteigerung werden die letzten drei Spiele eine wahre Tortur.