Karlsruhe – Im Rahmen der 24. EUROPÄISCHEN KULTURTAGE beschäftigen sich Karlsruher sowie internationale Künstlerinnen und Künstler vom 20. April bis 5. Mai 2018 in Ausstellungen, Filmen, Konzerten, Literatur, öffentlicher Kunst, Schauspiel, Oper und Musical, Vorträgen und Diskussionen sowie pädagogischen Angeboten mit dem Motto „Umbrüche, Aufbrüche: Gleiche Rechte für alle“. Das Publikum ist eingeladen, in über 80 Veranstaltungen gesellschaftliche, künstlerische, wissenschaftliche und politische Um- und Aufbrüche damals und heute in den Blick zu nehmen.
„Die EUROPÄISCHEN KULTURTAGE sind ein starkes Bekenntnis für Demokratie und Menschenrechte als Frieden stiftendes Element für Europa. Die Kultur kann dazu einen großen Beitrag leisten“, betont Bürgermeister Dr. Albert Käuflein.
„34 Kultureinrichtungen, Gruppen und Einzelinitiativen bringen ihre Ideen in das Programm dieser Europäischen Kulturtage ein und beleuchten das Thema aus ihrer jeweils eigenen Perspektive. Dadurch entsteht ein vielfältiger und spannender Programmbogen“, so Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche.
„Die Freiheit der Kunst ist der Lackmus-Test für das Funktionieren einer Demokratie. Die Vielfalt der Kultur, die wir mit diesen Kulturtagen präsentieren, steht für unsere pluralistische Gesellschaft“, sagt Generalintendant Peter Spuhler.
Am Freitag, 20. April, startet das Festival in einem Dreiklang von Badischem Landesmuseum, Rathaus und Staatstheater Karlsruhe. Nach der Eröffnung der Ausstellung „Revolution! Für Anfänger*innen“ im Schloss, sprechen Theresia Bauer, Ministerin für Forschung, Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und Prof. Dr. Susanne Baer, Richterin des Bundesverfassungsgerichts, beim Festakt im Rathaus. Danach folgen im Staatstheater die Uraufführung des Volkstheater-Stücks „Radikale Akte“ oder wahlweise das Musical „Hair“ und das Dokumentartheater „Die Ehen unserer Eltern“, bevor eine 68-er Party mit der „Hair“-Band des Theaters steigt.
Schwerpunkt der 16 Festivaltage sind Frauenrechte, die 68er-Bewegung sowie der Widerstand in Diktaturen gestern und heute. Dabei rücken die verschiedenen Jahrestage von Revolutionen und Revolten in den Fokus, derer 2018 gedacht wird: die Märzrevolution von 1848, die Novemberrevolution 1918, aber auch die Revolten der 68er-Bewegung. Dabei sind die EUROPÄISCHEN KULTURTAGE 2018 ein Plädoyer für eine weltoffene Gesellschaft.
Die EUROPÄISCHEN KULTURTAGE werden seit 1983 vom Kulturamt der Stadt Karlsruhe und vom Staatstheater Karlsruhe veranstaltet. Gefördert von Stadt und Land verstehen sie sich als Festival zur Intensivierung eines grenzüberschreitenden Kulturaustausches. Die letzten Kulturtage standen 2016 unter dem Motto „Wanderungen. Glück | Leid | Fremdheit“.