Karlsruhe – Vom Sämling bis zum „Methusalem“ stehen in den Karlsruher Wäldern unterschiedliche Baumarten im Alter von einem bis über 300 Jahren nebeneinander. Groß und klein, dick und dünn, jung und alt teilen sich den Lebensraum Wald in der Rheinaue, auf der Hardt, in der Flussaue und im Bergwald bis hinauf nach Wettersbach.
Im Herbst 2017 haben das Forstamt und die Oberrheinischen Waldfreunde e.V. die Karlsruher Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, sich auf die Suche nach „König Dickbaum“ zu begeben: dem dicksten Baum im Karlsruher Wald. Die Finderinnen und Finder der drei stärksten gemeldeten Bäume werden nun zu einer kleinen Siegerehrung anlässlich des Internationalen Tag des Waldes eingeladen.
„König Dickbaum“, also der tatsächlich dickste Baum in den Karlsruher Wäldern, der den Forstleuten derzeit bekannt ist, blieb aber unentdeckt: Die sogenannte „Blitzeiche“ steht im Grötzinger Bruchwald. Sie hat in Brusthöhe gemessen einen Stammumfang von 6,10 Metern, was einem Durchmesser von 1,94 Metern entspricht. Da die Eiche über die umliegenden Bäume hinausragt, wurde sie vor Jahren vom Blitz getroffen.
Mit der Mitmachaktion und der Vorstellung von „König Dickbaum“ wiesen Forstdezernent Klaus Stapf, die oberrheinischen Waldfreunde und die Forstleute anlässlich des Internationalen Tag des Waldes auf die Bedeutung alter Bäume für die Biodiversität heimischer Wälder, aber auch auf deren Bedeutung für das Landschaftsbild und die Erholung hin.