Karlsruhe-Knielingen – Nach fünf Spielen ohne Niederlage gab es für den TV Knielingen gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim keine Fortsetzung der positiven Serie. Beim 17:32 (10:13) konnten die Männer von TVK-Trainer Erkan Öz nur in der ersten Halbzeit überzeugen.
Von Beginn an dominierte der Oberligaabsteiger das ungleiche Duell und die Knielinger gerieten schnell in Rückstand. Nach dem 0:2 bauten die Gäste den Vorsprung auf vier Treffer aus (3:7). Mit dem 6:10 nahm Erkan Öz eine Auszeit. In der Folge hatten die Knielinger mehrfach die Möglichkeit aufzuschließen. Zwischenzeitlich stand die Knielinger Abwehr recht gut. Auch scheiterten die Gäste bei zwei Versuchen von der Strafwurflinie. Die Wende wollte dem TVK aber einfach nicht gelingen. Dreimal vergab man freie Würfe bei Gegenstößen. Immer wieder entschärfte SG-Torhüter Debatin beste Möglichkeiten der TVK-Angreifer. Bei einer besseren Chancenauswertung hätte man durchaus mit einem Remis in die Pause gehen können. So aber standen drei Tore Differenz auf der Anzeigetafel (10:13).
Ein ganz anderes Bild zeigte sich in der zweiten Halbzeit. Nach dem 12:14 hatten die Gäste einen 6:0-Lauf, der dem TVK den Wind aus den Segeln nahm. Wieder wurden guten Wurfmöglichkeiten nicht verwandelt, wobei der Gäste-Torhüter weiter überragend hielt. Mit dem 12:20 war das Spiel bereits in der 40. Spielminute eigentlich entschieden. Die Knieligner hatten einen gebrauchten Tag erwischt. In knapp 20 Spielminuten schafften die Gelb-Schwarzen ganze vier Torerfolge, während die Männer von SG-Trainer Sandro Catak weiter nach Belieben agieren konnten. Seine Mannschaft hielt die Fehlerquote gering, im Gegensatz zur Öz-Sieben. Mit zunehmender Spielzeit kassierten die Knielinger eine regelrechte Klatsche. Mit dem 14:28 war die überdeutliche Niederlage bereits vorgezeichnet. Der Rest war Ergebniskosmetik und der TVK überraschend deutliche deklassiert.
„Bereits in der Vorrunde gelang uns gegen Heidelsheim/Helmsheim nur eine gute Halbzeit. Damals war es die zweite und heute nur die ersten 30 Minuten.“, erklärt TVK-Trainer Erkan Öz und fügt hinzu: „In der letzten Wochen haben wir die wichtigen Spiele gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt alle gewonnen. Also ist die Niederlage heute nicht dramatisch. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass wir länger Widerstand leisten.“