Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Magistrat beschließt Schaffung von 290 öffentlich geförderten Wohnungen
„Die Schaffung öffentlich geförderter und damit bezahlbarer Wohnungen ist als eine der dringlichsten Aufgaben der Stadtpolitik in aller Munde. Mit der im Magistrat beschlossenen Sitzungsvorlage werden wir – vorbehaltlich der Beschlussfassung durch das Stadtparlament – 290 dieser dringend benötigten Wohnungen schaffen können“, berichtet Sozial- und Wohnungsdezernent Christoph Manjura. Ermöglicht werde dies durch ein Maßnahmenpaket aus Neubau, Sanierung von Bestandswohnungen und dem Erwerb von Belegrechten für öffentlich geförderte Wohnungen.
Damit aber nicht genug: „Das ist allerdings mit Blick auf die anhaltenden – und vor allem weiterhin steigenden – Bedarfe bei weitem noch nicht ausreichend“, erklärt Manjura. Bezahlbaren Wohnraum zu finden ist heute für viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener schwierig; steigende Miet- und Nebenkosten erschweren die Suche. „Wir versuchen mit kommunalen Mitteln nach Möglichkeit gegenzusteuern, in dem wir beispielsweise bei Neubauprojekten der städtischen Wohnungsbaugesellschaften mit gutem Beispiel voran gehen und einen Anteil von 30 Prozent öffentlich geförderter Wohnungen errichten,“ so Manjura. „Allerdings haben wir noch immer viele Haushalte die lange Zeit wohnungssuchend registriert sind, weil es kein annäherndes Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage im bezahlbaren Segment in unserer Stadt gibt.“ Dies führe auch dazu, dass sich viele Haushalte gar nicht mehr registrieren lassen. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich deshalb zum Ziel gesetzt jährlich ca. 400 geförderten Wohnungen in Wiesbaden den Weg zu bereiten. Manjura zeigt sich hier optimistisch: „Nicht nur die aktuelle Sitzungsvorlage leistet einen wichtigen Beitrag, dieses Ziel zu erreichen“, so der für den geförderten Wohnungsbau in Wiesbaden zuständige Dezernent, „mit Blick auf die zahlreichen Wohngebiete, deren Realisierung vor uns liegt, bin ich zuversichtlich das gesteckte Ziel auch erreichen zu können“.
Manjura setzt dabei auch auf die dezernatsübergreifende Zusammenarbeit mit dem Stadtentwicklungsdezernat mit dem Ziel die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass jährlich die 400 geförderten Wohnungen errichtet werden können. Die in der heutigen Sitzung vom Magistrat beschlossene Sitzungsvorlage schafft hierbei die Grundlage für insgesamt 153 Neubauwohnungen, die Modernisierung von 42 Wohnungen und der Erwerb von Belegungsrechten an insgesamt 95 weiteren Wohnungen (siehe Anlage), die mit ca. vier Millionen Euro kommunalen und rund 26 Millionen Euro Förderung aus Bund und Land finanziert sind.
Umleitung Linie 24 und N 11
Die Line 24 und die Linie N11 (Rückfahrten) werden wegen der Vollsperrung der Bachstraße von Montag, 26. März, um 7.30 Uhr, umgeleitet.
In Richtung Heßloch führt die Linie 24 über den normalen Fahrweg bis zur Haltestelle „Rostocker Straße“, dann weiter über die K 659 zur Ersatzhaltestelle „Gartenfeld“ links in die Ernst-Göbel-Straße zur Ersatzhaltestelle „Stiegelstraße“ und weiter über den normalen Fahrweg.
In Richtung Innenstadt führt der Weg zunächst über den normalen Fahrweg bis zur Haltestelle „Ernst-Göbel-Schule“, rechts in die Ernst-Göbel-Straße zur Ersatzhaltestelle „Stiegelstraße“, dem Straßenverlauf folgend dann rechts in die Pfortenstraße zur Haltestelle „Gartenfeld“ und weiter über den normalen Fahrweg.
Die N 11 wird in beiden Richtungen über die Ernst-Göbel-Straße geführt, Ersatzhaltestellen sind in der Höhe Bachstraße eingerichtet.
Weitere Informationen gibt es an den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter der Rufnummer (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.
Dokumentation Bürgerumfrage „Leben in Wiesbaden“ erschienen
Was denken die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger zu verschiedenen lokalen Themen? Wie stark interessieren sie sich für Lokalpolitik? Engagieren sie sich für das Miteinander vor Ort? Wie sind sie in der Stadt unterwegs? Welche Kultureinrichtungen kennen sie und besuchen sie? Wie wohl fühlen sie sich in ihrer Stadt und worüber machen sie sich Sorgen? Nachdem im letzten Jahr in loser Folge bereits mehrere Ergebnisberichte zu diesen und weiteren Fragen auf Basis der Bürgerumfrage „Leben in Wiesbaden 2016“ erschienen sind, legt das Amt für Statistik und Stadtforschung nun eine abschließende Gesamtdokumentation der Ergebnisse vor. Neben der Studienkonzeption lässt sich dort der Originalfragebogen sowie eine tabellarische Grundauszählung aller Fragen nachlesen.
Alle aufbereiteten Ergebnisse sowie der Überblick über die Konzeption der Bürgerumfrage können unter www.wiesbaden.de/umfrage im Bereich „Bürgerumfrage Leben in Wiesbaden 2016“ kostenfrei heruntergeladen werden. Wer sich einen schnellen grafischen Überblick über die Ergebnisse der als Mehrthemenbefragung konzipierten Erhebung verschaffen möchte, findet dort im Dokument „Highlights“ eine Zusammenstellung ausgewählter Ergebnisse aus allen Themenfeldern.
Umleitung Linie 8 und N 9
Die Linie 8 und die N 9 werden wegen der Vollsperrung der Waldstraße von Montag, 26. März, um 9 Uhr, umgeleitet.
In Richtung Steinberger Straße führt der normaler Fahrweg bis zur Haltestelle „Schiersteiner Straße“, weiter über die Schiersteiner Straße, links in den Konrad-Adenauer-Ring zur Haltestelle „Kloppstockstraße“, rechts in die Dostojewskistraße zur Ersatzhaltestelle „Jägerstraße“, links in die Teutonenstraße zur Ersatzhaltestelle „Jägerstraße“, dem Straßenverlauf folgend bis zur Ersatzhaltestelle „Diesterwegschule“, rechts in die Holsteinstraße zur Ersatzhaltestelle „Diesterwegschule“, links in die Waldstraße und weiter über den normalen Fahrweg.
In Richtung Eigenheim/Bahnholz verläuft der normaler Fahrweg bis zur Haltestelle „Tannenstraße“, rechts in die Holsteinstraße zur Ersatzhaltestelle „Diesterwegschule“, links in den Theodor-Heuss-Ring, links in die Dostojewskistraße zur Ersatzhaltestelle „Jägerstraße“, rechts in die Teutonenstraße, rechts in die Schiersteiner Straße zur Ersatzhaltestelle „Waldstraße“ und weiter über den normalen Fahrweg.
Die Haltestellen „Paulinen-Klinik“, „Willy-Brandt-Allee“ und „Waldstraße“ können nicht angefahren werden. Alle Pflichtanschlüsse erfolgen über die Haltestelle „Schiersteiner Straße“.
Weitere Informationen gibt es an den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter der Rufnummer (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.
Can Dündar zu Gast im Kulturforum
Ein Highlight innerhalb der Veranstaltungsreihe „Freiheit für das Wort“ von Literaturhaus Villa Clementine und Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e.V. ist der Besuch des türkischen Journalisten Can Dündar am Donnerstag, 26. April, 19.30 Uhr, im Kulturforum Wiesbaden, Friedrichstraße 16. Er spricht mit Stefan Schröder vom Wiesbadener Kurier unter anderem über das Thema Meinungsfreiheit. Für die Übersetzung ist Recai Hallaç verantwortlich.
Die Veranstaltung findet im Kulturforum Wiesbaden statt und nicht wie angekündigt im Literaturhaus. Aus Sicherheitsgründen können nur personalisierte, nicht übertragbare Karten erworben werden.
„Wer nicht gesessen hat, wird nicht Schriftsteller genannt“, an diesen Satz erinnert sich der Journalist Can Dündar in seinen Aufzeichnungen aus dem Istanbuler Gefängnis Silivri. Dündar ist der ehemalige Chefredakteur der Tageszeitung „Cumhuriyet“. Er glaubt noch an die „andere“ Türkei, die demokratisch und weltoffen ist. Doch wer noch Widerspruch wagt, wird in der Türkei als Terrorist oder Landesverräter diffamiert. Seit Juni 2016 lebt Dündar im Exil in Berlin. Aber auch hierzulande kann er sich nicht frei bewegen – den fanatischen Anhängern von Erdogan gilt er als Landesverräter und daher wird er massiv bedroht. Im Gespräch wird es über Can Dündars aktuelles Buch „Verräter. Aufzeichnungen im deutschen Exil“ gehen sowie allgemein über die Situation in der Türkei und das Thema Meinungsfreiheit.
Karten kosten 10 Euro im Vorverkauf, ermäßigt 6 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Einen Kartenvorverkauf gibt es nur bis zum 19. April und nur in der Tourist Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930 sowie online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Es gibt keine Abendkasse. Einlass zwischen 18.15 und 19:15 Uhr. Aus Sicherheitsgründen können Karten nur erworben werden, wenn beim Kauf Namen, Geburtsdatum sowie Adresse angeben werden. Die Eintrittskarten sind nicht übertragbar. Bei Einlass muss ein gültiger Personalausweis oder ein Reisepass mit Meldebescheinigung zum Abgleich mit der Besucherliste vorgezeigt werden.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.
Fahrradvermietsystem „meinRad“ von ESWE Verkehr kann starten
Die ersten 30 Stationen sind genehmigt, die ersten 500 Räder kommen Ende Mai, die ersten Kunden können im Juli auf den Fahrrädern im typischen ESWE Verkehr-Orange durch Wiesbaden radeln.
Nach der Diskussion im Verkehrsausschuss und einer zweiwöchigen Frist hat ESWE Verkehr mit der Genehmigung der ersten Standorte einen entscheidenden Schritt zum Aufbau des neuen Mobilitäts-Angebots gemacht. ESWE Verkehr-Geschäftsführer Jörg Gerhard: „Wie bieten den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern damit eine Ergänzung zum Öffentlichen Nahverkehr und hoffen noch mehr Menschen von unseren Angeboten überzeugen zu können.“
Bereits im vergangenen Jahr habe es mit 55,64 Millionen Menschen einen erneuten Fahrgast-Rekord gegeben. Als umfassender Mobilitätsanbieter wolle ESWE Verkehr nun mit dem Fahrradvermietsystem neue Kunden gewinnen, auch um kurze Wege zu den Bushaltestellen zu bewältigen. Insgesamt sollen nach Fertigstellung der ersten Stufe des Systems 500 Räder an 50 freien Stationen zur Verfügung stehen. Die Räder können nach der Registrierung über eine Smartphone-App nur in klar definierten Bereichen zurück gestellt werden. Zwischenparken ist zwar möglich, wildes Abstellen inklusive Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer wird jedoch vermieden.
Es sei nicht einfach gewesen, diese Bereiche in Wiesbadens Innenstadt zu finden, so Gerhard: „Aber mit Hilfe aller Ämter, der Ortsbeiräte sowie der Polizei sind einvernehmliche Lösungen gefunden worden.“
Damit es sich mit den neuen Rädern auch entspannt fahren lasse, arbeite er gemeinsam mit allen zuständigen Behörden auch an neuen Radverbindungen, so Wiesbadens Verkehrsdezernent Andreas Kowol: „Aktuell an der Friedrich-Ebert-Allee, der Saarstraße und der Äppelallee und als nächstes unter anderem an der Emser Straße.“
„meinRad“ kooperiert mit dem Rad-System der Mainzer Mobilität, dadurch ist das gleiche Preisgefüge und die Kompatibilität mit dem dortigen System gegeben.