Bingen – „Es ist eine Zeitenwende im Tourismusbereich“, mit diesen Worten stellte Oberbürgermeister Thomas Feser den neuen Tourismus-Chef vor, der am 3. April seine Stelle antritt.
Georg Sahnen wird als Nachfolger von Dieter Glaab (der im Mai in den verdienten Ruhestand geht) die Leitung des Amtes für Touristik, Veranstaltungsmanagement und Städtepartnerschaften übernehmen und bis zum 1. Januar 2019 eine entsprechende GmbH gründen, die mit der bereits bestehenden Stadthallen GmbH zusammengeführt wird.
Sahnen ist Jahrgang 1964, aus Worms und Diplom-Journalist. Neben leitenden Funktionen im journalistischen Bereich (unter anderem Handelsblatt, Hessischer Rundfunk, Bayerischer Rundfunk, Deutsche Lufthansa) sowie als selbständiger Kommunikationsberater, kann er auch auf eine langjährige Erfahrung als Geschäftsführer der Stadt Marketing Mannheim GmbH zurückblicken.
„Den Bereich Tourismus in eine GmbH umzuwandeln ist eine riesengroße Chance unsere Stadt weiterzubringen“,
so Feser.
„So kann man leichter gestalten und neue Projekte umsetzen.“
Stadtmarketing, Einzelhandel und Hotellerie könnten besser mit eingebunden und gemeinsam könne überlegt werden, wo es neue Märkte gibt.
„Offen und kreativ denken, kommunikativ werben und viel Überzeugungsarbeit leisten – das wird Ihre Herausforderung sein“,
gab er Sahnen mit auf den Weg.
Der neue TI-Chef sieht viel Potential in Bingen. Es gebe hier bereits ein sehr gutes Angebot, das man gemeinsam noch stärker forcieren könne. Zwar könne man die Übernachtungszahlen nicht kurzfristig steigern, doch mittelfristig sei dies eines der Ziele. Auch müsse bewirkt werden, dass mehr Geld in Bingen bleibt. Stadtmarketing, Tourismus und das Kongresswesen sollen innerhalb der GmbH unter einem Dach zusammengefasst werden. Es sei sinnvoll, hier eine Querschnittfunktion zu bilden und sich in einer Organisation wieder zu finden.
Neue Märkte erschließen, Bingen noch bekannter machen, im Kongressbereich stärker präsent sein, online-Buchungen zu erleichtern – das steht unter anderem auf dem Arbeitsplan von Georg Sahnen. Er möchte, dass Bingen als Tor zum Mittelrhein, aber auch als Marke stärker wahrgenommen wird. Man könne nicht warten, bis das neue Hotel gebaut sei, sondern müsse auch schauen, was man im Umkreis an Hotelbetten für Kongresse etc. generieren könnte.