Stuttgart – Finanzministerin Edith Sitzmann hat am Montag (26. März 2018) die Schneeleopardenanlage der Wilhelma feierlich eröffnet.
„Die Wilhelma hilft mit der neuen Anlage, die bedrohten Schneeleoparden zu erhalten. Das ist aktiver Artenschutz“, sagte die Ministerin. Der Schneeleoparden-Stall wurde modernisiert, die Außenanlage vergrößert und optimal an die Lebensbedingungen der Tiere angepasst. Der Landesbetrieb Wilhelma und sein Förderverein investieren rund 1,6 Millionen Euro in die neue Schneeleopardenanlage.
„Mit dem Neubau der Anlage haben wir einen Randbereich des Wilhelma-Geländes nutzbar gemacht. Die für andere Tierarten schwierige Hanglage ist für die Schneeleoparden optimal. Die mit nun 700 Quadratmeter vier Mal so große Außenfläche kann in drei Gehege unterteilt werden. Das ermöglicht uns, die Zucht der seltenen Tierart wieder aufzunehmen“, freute sich Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin anlässlich der offiziellen Eröffnung.
Der Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma ist seit vielen Jahren eine wichtige Stütze, wenn es darum geht, Projekte in der Wilhelma zu realisieren. Der Verein hat einen Zuschuss von 300.000 Euro zum Bau der Anlage geleistet. Die Ministerin dankte dem Verein, vertreten durch deren zweiten stellvertretenden Vorsitzenden Thomas Jaißle, für den großen Beitrag. „Als Förderverein freut es uns, dass unsere finanzielle Unterstützung der Wilhelma erlaubt, ihre Weiterentwicklung voranzutreiben. Das verdanken wir einer stetig wachsenden Zahl von inzwischen 34.000 Mitgliedern. Bei diesem Zuspruch gehen wir gerne auch das große Projekt der Elefantenwelt gemeinsam an“, betonte Jaißle.
Die Besucherinnen und Besucher erhalten auf einer Kanzel und in einem Tunnel mit Schaufenstern neue Blickwinkel auf die Tiere. In Schaukästen kann Wissenswertes über die Schneeleoparden entdeckt werden. Neben den fast 1.200 Tierarten, rund 7.500 Pflanzenarten sowie dem großen Bestand an Bäumen und Sträuchern der historischen Parkanlage, ist ein weiterer faszinierender Ort in der Wilhelma entstanden. Die jährlich über 1,5 Millionen Besucherinnen und Besucher können die außergewöhnlichen Tiere nun unmittelbar erleben und einen spannenden Eindruck gewinnen.