Karlsruhe – Nachdem bei Analysen von Proben des Oberbodens auf landwirtschaftlichen Flächen im nordwestlichen Teil des Landkreises Karlsruhe in sieben Fällen PFC-Werte über dem gesetzlichen Warnschwellenwert festgestellt wurden, veranlasste das Landratsamt Karlsruhe auch amtliche Trinkwasserproben in Wasserwerken des betreffenden Bereiches.
Die Ergebnisse der Trinkwasserproben, die durch das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen (CVUA) analysiert wurden, liegen nun vor. In Proben, die am Übergang zum Versorgungsnetz in den Wasserwerken Friedrichstal, Kirrbach (Waghäusel), Oberhausen-Rheinhausen und Weiher genommen wurden, konnten keine PFC (per- und polyfluorierte Chemikalien) nachgewiesen werden.
In der untersuchten Trinkwasserprobe aus dem Wasserwerk Philippsburg wurden Spuren von Perfluorpentansäure (PFPeA) im Bereich der Bestimmungsgrenze gefunden. Mit PFPeA wurde damit eine einzige Substanz aus dem großen Spektrum der perfluorierten Verbindungen (PFC) nachgewiesen. Der Messwert liegt weit unterhalb des sogenannten Gesundheitlichen Orientierungswertes (GOW).
„Der vom CVUA festgestellte Analysewert im Wasserwerk Philippsburg hat keinerlei gesundheitliche Bedeutung. Das Trinkwasser kann uneingeschränkt verwendet werden“, so Dr. Ulrich Wagner, Leiter der Abteilung Gesundheitsschutz im Gesundheitsamt des Landratsamtes Karlsruhe.