Mannheim (ots) – Beamte des Bundespolizeireviers Mannheim haben gestern Abend eine 35-Jährige im Hauptbahnhof Mannheim vorläufig festgenommen. Die aus Nigeria stammende Frau wies sich mit einem, auf
eine andere Person ausgestelltem Reisepass, und mit einem gefälschten Aufenthaltstitel aus.
Die Frau wurde gegen 17.45 Uhr durch die Bundespolizei kontrolliert. Gegenüber den Beamten gab sie an, dass sie von Salzburg nach Lyon reisen möchte und in den falschen Zug gestiegen sei. Eine Fahrtkarte, für die von ihr angegebene Route, führte sie mit sich. Die Frau zeigte einen nigerianischen Reisepass und einen spanischen Aufenthaltstitel vor. Die Beamten stellten bei der Überprüfung der Dokumente fest, dass das Lichtbild in den beiden Dokumenten, nicht mit der vorstelligen Person übereinstimmte. Weiterhin wies der Aufenthaltstitel Fälschungsmerkmale auf.
Die 35-jährige Frau wurde daraufhin vorläufig festgenommen und zum Bundespolizeirevier Mannheim verbracht. Bei der Durchsuchung der Handtasche wurde eine österreichische Asylbescheinigung mit anderen Personalien aufgefunden. Durch das vorhandene Lichtbild konnte schließlich die richtige Identität der Person festgestellt werden.
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung, Missbrauchs von Ausweispapieren, Betrugs und unerlaubter Einreise bzw. Aufenthalt eingeleitet.
Der Reisepass und der spanische Aufenthaltstitel wurden sichergestellt. Die Frau wurde erkennungsdienstlich behandelt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mit einer Anlaufbescheinigung für die Ausländerbehörde Mannheim entlassen.