Heppenheim – Die Entdeckungstour ‚Geschichten am Wegesrand‘ führt die Teilnehmer zum Eckweg und in das Bombachtal im Süden Heppenheims in eine alte Grenzregion. Das ist die heutige Grenze zu Baden-Württemberg, zuvor Großherzogtum Baden und davor Kurpfalz. Wie es vielen Landschaften in Grenzgebieten eigen ist, herrscht hier eine besondere Ruhe. Lediglich am Fuße des Eckwegs, auf der ‚Chaussee’, war etwas mehr Trubel, denn hier wurde der Grenzverkehr abgewickelt. Zoll und Wegegeld wurde erhoben sowie das kurmainzische Kaufmannsgeleit geregelt.
Der Heppenheimer jedoch war nur ungern vor Ort. Zwar waren Weinberge und Gärten zu versorgen, doch war man froh, wenn man nach getaner Arbeit wieder die Stadtmauern erblickte. Ein Beleg hierfür findet sich in den zahlreichen Erzählungen von Teufel, Geistern und Räubern. Pia Keßler-Schül und Karlheinz Mulzer haben es sich zur Aufgabe gemacht, etwas von der besonderen Atmosphäre des Heppenheimer Südens zu vermitteln. Bei der Wandertour ‚Geschichten am Wegesrand‘ werden von ihnen die alten Überlieferungen vor Ort erzählt. Am Sonntag, den 8. April, sind alle eingeladen, die sich bei der Frühlingswanderung von der beeindruckenden Landschaft und vom Gruselfaktor der Geschichten überzeugen wollen. Startpunkt ist um 10:30 Uhr der Parkplatz Eckweg. Die kurzweilige etwa 2,5-stündige Wanderung durchquert den Eckweg und führt über einen Rundweg durch das Bombachtal zum Ausgangspunkt zurück. Etwas Besonderes sind dabei die beeindruckenden Ausblicke in das Rheintal und auf die Heppenheimer Altstadt und Burg. Die lauffreudigen Teilnehmer werden gebeten auf geeignetes Schuhwerk zu achten. Der Teilnahmebeitrag für Erwachsene beträgt 5 Euro, Kinder die Hälfte.
Info:
Sonntag, 08.04.2018, 10:30 Uhr; Startpunkt Parkplatz Eckweg