WETZLAR – Das Frühjahr und der Sommer sind Hochzeiten für Fahrraddiebe. Um sich den Spaß am Freizeitvergnügen nicht durch Diebe nehmen zu lassen, sollte man sein Fahrrad schützen: Ein geeignetes Schloss, mit dem das Rad fest angeschlossen werden kann, sowie eine individuelle Kennzeichnung mit einem entsprechenden Hinweis wie dem Aufkleber “Finger weg – Mein Rad ist codiert!” sind dabei besonders wichtig.
Mit massiven Schlössern, wie Bügel- oder Panzerkabelschloss oder auch Stahlketten sollten die Räder an festen Gegenständen, wie Laternenmasten oder Fahrradständern angeschlossen werden.
Häufig können aufgefundene Fahrräder ihren Besitzern nicht zweifelsfrei zugeordnet oder der Diebstahl nicht nachgewiesen werden. Daher ist eine individuelle Kennzeichnung unverzichtbar.
Die Polizei in Wetzlar bietet am
Mittwoch, 11. April 2018, in der Zeit von 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr,
Fahrradbesitzern die kostenlose Codierung ihrer Drahtesel an. Die Beamten versehen den Rahmen mit einem alphanumerischen Code, der verschlüsselt Informationen zum Besitzer des Fahrrades enthält. Fundämter und Polizeidienststellen “übersetzen” diese Nummer, so dass das Rad eindeutig seinem rechtmäßigen Eigentümer zugeordnet werden kann.
Die Polizisten weisen darauf hin, dass nur angemeldete Fahrradbesitzer berücksichtigt werden können. Zudem bitten Sie darum, den Personalausweis und ein Eigentumsnachweis (Rechnung) mitzubringen. Interessierte werden gebeten unter Tel: 06441/-918-0 vorab telefonisch einen Termin zu vereinbaren.
Carbonrahmen können aus technischen Gründen nicht codiert werden. Besitzer von E-Bikes werden zudem gebeten den Akku-Schlüssel mitzubringen.
Die Polizei appelliert:
- Schließen Sie Ihr Fahrrad stets mit einer geeigneten Fahrrad-Sicherung an einen festen Gegenstand an – auch in Fahrradabstellräumen!
- Lassen Sie Ihr Fahrrad codieren oder auf andere Weise dauerhaft individuell kennzeichnen!
- Füllen Sie Ihren Fahrradpass sorgfältig aus und verwahren Sie ihn sicher in Ihren persönlichen Unterlagen!
Pass vs APP
Eine große Erleichterung, um ein gestohlenes Fahrrad wiederfinden zu können, ist ein sorgfältig ausgefüllter Fahrradpass. Darin stehen alle zur Identifizierung des Rades notwendigen Informationen, wie beispielsweise die Rahmennummer. Diese hilft, gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren und den rechtmäßigen Besitzer zu finden. Der Fahrradpass sollte vollständig ausgefüllt sein und bei den persönlichen Unterlagen aufbewahrt werden.
Radfahrer, die im Besitz eines Smartphones sind, können auch die kostenlose FAHRRADPASS-App der Polizei, die es für iPhones und Android-Smartphones gibt, nutzen. Mit der App können alle relevanten Daten, die für eine Radidentifizierung wichtig sind, gespeichert werden. Dazu gehören: Angaben zum Radtyp, Hersteller und Modell, eine genaue Beschreibung des Rades und Fotos sowie natürlich die Rahmen- und Codiernummer.
Praktisch ist, dass sich die Daten mehrerer Räder bei der App problemlos verwalten lassen. Alle erfassten Daten können ausgedruckt oder per Mail im Textformat oder als PDF-Anhang verschickt werden, um sie beispielsweise im Notfall zeitnah an die Polizei oder den Versicherer weiterzuleiten.
Hinzu kommt, dass der Besitzer des Fahrrades die Daten immer dabei hat.
Die FAHRRADPASS-App kann kostenlos im “App Store” beziehungsweise bei “Google play” heruntergeladen werden.