Karlsruhe – Mit einem wichtigen Derbysieg hat der SSC Karlsruhe am Samstagabend den SV Fellbach geschlagen. Einen Spieltag vor Saisonende liegen somit alle Trümpfe auf Seiten der Karlsruher, die nur noch einen Punkt aus dem letzten Spiel benötigen.
Es war der Auftritt, der Balsam für die Karlsruher Seele war. Mit 3:0 spielten sich die SSC-Volleys den Frust der letzten Wochen von der Seele. „Viele vergessen, dass wir vor den drei Niederlagen in Folge ebenfalls drei Siege in Serie gefeiert haben“, blickte ein nachdenklicher, aber zufriedener Ronconi auf die vergangene, nicht so einfache Zeit zurück. Am Samstagabend schien das in der ausverkauften OHG-Arena aber keine Rolle zu spielen. Der SSC präsentierte sich stark. Angeführt von einem bärenstark aufspielenden MVP Tim Kreuzer gaben die Hausherren von Beginn an das Tempo vor. Auch kleinere Rückschläge wie das plötzliche 21:17 nach einer 20:13-Führung ließen Ronconi und Co. nicht nervös werden. Nach einer kurzen Auszeit brachten sie den ersten Satz souverän mit 25:18 in trockene Tücher.
Auch im Anschluss präsentierte sich der SSC ohne den erkrankten Kapitän Benny Loritz konsequent. Immer wieder angetrieben von Kreuzer und einer ansonsten homogenen Mannschaftsleistung stellten Fellbach vor unlösbare Aufgaben an diesem Abend. Und das obwohl beide Mannschaften sich bestens kennen. Ronconi, der zusammen zuvor Fellbach trainiert hatte, fand zu jeder Zeit das passende Spielermaterial, um den Gästen den Zahn zu ziehen. So sicherten sich die SSC-Volleys ebenfalls die Sätze zwei und drei.
Wie wichtig dieser Erfolg letztlich ist, zeigt der Blick nach Delitzsch. Dort konnte Delitzsch ohne größere Probleme Hammelburg ebenfalls mit 3:0 besiegten. Dadurch bleibt der Abstand vom SSC auf Delitzsch weiterhin bei drei Punkten. Am letzten Spieltag bedarf es beim Tabellenletzten Leipzig somit nur noch einen Punkt für den Klassenerhalt.