Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Kassel – Mitte: Autobesitzerin entdeckt ihre gestohlenen Kennzeichen wieder: 30-Jähriger in Parkhaus festgenommen
Kassel (ots) – Eine 19 Jahre alte Frau aus Lohfelden rief am Samstagnachmittag die Kasseler Polizei zu einem Parkhaus in der Kasseler Innenstadt, da sie dort an einem Mercedes ihre gestohlenen Kennzeichen entdeckt hatte. Die beiden Nummernschilder waren ihr am 3. März in Kassel-Oberzwehren von ihrem Auto gestohlen worden. Sie hatte deswegen bereits Strafanzeige bei der Polizei erstattet. Ihr Hinweis führte nun wenig später am gleichen Tag zur Festnahme des mutmaßlichen 30 Jahre alten Kennzeichendiebs, als dieser zu seinem dort abgestellten Auto zurückkehrte.
Mehreren Straftaten verdächtig
Die Auflistung der Straftatbestände, denen der 30-Jährige aus Kassel nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen am Samstag nun verdächtig ist, ist länger: Neben dem Kennzeichendiebstahl ist er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis, zudem war er am Samstag offenbar auch unter Drogeneinfluss am Steuer des Wagens unterwegs gewesen. Die gegen 15 Uhr von der 19-Jährigen zum Parkhaus eines Einkaufscenters am Königsplatz gerufene Streife des Polizeireviers Mitte hatte ihn dort festgenommen, als er zurück zu seinem Mercedes kehrte. Zwar leugnete der 30-Jährige anfänglich noch, der Fahrzeugbesitzer zu sein, die bei ihm gefundenen Fahrzeugschlüssel ließen jedoch einen anderen Schluss zu. Den Mercedes ließen die Beamten anschließend abschleppen und stellten ihn sicher. Der 30-Jährige musste die Streife mit zur Dienststelle begleiten. Dort entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe.
Die weitere Sachbearbeitung führen nun die Beamten der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Mitte.
Kassel – Mitte: Ehepaar bei Unfall mit Motorrad auf Wilhelmshöher Allee verletzt
Kassel (ots) – Ein Ehepaar aus Kassel ist am gestrigen Sonntagnachmittag bei einem Unfall mit ihrem Motorrad auf der Wilhelmshöher Allee verletzt worden. Die 30 Jahre alte Ehefrau, die als Sozia auf dem Zweirad saß, hatte sich beim Sturz auf die Straße und beim anschließenden Aufprall gegen einen Baumschutzbügel schwere Verletzungen zugezogen und musste mit einem Rettungswagen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht werden. Ihr 32 Jahre alter Ehemann und Fahrer des Motorrads verletzte sich bei dem Unfall an der Hand und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.
Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Mitte von den ersten Ermittlungen zum Unfallhergang berichten, war der 32-Jährige gegen 16:30 Uhr offenbar einem vor ihm abbiegenden Auto ausgewichen und hatte dabei die Kontrolle über sein Zweirad verloren. Das Motorrad soll nach Zeugenangaben zuvor auf dem linken Fahrstreifen der Wilhelmshöher Allee aus Richtung Fünffensterstraße kommend stadtauswärts unterwegs gewesen sein. Zu dieser Zeit wechselte ein vorausfahrender 37-jähriger Autofahrer aus Kassel vom rechten auf den linken Fahrstreifen und soll dabei von dem Zweiradfahrer noch vorgelassen worden sein. Im weiteren Verlauf bog der Autofahrer dann nach links über die Straßenbahngleise in die Humboldstraße ab, womit der 32-jährige Motorradfahrer offenbar nicht gerechnet habe. Beim reflexartigen Ausweichen nach rechts, um einen Zusammenstoß mit dem vor ihm abbremsenden Auto zu vermeiden, verlor er die Kontrolle über das Kraftrad und stürzte gemeinsam mit seiner Mitfahrerin. Zu einem Kontakt mit dem abbiegenden Pkw war es nicht gekommen.
Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang werden beim Polizeirevier Mitte geführt und dauern an.
Kassel: Wut kostet Autofahrer einen weiteren Monat Fahrverbot; Verkehrskontrolle auf Holländischer Straße
Kassel (ots) – So einen Fall hatte die Kasseler Polizei bislang auch noch nicht: Ein Autofahrer aus Vellmar, den Beamte des Polizeireviers Nord am gestrigen Sonntagabend auf der Holländischen Straße in Kassel mit 91 km/h bei erlaubten 50 Stundenkilometer ertappten, verließ die Kontrollstelle in Höhe eines Einrichtungsmarktes mit quietschenden Reifen und raste mit Sage und Schreibe 104 km/h davon. Die Konsequenz: Ihm drohen nun statt einem Monat Fahrverbot und 2 Punkten in Flensburg, ein weiter Monat ohne Führerschein und weitere zwei Punkte. Zusätzlich kommen zu dem Bußgeld in Höhe von 160 Euro, weitere 200 Euro hinzu. Möglich, dass dieser Betrag sogar verdoppelt wird, weil er die wutentbrannte Fahrt mutmaßlich vorsätzlich antrat.
Wie die Beamten des Polizeireviers Nord berichten, nahmen sie den stadtauswärts fahrenden Verkehr zwischen 21:45 Uhr und 23:30 Uhr mit der Laserpistole ins Visier und überprüften die dort gefahrenen Geschwindigkeiten. Insgesamt elf Fahrer waren zu schnell. Sieben dieser Autofahrer fuhren mit Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h. Ihnen droht nun maximal ein Bußgeld in Höhe von 35 Euro. Drei Fahrzeugführer fuhren bei erlaubten 50 mit mindestens 21 km/h zu schnell. Der Tatbestandskatalog sieht dafür mindestens 80 Euro und einen Punkt in Flensburg vor. Unbelehrbar zeigte sich der 30-Jährige, der mit seinem Wagen der Kontrollstelle um 23 Uhr entgegensteuerte. 41 km/h zu schnell, zeigte die Lasertechnik an. Dies ergab, nach Abzug der Toleranz von 3 km/h, immerhin 38 Stundenkilometer zu schnell. Ihn zogen die Beamten auf den Parkplatz des Einrichtungshauses heraus und konfrontierten ihn mit seinem Fehlverhalten. Nachdem alle notwendigen polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, raste der 30-Jährige mit durchdrehenden und quietschenden Reifen davon. Was er dabei offenbar nicht wusste, die Lasertechnik funktioniert auch beim Wegfahren. Die Beamten nahmen Maß, das Gerät zeigte 104 km/h an. Es bleibt die Hoffnung, dass der 30-Jährige durch die nun erneut drohenden Sanktionen der zweiten Messung seinen Fahrstil ändern wird.
Kassel – Bettenhausen: Unbekannter bricht in Tankstelle ein und flüchtet ohne Beute: Polizei bittet um Hinweise
Kassel (ots) – Ein Unbekannter ist in der Nacht zum Sonntag in eine Tankstelle an der Sandershäuser Straße eingebrochen, indem er eine Scheibe mit einem Stein einwarf. Ohne Beute gemacht zu haben, ergriff er anschließend jedoch die Flucht. Die mit den weiteren Ermittlungen betrauten Beamten des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo erhoffen sich nun durch die Veröffentlichung des Falls, Hinweise auf den Täter aus der Bevölkerung zu bekommen.
Wie die in der Nacht vom Sicherheitsdienst gerufenen und am Tatort eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes der Kasseler Kripo berichten, ereignete sich der Einbruch gegen 2:50 Uhr. Auf den Bildern einer Überwachungskamera ist zu erkennen, dass der Täter über die durch seinen Steinwurf zerstörte Scheibe anschließend in den Verkaufsraum einstieg. Aus unbekannten Gründen entwendete er dort jedoch nichts, sondern kehrte um und flüchtete auf gleichem Weg wieder aus dem Gebäude. Möglicherweise hatte ihn der ausgelöste Einbruchsalarm von seinem weiteren Vorhaben abgehalten. Die in der Nacht sofort eingeleitete Fahndung nach dem flüchtigen Einbrecher verlief anschließend ohne Erfolg.
Bei dem Täter handelte es sich um einen 1,70 bis 1,75 Meter großen Mann mit normaler Statur, kurzen Haaren und dunkler Bekleidung. Besonders auffällig ist ein größeres Emblem im linken Brustbereich auf seiner Jacke.
Zeugen, die den Ermittlern des K 21/22 Hinweise auf den Täter geben können, melden sich bitte unter der Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.
Stadt und Landkreis Kassel: Geschwindigkeitsmessungen zum Schulbeginn nach den Osterferien: Mit 73 km/h bei erlaubten 30 geblitzt
Kassel (ots) – Zum Schulbeginn nach den Osterferien führte das Radarkommando der Kasseler Polizei gemeinsam mit der Stadt Vellmar am heutigen Montagvormittag Geschwindigkeitsmessungen im Bereich von Schulen in Stadt und Landkreis Kassel durch. Um den Kindern einen möglichst sicheren Weg zum Schulstart zu bereiten und das Ende der Ferien auch den früheren Kindern, die heute am Steuer von Kraftfahrzeugen sitzen, in Erinnerung zu rufen, wurden Tempokontrollen an insgesamt vier Schulen in der Zeit von 7 bis 14 Uhr durchgeführt. Das Fazit der Messungen fällt sehr unterschiedlich aus, wie die Mitarbeiter des Radarkommandos berichten.
Obervellmar: Viele zu schnell unterwegs
An der Erich-Kästner-Schule in Baunatal, an der Regenbogenschule in Lohfelden und an der Grundschule Unterneustadt in Kassel, wo solche Messungen in der Vergangenheit bereits häufiger durchgeführt worden, hielt sich der Großteil der Autofahrer an die zulässigen Geschwindigkeiten. Die, die zu schnell waren, erwarten ausschließlich Verwarngelder; keiner hingegen “Punkte” oder gar Fahrverbote. Herausragend in anderer Hinsicht war heute die Grundschule in Obervellmar. Hier hielten sich bei 900 gemessenen Fahrzeugen 155 Fahrer und damit rund 17,2 Prozent nicht an die dort zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Dies stellt einen vergleichsweise sehr hohen Anteil dar. Ein Autofahrer fuhr mit 73 km/h durch die Messstelle in der Heckershäuser Straße und muss daher nun sogar mit einem Fahrverbot rechnen.
Insgesamt lag der Anteil der zu schnell Fahrenden bei den vier Geschwindigkeitsmessungen bei rund 7,3 %. Für 197 Fahrer der 2.674 gemessenen Fahrzeuge hatte es heute geblitzt.