Bad Dürkheim / Speyer – Mit viel Kreativität engagieren sich Menschen aus Bad Dürkheim und der Region für das künftige Hospiz am Evangelischen Krankenhaus. Am 10. April haben drei junge Mädchen aus Bad Dürkheim und die Asslemer Grottehexe zusammen 3733,33 Euro an den Freundes- und Förderkreis OMEGA übergeben.
Basteln für einen guten Zweck, das hatten sich Alina und Luisa Karst, Jada Horr und Sofia Gutsch aus Bad Dürkheim für die Adventszeit vorgenommen. Ihre weihnachtlichen Klappkarten, Sterne und Kerzenständer haben sie auf dem Bad Dürkheimer Adventsmarkt verkauft und spenden nun den Erlös in Höhe von 400 Euro an das Hospiz am Evangelischen Krankenhaus. „Sie haben aus der Zeitung vom Hospiz erfahren“, erzählt die Mutter von Alina und Luisa Karst. Schnell sei klar gewesen, dass die vier Freundinnen im Alter von 11 bis 14 Jahren diesen besonderen Ort, an dem künftig schwerstkranke und sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg liebevoll begleitet und umsorgt werden, mit ihrer Adventsaktion unterstützen möchten.
Auch die Asslemer Grottehexe haben sich entschieden, in diesem Jahr das im Bau befindliche Hospiz am Evangelischen Krankenhaus in Bad Dürkheim zu unterstützen. Bereits seit über zehn Jahren ist die Hexengruppe aus Grünstadt-Asselheim an Fastnacht aktiv und sammelt Spenden für Einrichtungen, Initiativen und Menschen in Not. In einem Hospiz kümmere man sich nicht nur um die Kranken, sondern auch um ihre Angehörigen. „Dort wird wirklich Großartiges geleistet“, sagte Simone Weber von den Asslemer Grottehexe. „Das wollen wir gerne unterstützen und freuen uns, dem Förderkreis 3333,33 Euro aus unserem Spendentopf zu übergeben.“
Begeistert von dem Engagement und der Kreativität der beiden Gruppen nahm Johannes Steiniger, Vorsitzender des Freundes- und Förderkreises OMEGA, die Spenden am 10. April im Evangelischen Krankenhaus entgegen. Die anhaltende Unterstützung der Menschen aus der Region zeige, wie wichtig dieses Projekt ist. „Ihnen gilt mein tiefempfundener Dank“, so Steiniger.
Diesem Dank schloss sich auch Dr. Günter Geisthardt, Vorsteher der Diakonissen Speyer-Mannheim, an. „Ich freue mich zu sehen, wie die Bauarbeiten voranschreiten“, so Geisthardt. Mit dem Hospiz entstehe ein Ort zum Leben bis zuletzt. „Dann, wenn scheinbar nichts mehr getan werden kann, ist noch eine Menge zu tun: Schmerzen können gelindert, Ängste abgebaut, Wünsche erfüllt und Abschiede gestaltet werden“, sagte der Diakonissen-Vorsteher. „Das Leben soll lebenswert bleiben – auch im Angesicht des Todes.“ Voraussichtlich im Sommer 2019 soll das Hospiz mit neun Gästezimmern und einem Angehörigenzimmer eröffnet werden.