Weltrekord-Schüle
Die am Weltrekord-Experiment beteiligten Schülerinnen und Schüler des Otto-Schott-Gymnasiums in Mainz mit ihrem Lehrer Leszek Lupa (hinten links) sowie Dr. Christian Schneider (vorn links) und Karl-Heinz Geib (vorn Mitte) von der JGU mit der offiziellen Guinness World RecordsTM-Urkunde und den gespendeten Sachpreisen Foto: JGU

Mainz – Im Juni 2017 haben Dr. Christian Schneider und Karl-Heinz Geib von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Otto-Schott-Gymnasiums und des Rabanus-Maurus-Gymnasiums in Mainz einen offiziellen Guinness World Records™-Weltrekord aufgestellt: mit dem größten magnetischen Kugelbeschleuniger der Welt mit einer Länge von insgesamt 546 Metern – in Anlehnung an die Wiedereröffnung der JGU im Mai 1946.

Auf den Schienen der am Rande des Gutenberg-Campus verlaufenden Straßenbahn hatten die rund 20 Mainzer Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Schneider und Geib die bisher längste auf magnetischen Kräften basierende Kettenreaktion aufgebaut. Der Erfolg des Weltrekord-Versuchs brachte die JGU ins Guinness-Buch der Rekorde – und in die Medien. So waren Christian Schneider und Karl-Heinz Geib, die das Projekt rund um den vom Exzellenzcluster PRISMA organisierten Weltrekord-Versuch hauptverantwortlich leiteten, im März 2018 zu Gast in der SWR-Quizshow „Die Quizhelden“ – und auch hier erfolgreich. „Der Geldgewinn über 2.000 Euro soll den Schülerinnen und Schülern zugutekommen, die maßgeblich bei unserem Weltrekord-Experiment mitgewirkt haben“, sind sich Schneider und Geib einig. Das Geld wurde in Bücher und Gutscheine investiert, die gestern und heute am Otto-Schott-Gymnasium und am Rabanus-Maurus-Gymnasium in Mainz übergeben wurden.

Bereits im Oktober 2017 hatten der Präsident der JGU, Prof. Dr. Georg Krausch, sowie die beiden Sprecher des Exzellenzclusters PRISMA, Prof. Dr. Matthias Neubert und Prof. Dr. Hartmut Wittig, die offiziellen Weltrekord-Urkunden von Guinness World RecordsTM sowie Klassen-Sets, mit denen die magnetische Kettenreaktion des Weltrekord-Experiments zur Veranschaulichung grundlegender physikalischer Prinzipien im Schulunterricht nachgebaut werden kann, an die teilnehmenden Schulen überreicht.

Der Exzellenzcluster PRISMA

PRISMA ist einer von zwei Exzellenzclustern in Deutschland, die sich der Erforschung von grundlegenden Fragen über die Natur der fundamentalen Bausteine ​​der Materie und ihre Bedeutung für die Physik des Universums widmen. Im Rahmen von PRISMA führen Physikerinnen und Physiker Experimente an Beschleunigern auf dem Gutenberg-Campus und bei internationalen Großprojekten durch. Die Mainzer Physiker wurden gerade im Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder zum Einreichen eines Vollantrags für die Fortsetzung des Clusters „Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter“ aufgefordert und haben damit die erste Hürde auf dem Weg zu einer weiteren Förderung genommen.