Karlsruhe – Die 24. EUROPÄISCHEN KULTURTAGE senden ihren Ruf voraus. Unter dem Motto Aufbrüche – Umbrüche: Gleiche Rechte für alle finden im GROSSEN HAUS, KLEINEN HAUS, STUDIO und in der INSEL zahlreiche Veranstaltungen vom 20.4. bis 5.5.18 statt. Zu den Vorstellungen des STAATSTHEATERS kommt eine Vielzahl weiterer Termine von und mit Karlsruher Institutionen, die vom Kulturamt der Stadt koordiniert werden. Das vollständige Programm finden Sie hier.
Den Auftakt bildet, neben Veranstaltungen im Badischen Landesmuseum und im Karlsruher Rathaus, das VOLKSTHEATER mit der Uraufführung Radikale Akte am 20.4. um 20 Uhr.
„Ich glaube, dass jeder heutzutage definitiv gleich behandelt werden sollte.“ Was die Aktionskünstlerin Mascha Alechina von Pussy Riot postuliert, klingt selbstverständlich – und birgt doch eine Radikalität, ohne die der Weg zur Gleichberechtigung nicht denkbar gewesen wäre. Wichtige Vorkämpferinnen der feministischen Bewegung finden sich auch in der Karlsruher Geschichte. Im 19. Jahrhundert gründeten Karlsruherinnen mehrere Frauenvereine, um aus der Beschränkung von Heim und Herd auszubrechen. Das erste deutsche Mädchengymnasium wurde in Karlsruhe eröffnet – ein Meilenstein in Sachen Bildungsgerechtigkeit. Das Wahlrecht für Frauen in Deutschland wird im November 100 Jahre alt. In unserem Grundgesetz steht „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Doch wie weit ist es damit her? Brauchen wir wieder radikale Akte, die Änderungen herbeiführen? Frauen, die Nein sagen und Dinge anders als erwartet oder verlangt tun?
Gehen Sie gemeinsam mit Regisseurin Mizgin Bilmen, der Autorin Gerhild Steinbuch und einem Ensemble von 18 Karlsruherinnen auf eine Reise von historischen Ereignissen, die in Karlsruhe stattfanden und zur Gleichberechtigung beitrugen, hin zur aktuellen, postfeministischen Wirklichkeit vor Ort – mit dokumentarischem Material und Interviews der Mitwirkenden.