Heppenheim – Am vergangenen Freitag ist der Vorsitzende des Bergsträßer Kreistages, Gottfried Schneider, 75 Jahre alt geworden. Anlässlich seines Geburtstages hatte der Kreis Bergstraße am Freitag zu einem Empfang ins Landratsamt geladen. Mit der Veranstaltung wollten Verwaltung und Weggefährten den Fürther für seine Verdienste um den Kreis ehren.
Der leidenschaftliche Kommunalpolitiker Schneider gehört seit 1997 ohne Unterbrechung dem Bergsträßer Kreistag an, von 2010 bis 2014 war er Vorsitzender der CDU-Fraktion und seit 2014 Kreistagsvorsitzender. Darüber hinaus hat sich der CDU-Politiker als Vorsitzender des Haupt-, Finanz- und Personalausschuss des Kreises Bergstraße große Verdienste erworben. In diesem Amt, das er von 2001 bis 2010 bekleidete, war er maßgeblich an der Einführung der Doppik im Kreis Bergstraße beteiligt und gestaltete souverän den Übergang von der Kameralistik zur Doppik. So trug der Fürther etwa durch zahlreiche Einzelgespräche und Sitzungen sowie durch die Einbindung aller Fraktionen dazu bei, dass die Einführung der Doppik in politisch ruhigem Fahrwasser verlief.
„Gottfried Schneider zeichnet nicht nur außergewöhnliches Engagement und große Tatkraft aus“, betonte Landrat Christian Engelhardt während seiner Laudatio. „Gottfried Schneider beeindruckt auch durch seine hervorragenden charakterlichen Eigenschaften – zu denen unter anderem Herzlichkeit und Bescheidenheit gehören sowie eine riesige Portion Pflichtbewusstsein“. Schneider werde mit Recht als „graue Eminenz“ im Kreis verehrt und respektiert, so der Chef der Kreisverwaltung. „Der Kreis und viele der hier Anwesenden – mich selbst eingeschlossen – sind ihm zu großem Dank verpflichtet.“
Auch die Landtagsabgeordnete und stellvertretende Kreistagsvorsitzende Birgit Heitland gratulierte dem Jubilar herzlich im Namen aller Fraktionen des Kreistages. Sie würdigte Schneider – der in Fürth nicht nur als Gemeindevertreter und Bürgermeister aktiv war, sondern der zudem zahlreiche zusätzliche Ehrenämter innehatte – als hochgeachteten Kommunalpolitiker, an dessen umfangreichem Engagement sich jeder ein Beispiel nehmen könne. Heitland dankte Gottfried Schneider zudem für seinen „unermüdlichen Einsatz“: Er habe viele positive Entwicklungen im Kreis und in der Gemeinde Fürth angestoßen und zahlreiche Projekte umgesetzt.
Große Unterstützung erfuhr Schneider, wie er selbst bei der Feierstunde betonte, stets von seiner Familie, allen voran von Ehefrau Dorothea, mit der bald seine Goldene Hochzeit feiern wird.
Bereits im vergangenen Jahr war der studierte Maschinenbautechniker mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.