Ludwigshafen – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Warnstreik: Stadtbibliothek geschlossen
Wegen des von den Gewerkschaften für Mittwoch, 11. April 2018, angekündigten Warnstreiks bleibt auch die Stadtbibliothek mit der Kinderbibliothek und allen Stadtteil-Bibliotheken geschlossen.
Abfahrt der Hochstraße Süd zum Berliner Platz gesperrt
Weil auf der B 37 im Bereich der Pilzhochstraße Betonbrocken herabgefallen sind, wurden am Montagnachmittag, 9. April 2018, weitere darunterliegende Flächen im Bereich der Übergangskonstruktionen aus Sicherheitsgründen gesperrt. Betroffen hiervon sind Teilbereiche der Dammstraße und die Linksabbiegemöglichkeit von der Abfahrt Mundenheimer Straße zum Berliner Platz aus Fahrtrichtung Bad Dürkheim. Die Stadtverwaltung arbeitet daran, die betroffenen Stellen so abzusichern, dass die Verkehrsbeziehungen bald wieder freigegeben werden können.
Die Pilzhochstraße ist ein 500 Meter langes Teilstück der Hochstraße Süd zwischen der Konrad-Adenauer-Brücke und der Bürgermeister-Hoffmann-Straße.
Die Verwaltung bittet die Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die entstehenden Behinderungen.
Perlenworkshop in der Stadtteil-Bibliothek Mundenheim
Die Stadtteil-Bibliothek Mundenheim, Saarlandstraße 1, bietet am Dienstag, 17. April 2018, um 17 Uhr einen Workshop zur Herstellung von Perlenschmuck an. Perlenschmuck ist zeitlos, egal aus welchen Perlen er gemacht ist, ob aus Holz- oder Glasperlen. Perlen gibt es in allen Farben und in vielen Größen. Monika Schroth zeigt in ihrem Workshop wie man für sich selbst oder als Geschenk geschmackvollen Perlenschmuck herstellen kann. Der Eintritt kostet 10 Euro; Informationen und Anmeldungen unter Telefon 0621 57 21 29.
Wir plottern uns was!
„Wir plottern uns was!“ heißt der Kurs am Dienstag, 17. April 2018, 17 bis 20 Uhr, im Ideenw3rk der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Bismarckstraße 44-48. Bedienungssoftware und Materialien werden erklärt und vorgestellt. Papier ist hier noch lange nicht alles. Auch mit Klebefolie und T-Shirt-Folie wird geplottert. Die Kosten betragen 5 Euro. Anmeldung ist möglich unter www.ideenw3rk.de.
Vortrag über Pflege im Gartenstadt-Café
Thomas Rohr, Referent bei dem Beratungsdienst „Geld und Haushalt“, hält am Dienstag, 17. April 2018, um 15.30 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Wie man die Pflegezeit finanziell meistert“ im Gartenstadt-Café, Königsbacher Straße 14. Der Eintritt ist frei.
Aggressiver Mann schlägt nach KVD-Einsatzkräften
Auf dem Berliner Platz hat am frühen Dienstagmorgen, 10. April 2018, ein Mann Widerstand gegen eine Streife des Kommunalen Vollzugsdienstes (KVD) geleistet. Er war gegen 5 Uhr einer Präventivstreife aufgefallen, als er in Richtung der Einsatzkräfte eine obszöne Geste machte. Einer Identitätsfeststellung versuchte sich der Mann zu entziehen und bestieg einen Bus. Als die KVD-Streife ihn aufforderte, den Bus zu verlassen und seine Personalien anzugeben, schlug er mit der Faust nach den Einsatzkräften. Mit Hilfe einer hinzugerufenen zweiten KVD-Steife gelang es, dem Mann Handfesseln anzulegen. Er wurde der Polizei übergeben.
Teachers‘ Night
Bei einer Informationsveranstaltung für Lehrerinnen und Lehrer dreht sich am Dienstag, 17. April 2018, von 17 bis 19 Uhr zur Teachers‘ Night im Wilhelm-Hack-Museum alles rund um die aktuellen Ausstellungen Erzählte Welt – Geschichten in der Kunst und Zoom #6 Max Ernst – Vegetationen sowie das Kabinettstück Nachtschwärmer. Theresia Kiefer und Sarah Strub vom Wilhelm-Hack-Museum führen durch die Ausstellungen und geben fächerübergreifende Arbeitsanregungen für den Unterricht. Der Kurs wird vom Pädagogischen Institut Rheinland-Pfalz als Fortbildung anerkannt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung mit Angabe der Schule und des Unterrichtsfaches unter E-Mail hackmuseum@ludwigshafen.de oder über Telefon 0621 504-3045/-3411 wird gebeten.
HEIMATLOS _ Kinder im Exil. Konzertabend und Film
Zu einem Konzertabend der Band ewo2 um Bernd Köhler lädt das Ernst-Bloch-Zentrum, Walzmühlstraße 63, am Dienstag, 17. April 2018, 19 Uhr ein. Anschließend wird der Film „Haymatloz“ (2016) von Eren Önsöz gezeigt. Der Abend findet im Begleitprogramm der noch bis zum 18. April im Ernst-Bloch-Zentrum gastierenden Ausstellung „Kinder im Exil“ der Akademie der Künste, Berlin, statt. Sowohl das Konzert als auch der anschließende Film verdeutlichen, was Exilerfahrungen für Menschen und besonders Kinder damals wie heute bedeuten.
Im Mittelpunkt des Konzertabends steht die Aufführung der „Kantate zu Herrn Meiers erstem Geburtstag”. Dieses Werk schrieb der Komponist Hanns Eisler im September 1938 zum ersten Geburtstag des Sohns von Ernst Bloch, der scherzhaft „Herr Meier” genannt wurde: „Wir freu’n uns sehr berichten zu können, dass Herr Meier nie grundlos weint…”.
Das war im ersten Jahr des amerikanischen Exils, auf der Flucht vor dem faschistischen Naziregime, das sowohl die Werke Eislers als auch die von Bloch auf den Index gesetzt hatte. Neben der Kantate in vier Sätzen, werden am Abend noch weitere Exil-Lieder von Hanns Eisler zur Aufführung kommen, die meist in Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht entstanden. So „das Lied vom Soldaten”, „Wie der Wind weht” oder „das Lied von der Moldau”. Außerdem Musikstücke und Songs von Bernd Köhler, Franz-Josef Degenhardt oder Bettina Wegener.
Bearbeitet und interpretiert durch „ewo2 – das kleine elektronische weltorchester” rund um den Mannheimer Texter und Sänger Bernd Köhler. Das vor 20 Jahren gegründete Ensemble gehört zu den bundesweit wichtigsten Musikformationen im Bereich politisches Lied. Mehrere Auszeichnungen, darunter der renommierte „Preis der deutschen Schallplattenkritik”, unterstreichen die Qualität und herausgehobene Bedeutung der experimentellen Formation. ewo2 spielt in der Besetzung: Bernd Köhler (Gesang, Gitarre), Laurent Leroi (Akkordeon), Jan Lindqvist (E-Gitarre, Dobro) und Joachim Romeis (Geige).
Haymatloz – Exil in der Türkei
Direkt nach der Machtergreifung durch die Nazis verloren rund ein Drittel der Professoren ihre Stellungen an deutschen Universitäten. Was die Wenigsten wissen: zahlreiche Intellektuelle, Juden und Antifaschisten, flüchteten in das unbekannte Exilland Türkei. Staatsgründer Atatürk hatte die Deutschen eingeladen, an seiner ambitionierten Universitätsreform mitzuwirken.
Die Filmemacherin Eren Önsöz begleitet die letzten Nachkommen dieser Professoren an Schauplätze in der Schweiz, Deutschland und in der Türkei. Mithilfe von fünf Protagonisten, die in der Türkei geboren und aufgewachsen sind, untersucht sie dieses vergessene Kapitel deutsch-türkischer Geschichte, dessen Bedeutung bis in unsere Gegenwart reicht.
An der Europäisierung der Türkei waren die renommierten Deutschen wesentlich beteiligt. Doch was ist von dem Kultur- und Wissenstransfer unter Premier Erdogan übrig geblieben? Wo doch heute in der Türkei die Atatürkschen Reformen rückgängig gemacht und laizistische Strukturen aufgelöst werden. Gilt das auch für die Bemühungen der Exilanten?
Inmitten der weltweiten Flüchtlingskrise wirft der Dokumentarfilm hochaktuelle Fragen auf und beleuchtet das Schicksal der akademischen Elite Deutschlands im türkischen Exil: Verfolgt, hofiert und „haymatloz“.
Während der Veranstaltung bleibt die Ausstellung geschlossen. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro.
Nähere Informationen und Termine des weiteren Begleitprogramms finden sich unter www.bloch.de.