Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Entwicklung von Bergheim-West: Infomobil vor Ort – Bürgerinnen und Bürger können ihre Ideen einbringen
Das Stadtviertel Bergheim-West soll als lebenswerter Wohn- und Arbeitsstandort erhalten und aufgewertet werden. Zu diesem Zweck möchte die Stadt Heidelberg im kommenden Jahr ein Quartiersmanagement einrichten, wie dies bereits für die Stadtteile Boxberg und Emmertsgrund sowie für das Stadtviertel Rohrbach-Hasenleiser erfolgt ist. Ein Konzept dafür wird derzeit mit Unterstützung externer Experten erarbeitet. Damit das künftige Quartiersmanagement passgenau auf die Bedürfnisse der Menschen im Viertel eingehen kann, sollen diese im Vorfeld zu Wort kommen. An drei Tagen ist ein Infomobil im Stadtviertel unterwegs, das Antworten auf folgende Fragen sucht: Wie geht es den Menschen, die in Bergheim-West wohnen oder arbeiten? Wie leben sie als Nachbarn zusammen? Was braucht es für ein gelungenes Miteinander?
Die Termine im Überblick:
Donnerstag, 19. April
11 bis 12.30 Uhr: Vor der Kurfürsten-Passage, Alte Eppelheimer Straße
13 bis 14.30 Uhr: Nördlicher Eingang Landfriedgelände, Bergheimer Straße
15 bis 16.30 Uhr: Vor dem Metropol, Emil-Maier-Straße / Alte Eppelheimer Straße
17 bis 18 Uhr: Vor dem Kolossa, Czernyring
Freitag, 20. April
10 bis 11.30 Uhr: Vor der Shell-Tankstelle, Vangerowstraße
12 bis 13.30 Uhr: Kiosk Vangerowstraße
14 bis 15.30 Uhr: Vor der Bäckerei Funny, Bergheimer Straße
16 bis 18 Uhr: Im Wohnblock Theodor-Körner-Straße
Samstag, 21. April
10 bis 11.30 Uhr: Alfons-Beil-Platz, Mittermaierstraße / Bergheimer Straße
12 bis 13.30 Uhr: Ochsenkopf, Gneisenaustraße
Bei dem Infomobil handelt es sich um ein Lastenrad, das eigens vom Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung e.V. (VbI) gebaut wurde. Später soll das Infomobil – auch „Bergheim-Mobil“ genannt – allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtviertels zur freien Nutzung zur Verfügung stehen.
Infomobil im Herbst wiederholt unterwegs / Quartiersmanagement soll 2019 kommen
Die Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger werden in die Konzeption für das künftige Quartiersmanagement einfließen. Im Herbst wird das Infomobil noch einmal im Stadtviertel unterwegs sein, um mit den Bürgerinnen und Bürgern das vorläufige Konzept rückzukoppeln. Im November 2018 soll das Konzept dann in den Gremienlauf gehen. Das Quartiersmanagement könnte Mitte 2019 eingerichtet werden. Es soll dazu beitragen, die Wohn- und Lebensqualität in Bergheim-West zu verbessern, die sozialen und nachbarschaftlichen Strukturen aufzubauen und zu stärken, bürgerschaftliches Engagement zu intensivieren und eine Stadtteilidentität zu schaffen. Nach Einrichtung des Quartiersmanagements soll ein Integriertes Handlungskonzept erarbeitet werden.
St.-Peter-Straße: Neuer Bauabschnitt beginnt am Montag, 16. April
Seit Ende September 2017 laufen in der St.-Peter-Straße in Rohrbach umfangreiche Tiefbauarbeiten. Die Stadtwerke Heidelberg und Stadtbetriebe Heidelberg führen zwischen Karlsruher Straße und Von-der-Tann-Straße umfangreiche Leitungsarbeiten durch (Strom, Gas, Wasser, Kanal), die Stadt Heidelberg führt die Grundsanierung und Neugestaltung der Straße einschließlich der Gehwege aus.
Die Arbeiten zwischen Karlsruher Straße und Heidelberger Straße sind abgeschlossen, nun erfolgt die Umstellung auf den nächsten Bauabschnitt: Ab Montag, 16. April 2018, wird zwischen Heidelberger Straße und Von-der-Tann-Straße gearbeitet. Die St.-Peter-Straße ist dann in diesem Bereich voll gesperrt, der Auto- und Radverkehr wird kleinräumig umgeleitet. Derweil kann ab Montag wieder von der Karlsruher Straße in die St.-Peter-Straße eingefahren werden. Auch die Heidelberger Straße ist wieder wie gewohnt durchgängig befahrbar, die Einbahnregelung ist wieder aktiv.
In der letzten Bauphase wird noch die Asphaltdecke auf ganzer Fläche eingebaut. Derzeit liegt nur die Asphalttragschicht. Für diese Arbeiten muss die St.-Peter-Straße zwischen Karlsruher Straße und Von-der-Tann-Straße noch einmal für ein paar Tage voll gesperrt werden. Die Arbeiten werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Aufgrund unvorhergesehener zusätzlicher Arbeiten ist die Gesamtmaßnahme derzeit etwas im Verzug: Die Stadt Heidelberg rechnet damit, dass sich die Bauzeit um etwa zwei Monate verlängert, und bittet hierfür um Verständnis. Voraussichtlich Ende Juli 2018 können die Arbeiten abgeschlossen werden.
Sommertagszug in Wieblingen am 22. April um 14.30 Uhr
Der Sommertagszug in Wieblingen am Sonntag, 22. April 2018, startet bereits um 14.30 Uhr. In einer früheren Meldung war als Startzeit 15 Uhr genannt worden. Die Aufstellung des Zuges erfolgt ab 14 Uhr beim Alten Friedhof, Ecke Dammweg/Wallstraße. Die Kinder ziehen über Dammweg, Wallstraße, Maaßstraße, Friedrichfelder Straße, Grenzhöfer Weg und Mannheimer Straße zum Feuerwehrgerätehaus.
Mehr als 800 Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf nutzten Unterstützung – Bericht zum Heidelberger Unterstützungssystem Schule (HÜS) im Gemeinderat vorgestellt
Im Schuljahr 2016/2017 nutzten 29 Heidelberger Schulen das Heidelberger Unterstützungssystem Schule (HÜS). 802 Schülerinnen und Schüler besuchten 103 Förderkurse. Darüber hat die Verwaltung den Gemeinderat am 12. April 2018 informiert. Ziel von HÜS ist es, die Bildungschancen von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf zu verbessern. Das freiwillige Schulprogramm der Stadt Heidelberg gibt es für alle Schularten in Heidelberg. Es wird seit 2009 von der Volkshochschule geplant und an den öffentlichen Schulen durchgeführt. Der Förderunterricht ist freiwillig und findet ergänzend zum regulären Unterricht statt. Unterrichtet wird in Kleingruppen und überwiegend in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch. Außerdem gibt es Kurse für Präsentationstechnik, Kunst, Computertraining, Theaterpädagogik und Musik. Knapp die Hälfte der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler an HÜS hat einen Migrationshintergrund. Kooperationspartner des Schulprogramms sind die Volkshochschule Heidelberger und die Musik- und Singschule. Die Stadt Heidelberg stellt für HÜS Projektmittel in Höhe von 200.000 Euro pro Haushaltsjahr zur Verfügung.
Eric Rohr bleibt Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ziegelhausen
Eric Rohr ist vom Heidelberger Gemeinderat am 12. April 2018 einstimmig als Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ziegelhausen bestätigt worden. Der Hauptbrandmeister bleibt für weitere fünf Jahre auf seinem Posten. Zu seinem ersten Stellvertreter wurde Löschmeister Philipp Layer gewählt, zweiter stellvertretender Abteilungskommandant bleibt Oberlöschmeister Stefan Meng. Der Gemeinderat bestätigte damit die vorherige Wahl in der Abteilung Ziegelhausen.
Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 16. bis 22. April 2018
- A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
- Alte Eppelheimer Straße: Kanal- und Leitungsarbeiten sowie Fahrbahnsanierung zwischen Mittermaierstraße und Bluntschlistraße; bis voraussichtlich Mitte Juni 2018 zwischen Mittermaierstraße und Kirchstraße gesperrt; auch Radverkehr betroffen.
- Bergheimer Straße: Erneuerung der Fahrleitungsmasten und Umbau der Ampelanlage zwischen Karl-Metz-Straße und Czernyring bis voraussichtlich Ende April 2018, stellenweise eingeengte Fahrbahn.
- Bergstraße: Grundausbau zwischen Hainbachweg und Steckelsgasse bis voraussichtlich Mai 2019; zwischen Hainsbachweg und Kapellenweg für den Durchgangsverkehr vollgesperrt, örtliche Umleitung ist ausgeschildert; auch Radverkehr betroffen.
- Czernyring: Vorbereitende Arbeiten für das Mobilitätsnetz-Projekt Straßenbahn Bahnstadt und den Umbau des Czernyrings; zwischen Czernybrücke und Speyerer Straße einspurig in beide Richtungen.
- Eppelheimer Straße: Neubau der Autobahnbrücke über die A 5 zwischen Pfaffengrund und Eppelheim im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg bis voraussichtlich Ende 2018, Umleitung über Friedrich-Schott-Brücke; stadteinwärts in Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
- Graimbergweg: Wegen Stützmauersanierung im Bereich Hausnummern 6 bis 8 bis Anfang Mai 2018 voll gesperrt, Radverkehr und Fußgänger frei; Buslinie 30 und BRN-Schulbusse werden umgeleitet.
- Hauptstraße: Wegen Kanalsanierung und Leitungsarbeiten zwischen Mönchgasse und Karlsplatz Ost gesperrt; Zufahrt für Anwohner bis zum Baufeld frei; Einbahnregelung in der Mönchgasse zwischen Hackteufel und Heiliggeiststraße aufgehoben; Tiefgaragen P12 und P13 sind erreichbar; Radverkehr wird über B 37 umgeleitet; Buslinie 33 in Richtung Emmertsgrund fährt über B 37 und Universitätsplatz, Ergänzungslinie 33E eingerichtet.
- Herrenwiesenstraße: Wegen Leitungsarbeiten und Fahrbahnsanierung zwischen Achim-von-Arnim-Straße und Rathausstraße bis voraussichtlich Ende April 2018 voll gesperrt; Umleitung über Rathausstraße; Zufahrt zu den Grundstücken bedingt frei.
- Mittermaierstraße: Im Zuge der Kanalarbeiten Alte Eppelheimer Straße von Dienstag, 10. April, bis voraussichtlich Mitte Mai 2018 einspurige Verkehrsführung in Richtung Ernst-Walz-Brücke; Radverkehr wird auf eigenem Radstreifen geführt; östlicher Gehweg gesperrt.
- Neuenheimer Landstraße: Private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48 bis voraussichtlich Ende Juli 2018, wochentags zwischen 9 und 15 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
- Neuer Weg: Straßen- und Stützmauersanierung zwischen Neckarhangweg und Stiftweg bis Sommer 2018, zwischen Am Büchsenackerhang und Stiftweg vollgesperrt.
- Sofienstraße: Kabelarbeiten im Gehwegbereich zwischen Hauptstraße und Neckarstaden bis Ende April 2018; rechte Fahrspur und Gehweg abschnittsweise gesperrt; Fußgänger und Radfahrer werden auf Fahrbahn an der Baustelle vorbeigeführt.
- St.-Peter-Straße: Grundsanierung zwischen Karlsruher Straße und Von-der-Tann-Straße bis voraussichtlich Mitte Juli 2018; Verkehr wird kleinräumig umgeleitet.
- Theaterstraße: Private Hochbaumaßnahme Hauptstraße 110 bis voraussichtlich Ende 2018; Baustellenverkehr wird in der Plöck mit Ampeln entgegen der Einbahnstraße zur Theaterstraße geführt.
Heidelberg baut Konferenzzentrum: Siegerentwurf von DEGELO Architekten wird umgesetzt – Bau durch städtische Bau- und Servicegesellschaft BSG
Nach rund 25 Jahren Diskussion ist jetzt der Bau eines neuen Konferenzzentrums in Heidelberg beschlossene Sache: Die Planung für das Tagungshaus im Stadtteil Bahnstadt wird das Basler Büro DEGELO Architekten ausführen, das Siegerbüro aus dem Architektenwettbewerb. Der Bau ist durch die städtische Bau- und Servicegesellschaft mbH Heidelberg (BSG) geplant. Das hat der Heidelberger Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 12. April 2018, mit großer Mehrheit beschlossen.
„Ich freue mich über diese historische Entscheidung des Gemeinderats. Seit rund 25 Jahren wird in Heidelberg über die Notwendigkeit eines neuen Konferenzzentrums gesprochen – nun erhält Heidelberg endlich die Kapazitäten für größere internationale Kongresse, die wir benötigen. Ich möchte mich herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die sich in dem über fünfjährigen Beteiligungsprozess mit ihren Anregungen und Ideen eingebracht haben. Das neue Konferenzzentrum ist das Ergebnis eines in Deutschland einmaligen und vorbildlichen Beteiligungsprozesses“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
„Mit DEGELO Architekten wird ein international renommiertes und mehrfach ausgezeichnetes Architektenbüro das neue Konferenzzentrum planen. Der Entwurf verfügt über eine sehr große Ausdrucksstärke für Heidelberg und über die Region hinaus. Mit der BSG haben wir zudem für den Bau einen ausgezeichneten Partner an unserer Seite. Heidelberg darf sich auf ein herausragendes Tagungshaus freuen – auch im internationalen Maßstab“, sagt Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck.
Das neue Konferenzzentrum wird am Czernyring errichtet, südlich des künftigen Bahnhofsplatzes Süd und gegenüber dem Zollhofgarten. Eine noch zu gründende städtische Betreibergesellschaft soll das Konferenzzentrum von der BSG anmieten. Die Betreibergesellschaft soll künftig auch für den Betrieb der Stadthalle in der Altstadt zuständig sein, um Synergien zwischen beiden Häusern zu schaffen.
Das Büro DEGELO Architekten war im Oktober 2017 durch eine Jury einstimmig zum Sieger des Wettbewerbs zur Gestaltung des Konferenzzentrums erklärt worden. Der Entwurf sieht ein architektonisch markantes Gebäude mit einer rötlich getönten Fassade vor. „Passanten und Kongressteilnehmer werden vom Hauptbahnhof kommend über den Bahnhofsplatz Süd direkt auf den offen gestalteten Haupteingang zulaufen – das bietet hervorragende Bedingungen für die Kongressgäste und setzt zugleich eine der wichtigsten Vorgaben der Bürgerinnen und Bürger aus dem Beteiligungsprozess um. Durch ein öffentliches Restaurant mit Außenbewirtschaftung soll das Konferenzzentrum zudem auch mit Leben gefüllt sein, wenn gerade keine Veranstaltungen stattfinden“, sagt Mathias Schiemer, Geschäftsführer der Heidelberg Marketing GmbH.
Großer Saal mit 1.800 Plätzen
Die wellenförmig strukturierte Außenfassade suggeriert das Bild eines Vorhangs, hinter dem sich die Bühne befindet. Auf diese Weise soll ein lebendiges Schattenspiel auf der Betonfassade entstehen. Zwei große Fensterfronten im Eingangsbereich geben den Blick in das Gebäude frei. Der Haupteingang führt in das weiß gestaltete Innere mit dem fast gebäudehohen Hauptfoyer – eines der Herzstücke des zweigeschossigen Konferenzzentrums. Über das Foyer soll der Weg in den Großen Saal führen. Er verfügt über 1.800 Sitzplätze in Reihenbestuhlung.
Im ersten Obergeschoss sind eine Galerie, ein Nebenfoyer, ein Kleiner Saal mit 800 Plätzen sowie zehn weitere Tagungsräume geplant. Die Be- und Entladung von Lastwagen soll über den Czernyring und die Einsteinstraße kommend auf dem eigenen Gelände des Gebäudes erfolgen, um die Lärm- und Abgasbelastung für die Nachbarschaft zu reduzieren. Geplant ist das Konferenzzentrum – wie alle Gebäude in der Bahnstadt – in Passivhaus-Bauweise. Der Bau durch die BSG soll starten, sobald die verbindliche steuerliche Auskunft des Finanzamtes zur geplanten Organisation des Projektes vorliegt. Die Stadt Heidelberg hat das Finanzamt darum gebeten.
Stadt und Polizei richten ein strengeres Auge auf die Prüfungs- und Schulfeiern 2018 auf der Neckarwiese
Die groß angelegte Jugendschutzaktion am letzten Schultag auf der Heidelberger Neckarwiese hat schon Tradition – nun wollen die Stadt Heidelberg und das Polizeipräsidium Mannheim nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre auch bei den Feiern nach wichtigen Prüfungstagen und den Schulabschlussfeiern mehr Präsenz zeigen. Insbesondere seit der Abschlussfeier der Schülerinnen und Schüler der Gymnasien und Realschulen am 3. Mai 2017 werden die Entwicklungen mit großer Sorge gesehen. Ein großer Teil der Jugendlichen feiert zwar friedlich auf der Neckarwiese; bei den Abschlussfeiern musste allerdings eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern aufgrund von Alkoholexzessen ins Krankenhaus gebracht oder auf der Neckarwiese medizinisch versorgt werden.
Ein Grund zum Feiern: die Abschlussprüfungen zwischen 20. April und 4. Mai
In diesem Jahr rücken deshalb auch die Tage zwischen Freitag, 20. April, und Freitag, 4. Mai, in den Blick von Polizei und Stadt. In diesem Zeitraum haben die Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschulen, der Werkrealschulen, der berufsbildenden Gymnasien und der Gymnasien Grund zum Feiern: Viele von ihnen haben dann wichtige Prüfungen überstanden oder feiern ihren Schulabschluss.
Wie am letzten Schultag, der in diesem Jahr am 25. Juli ist, setzen die Stadt Heidelberg und das Polizeipräsidium Mannheim auf Aufklärung. Seit vielen Jahren begleiten am letzten Schultag das Bürger- und Ordnungsamt mit seinem Kommunalen Ordnungsdienst, das Polizeipräsidium Mannheim und das Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg die Schülerinnen und Schüler vor Ort. Mit zusätzlicher Hilfe von Kräften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat man diese eher unschönen Auswüchse über die Jahre gut in den Griff bekommen.
Die Stadt Heidelberg und das Polizeipräsidium Mannheim weisen deutlich darauf hin, dass sie die Feiern keinesfalls unterbinden wollen – auch wenn sie ein strengeres Auge darauf richten werden. Soweit erforderlich, werden nachhaltig Maßnahmen des Jugendschutzes durchgeführt und Ordnungsstörungen geahndet. Kinder und Jugendliche werden bei unerlaubtem Alkoholkonsum angesprochen, die entsprechenden Alkoholika beschlagnahmt. In erforderlichen Fällen alkoholisierter Kinder oder Jugendlicher ist auch die Überstellung an Eltern oder Erziehungsberechtigte eine mögliche Maßnahme.
Problemfall Müll
Problematisch bleiben die Unmengen von Müll. Nach jeder Feier mussten in den vergangenen Jahren die Reinigungskräfte der Heidelberger Dienste ausrücken und Berge voller Müll einsammeln und abtransportieren. Um eine starke Verschmutzung der Neckarwiese zu vermeiden, wird es noch mehr zusätzliche Müllbehälter geben als sonst und es werden orangene Müllsäcke an die Schülerinnen und Schüler verteilt. Durch persönliche Ansprache sollen die Jugendlichen für die Abfallproblematik sensibilisiert werden. Zudem werden zehn zusätzliche mobile Toiletten aufgestellt.
Bei einer Infoveranstaltung in der Aula der Realschule Neckargemünd beispielsweise haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Polizei und Stadt über die Kosten und den Aufwand der Reinigung der Wiese gesprochen und mit den Abschlussklassen über die Themen Sucht und Deeskalationsverhalten diskutiert.