Ehrensiegel_Gronki
Oberbürgermeister Thomas Feser (li.) mit Dr. Wolf-Dieter Gronki und desse Ehefrau Ruth. (Foto: Stadt Bingen)

Bingen – Zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung gefolgt, um bei der Verleihung des Ältesten Stadtsiegels der Stadt Bingen in Silber an Dr. Wolf-Dieter Gronki im Museum am Strom dabei zu sein.

Mit dem Kästner-Zitat „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, fasste Oberbürgermeister Thomas Feser die Verdienste Gronkis zusammen, die in vielen Bereichen der Stadt zu finden sind. Neben seiner Arbeit als niedergelassener Urologe und Belegarzt im Heilig-Geist-Hospital habe der 75-Jährige viel für die Kulturarbeit, aber auch den Sport in Bingen getan, betonte das Stadtoberhaupt.

„Die Sonderausstellung ,Von Quacksalbern, Steinschneidern und Chirurgen‘ die 2007 aus Anlass Deines Praxisjubiläums hier im Museum gezeigt wurde, zeigte neben Deinem hervorragenden Ruf als Arzt, eine weitere Deiner Leidenschaften, die Kultur. Durch Deine Initiative konnte nach der ersten Triennale 2008 die Skulptur ,Zugvögel‘ dauerhaft am Hauptbahnhof in Bingen installiert werden und als langjähriger Vorsitzender des Förderkreises des Museums am Strom hast Du es ermöglicht, dass so manches ,Schätzchen‘ hier heute gezeigt werden kann – so wie die Ausstellung ,Der Rhein im Spiel‘ in der wir heute stehen“,

so Feser in seiner Laudatio.

Als Vorsitzender des Schwimmsportvereins Bingen sorgte Dr. Gronki außerdem dafür, dass in den 80er und 90er Jahren das hochkarätig besetzte Internationale Schwimmfest am Rhein-Nahe-Eck stattfand und auch das erste Aufeinandertreffen der Nationalmannschaften der BRD und der DDR 1989 nach der Wende war auf Bestreben des Mediziners in Bingen.

Feser betonte auch das große Interesse des Geehrten bei sozialen Projekten, so beispielsweise bei der Gründung des Binger Lions Club und im Vorsitz des Schulelternbeirats des Stefan-George-Gymnasiums, bei dem unter anderem die Caféteria am SGG entwickelt wurde.

Fazit: Vielfaches und tatkräftiges Tun Dr. Gronkis für die Stadt und ihre Bürger, so war es dem Oberbürgermeister dann auch eine ganz besondere Ehre, mit den Worten

„Betrachte die Überreichung des Silbernen Stadtsiegels als ein Zeichen für Dein verdienstvolles Wirken“,

die Anerkennung auszusprechen. Die Nachbildung des Ältesten Stadtsiegels aus dem Jahr 1284 gehört zu den höchsten Ehrenzeichen, die Stadt Bingen vergeben kann.

Dr. Gronki fand bewegte und bewegende Worte als Dank und schloss insbesondere seine Frau Ruth, aber auch die vielen Mitstreiter auf seinem Lebensweg, darin ein.