Neustadt an der Weinstraße – Wie die Polizei mitteilte, wurde am Sonntag vor zehn Tagen (1. April 2018) im Bereich Seminargarten/Römerweg (Am Häuselberg) durch einen freilaufenden, braun-rot gefleckten Hund ein Reh gerissen. Das Tier wurde schwer an Nacken und Hinterbein verletzt und musste vom zuständigen Jagdpächter von seinen Qualen durch den Gnadenschuss erlöst werden.
Bereits wiederholt kam es in dieser Grünfläche hinter den Häusern zu Tötungen und Verletzungen von Rehen durch freilaufende Hunde. Die Umweltabteilung ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger eindringlich dazu auf, ihre Tiere in diesem Gebiet nur an der Leine laufen zu lassen, um solche unnötigen und grausamen Verletzungen von wild lebenden Tieren zu vermeiden.
Bei dieser Gelegenheit möchte die Umweltabteilung auch noch einmal an den „Hunde-Knigge“ in Neustadt erinnern. Hunde sind in Neustadt willkommen, dürfen aber im Kerngebiet und den Ortsteilen nur an der Leine laufen (gemäß der sogenannten „Gefahrenabwehrverordnung“) und auch außerhalb nur dann von der Leine gelassen werden, wenn die Hunde in der Nähe ihres Besitzers bleiben und auf seine Kommandos hören.
In Naturschutzgebieten – wie zum Beispiel dem Häusel- und Heidelberg, am Sonnenweg oder im neuen Naturschutzgebiet auf der großen Freifläche am Flugplatz Lachen-Speyerdorf – geht es strenger zu, da hier zum Schutz der Wildtiere und seltenen Arten generell eine Leinenpflicht besteht und Besitzer und Hund nur bestehende Wege nutzen dürfen.
Die Leine sollte in jedem Fall immer parat gehalten werden, um bei Begegnungen mit anderen Menschen und Tieren (Radfahrer, Reiter, Spaziergänger) Rücksicht nehmen und den Hund kurzzeitig wieder anleinen zu können
Zu einem guten Umgang mit seinem Hund und seinen Mitmenschen gehört es schließlich auch, die Hinterlassenschaften mitzunehmen, so dass man immer einen Beutel oder eine kleine Gartenschaufel zum Eingraben des Malheurs im Wegbankett mit sich führen sollte. Die Stadt bittet alle Hundeliebhaber in Neustadt und Umgebung darum, dies zu beachten, damit weder die Winzer bei der Weinernte, noch die Kleinen auf dem Weg zu Schule und Kindergarten in stinkende Häufchen stapfen.