Pirmasens – Die Stadtverwaltung Pirmasens hat eine Koordinierungsstelle geschaffen, mit der Bildungsangebote für Neuzugewanderte besser aufeinander abgestimmt werden sollen. Die Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz – Saarland unterstützt die Stadt bei dieser Aufgabe.
Bürgermeister Markus Zwick und Hanno Weigel, stellvertretender Leiter der Transferagentur, haben einen entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Die mithilfe eines Förderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanzierte Stelle ist im Amt für Jugend und Soziales der Stadtverwaltung Pirmasens angesiedelt. Ziel ist es, die Arbeit der Bildungsakteure in einem Netzwerk zu koordinieren. Vordringliches Thema für Bildungskoordinator Markus Landau ist dabei der Zugang Neuzugewanderter zum Arbeitsmarkt und zu Berufsausbildungen. Insbesondere beim Übergang in eine Ausbildung müssen Neuzugewanderte begleitet werden.
„Die Integration von Migranten und Flüchtlingen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich Haupt- und Ehrenamtliche in Pirmasens mit großem Engagement stellen“, betont Bürgermeister Markus Zwick. Voraussetzung für Bildungserfolg und gesellschaftliche Teilhabe seien gute Deutschkenntnisse. „Damit Eingliederung gelingen kann, unterstützen wir die Neuzugewanderten bei der Partizipation am Arbeitsmarkt“, so Zwick und weiter: „Die Schaffung einer Koordinierungsstelle ermöglicht es der Verwaltung – gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren – bedarfsgerechte Angebote für berufliche wie schulische Aus- und Weiterbildung sowie Nachqualifizierung noch individueller und effizienter als bisher zu definieren.“
Durch die Kooperationsvereinbarung mit der Transferagentur Rheinland-Pfalz – Saarland kann Bildungskoordinator Markus Landau künftig kostenfrei an Fortbildungs- und Austauschveranstaltungen der Transferagentur teilnehmen. „In Rheinland-Pfalz hat sich ein Netzwerk von über 30 Koordinatorinnen und Koordinatoren etabliert, in das auch der Bildungskoordinator aus Pirmasens eingebunden ist. In allen Kreisen und Städten stehen sie vor ähnlichen Herausforderungen. Wir organisieren regelmäßige Vernetzungsveranstaltungen, in denen sich die Koordinatorinnen und Koordinatoren austauschen können, und bieten spezielle Fortbildungen an, die sie auf ihre spezifischen Aufgaben vorbereiten“, erläuterte Hanno Weigel bei der Unterzeichnung.