Speyer – Wo drückt der Schuh in Speyers Süden? Antworten auf diese Frage und Anregungen, wie der Stadtteil positiv weiterentwickelt werden kann, ist Ziel der aktuellen Bürgerbefragung „Soziale Stadt Speyer-Süd“. Ab 20. April landen in den Briefkästen des Fördergebietes zwei Fragebögen pro Haushalt, die bis zum 7. Mai ausgefüllt werden können. Um umfassende Informationen über Stärken und Schwächen des Stadtteils gewinnen zu können, ist die Sicht der Menschen gefragt, die dort wohnen und somit die Experten für ihr Wohnumfeld und ihre Nachbarschaft sind. „Je höher die Bürgerbeteiligung ist, desto genauer das Ergebnis und desto zielgerichteter die Maßnahmen, die umgesetzt werden“, wirbt Steffen Schwendy, Projektleiter Soziale Stadt, für die Teilnahme.
Die Sicherheit des Schulwegs, Qualität von Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten oder Orte gefühlter Unsicherheit sind Themen, die im Fragebogen genauso angesprochen werden wie das Image von Speyer-Süd und das Gemeinschaftsgefühl seiner Bewohner. Drei DIN A4-Seiten umfasst die Befragung, die sich an alle Bewohnerinnen und Bewohner des Untersuchungsgebiets „Soziale Stadt Speyer-Süd“ richtet, die mindestens 14 Jahre alt sind. Die Fragen sind leicht verständlich, damit der Fragebogen in nur wenigen Minuten ausgefült werden kann.
Für den Rücklauf der Fragebögen stehen insgesamt sechs öffentlichen Urnen, verteilt im gesamten Stadtteilgebiet. Während der regulären Öffnungszeiten sind die Standorte Blumenhaus Neumann, Apotheke Platz der Stadt Ravenna, Kiosk am Melchior-Heß-Park und Haus Pamina in der Paul-Egell-Straße zugänglich. Hingegen rund um die Uhr stehen die Sammelboxen in den Aral-Tankstellen in der Industriestraße und in der Landauer Straße zur Verfügung. Darüber hinaus haben Eltern, deren Kinder die Grundschule im Vogelgesang oder die Kindertagesstätten Rulandstraße, St. Markus oder Seekätzchen besuchen, die Möglichkeit, die Fragebögen in der Urne der jeweiligen Einrichtung einzuwerfen. An allen Standorten liegen auch weitere Exemplare der Fragebögen bereit.
Speyer-Süd wurde mit einem Teilgebiet im Dezember 2017 in das Bund-Länder Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Mithilfe des Programms sollen in den kommenden Jahren die Lebens- und die Aufenthaltsqualität im Projektgebiet verbessert werden. Im Februar hatten bereits über 200 Interessierte die Auftaktveranstaltung besucht und einzelne Themenbereiche diskutiert, so dass die Planer erkennen konnten, wo „der Schuh drückt“.